Die jüngsten Ankündigungen der US-Regierung, Importzölle auf pharmazeutische Produkte zu erheben, werfen einen Schatten auf europäische Pharmaunternehmen. Novo Nordisk, der dänische Marktführer in der Diabetes- und Adipositastherapie, steht dabei besonders im Fokus.
🔍 Hintergrund
Novo Nordisk generiert über 60 % seines Umsatzes in Nordamerika, während nur etwa ein Fünftel der Produktion dort stattfindet. Diese Diskrepanz macht das Unternehmen anfällig für Handelsbarrieren. Analysten schätzen, dass ein hypothetischer US-Zoll von 20 % auf Novo Nordisks Produkte das EBITA des Unternehmens im Jahr 2025 um bis zu 10 % reduzieren könnte.
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📉 Potenzielle negative Auswirkungen
• Margendruck: Sollten Zölle von z. B. 20 % auf pharmazeutische Produkte erhoben werden, müsste Novo Nordisk entweder die Preise in den USA erhöhen (was politisch und regulatorisch schwierig ist) oder die Margen reduzieren – was sich direkt auf das EBIT auswirkt.
• Lieferkettenkomplexität: Die Einführung von Zöllen könnte Novo Nordisk dazu zwingen, Teile seiner Produktion in die USA zu verlagern, um zusätzliche Kosten zu vermeiden. Allerdings sind solche Umstrukturierungen mit erheblichen Investitionen und zeitlichem Aufwand verbunden. Zudem könnten sie die globale Lieferkette des Unternehmens stören und die Verfügbarkeit von Medikamenten beeinträchtigen.
• Regulatorische Herausforderungen: Zölle könnten zusätzliche regulatorische Anforderungen mit sich bringen, die den Marktzugang erschweren und administrative Kosten erhöhen.
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📈 Potenzielle Chancen
• Reshoring als Vorteil: Novo Nordisk baut bereits neue Produktionskapazitäten in den USA aus. Sollte die Lieferkette lokaler werden, könnten Zölle mittelfristig sogar an Bedeutung verlieren.
• Politischer Rückenwind: Als Anbieter von Medikamenten gegen Volkskrankheiten (z. B. Diabetes, Adipositas) genießt Novo Nordisk grundsätzlich hohes politisches Ansehen – was im Gegensatz zu zollkritischeren Branchen wie Automobil oder Technologie steht.
• Diversifikation: Das Unternehmen ist global breit aufgestellt, was Risiken einzelner Märkte etwas abfedert.
Grafik 3:

📊 Infografik: Potenzieller Einfluss auf das EBIT (Schätzung)
Die folgende Grafik zeigt den geschätzten Einfluss eines hypothetischen 20 %-Zolls auf das EBIT von Novo Nordisk:

⚠️ Hinweis:
Dieser Beitrag stellt keine Anlageberatung dar. Alle Inhalte dienen ausschließlich der Information und ersetzen keine individuelle Beratung. Bitte informiert euch selbstständig vor Investitionsentscheidungen.
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Quellen:
Grafik 1:
https://goldesel.de/artikel/die-zukuenftig-wertvollsten-unternehmen-der-welt
Grafik 3:
https://finanzmarktwelt.de/usa-zoelle-wie-zu-zeiten-der-weltwirtschaftskrise-die-gefahren-338163/