Chinas Zollmaßnahmen gegen Kanada
China schlägt zurück! Mit einem Paukenschlag reagiert das Reich der Mitte auf die von Kanada verhängten Strafzölle auf chinesische Elektroautos, darunter auch die beliebten Modelle von BYD $BYD (+0 %). Ab dem 20. März wird es ernst: Zölle in Höhe von satten 100 Prozent auf kanadisches Rapsöl und Erbsen stehen an. Auch Fischereiprodukte und Schweinefleisch müssen mit 25 Prozent Zöllen rechnen. Diese Maßnahmen sind nicht einfach nur ein Schachzug, sondern eine direkte Reaktion auf Kanadas Entscheidung im Oktober, Strafzölle auf chinesische Elektrofahrzeuge sowie Stahl und Aluminium einzuführen. Peking sieht sich durch Kanadas Vorgehen in seinem Außenhandelsrecht verletzt, was die Einführung der Zölle als gerechtfertigt erscheinen lässt.
Die kanadische Regierung argumentierte, dass chinesische Unternehmen durch staatliche Subventionen ihre Preise künstlich niedrig halten. Die USA und die EU haben bereits ähnliche Schritte gegen chinesische Exporte unternommen. Im Hongkonger Handel fiel die BYD-Aktie um 1 Prozent auf 49,45 HKD, was zeigt, dass die Märkte die Situation genau im Blick behalten.
Robinhood-Aktie unter Druck
Die Robinhood $HOOD (-0,93 %)-Aktie hat es schwer. Regulatorische Probleme und ein schwaches Börsenumfeld setzen dem US-Online-Broker ordentlich zu. Ein Streit mit der US-Wertpapieraufsicht FINRA kostet Robinhood fast 30 Millionen US-Dollar. Die Aufsicht hat zahlreiche Verstöße bei Robinhood Securities und Robinhood Financial festgestellt, viele davon liegen Jahre zurück. Es geht um Mängel in der Geldwäschebekämpfung und mangelhafte Offenlegung. Obwohl Robinhood einer Zahlung von 29,75 Millionen US-Dollar zustimmt, ohne die Vorwürfe zuzugeben, spiegelt sich der Druck in der Aktie wider, die zeitweise um 14,38 Prozent auf 38,03 US-Dollar fiel. Zudem sorgt der schwache Bitcoin-Kurs für weiteren Druck auf den Aktienkurs, da Robinhood auch im Kryptowährungsmarkt aktiv ist.
TRATON mit trüben Geschäftsausblick
Die TRATON $TRA-Aktie hat einen Dämpfer erhalten. Nach einer düsteren Prognose des Unternehmens, die auf eine schwächere Weltwirtschaft hindeutet, sackte die Aktie drastisch ab. Trotz eines beeindruckenden Margenwachstums im vergangenen Jahr hat TRATON düstere Vorahnungen für die Zukunft. Die Aktie brach nach Handelsstart um fast acht Prozent ein und pendelte mittags bei 36,30 Euro, was einem Minus von 5 Prozent entspricht. TRATON erwartet im neuen Jahr eine Umsatzentwicklung zwischen minus 5 bis plus 5 Prozent und eine operative Marge von 7,5 bis 8,5 Prozent. Analysten bleiben zurückhaltend, da die Markterwartungen an der oberen Grenze der Prognosen liegen. Selbst die positive Entwicklung im vierten Quartal kann die Unsicherheit über die zukünftige Nachfrage nicht ausgleichen.
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