3Wo.
Tja, das passiert, wenn all diejenigen, die seit 20 Jahren vor der Abhängigkeit der deutschen Autoindustrie von wenigen, politisch heiklen Lieferanten gewarnt haben, immer als Miesmacher zur Seite geschoben wurden. Rendite, Rendite, Rendite - war das Stichwort. (Siehe Debatte zu Seltenen Erden um 2007)
Jetzt haben wir den Salat. Und ich bin mir nicht sicher, ob es schon schlimm genug ist, damit sich die deutsche Industrie in Zusammenarbeit mit europäischer Politik grundsätzlich besser aufstellt. Im Moment klingen alle Nachrichten nach verzweifelten Versuchen, die Probleme loszuwerden, ohne irgendetwas zu ändern.
Hauptsache, die Rente ist sicher...
Jetzt haben wir den Salat. Und ich bin mir nicht sicher, ob es schon schlimm genug ist, damit sich die deutsche Industrie in Zusammenarbeit mit europäischer Politik grundsätzlich besser aufstellt. Im Moment klingen alle Nachrichten nach verzweifelten Versuchen, die Probleme loszuwerden, ohne irgendetwas zu ändern.
Hauptsache, die Rente ist sicher...
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•@Epi Gilt aber grundsätzlich für viele Industrien… nicht nur die Automobilbranche
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•3Wo.
@Part_Time_Joe Natürlich! Die Abhängigkeit der Chemie vom russischen Gas ist ja auch so ein Thema. Und der Verteidigung von USA ein anderes. Im Moment wird bei KI die nächste Abhängigkeit aufgebaut.
Europa steht in den meisten Schlüsselindustrien nackig da. Die Konkurrenz freut sich und übernimmt die Marktanteile.
Durch die Deinvestition im Bildungssektor wird nun auch der letzte Trumpf Europas aufgegeben: die Innovationsfähigkeit. Da importieren wir lieber "qualifizierte Fachkräfte" und machen uns auch hier abhängig von fremder Bildungspolitik. 🤷
Europa steht in den meisten Schlüsselindustrien nackig da. Die Konkurrenz freut sich und übernimmt die Marktanteile.
Durch die Deinvestition im Bildungssektor wird nun auch der letzte Trumpf Europas aufgegeben: die Innovationsfähigkeit. Da importieren wir lieber "qualifizierte Fachkräfte" und machen uns auch hier abhängig von fremder Bildungspolitik. 🤷
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•@Epi Wenn man sich das alles so anschaut, dann könnte man fast den Eindruck bekommen, dass es einfach keine übergeordnete Strategie gibt - eigentlich auch kein Wunder bei dem "Fachpersonal" was auf Europa- und Bundesebene so rumläuft.
China hat seinen 10-Jahresplan und Trump hat ebenfalls klare Vorstellungen von der Zukunft (ob sie einem Gefallen oder nicht). Bei uns scheint mir das Prinzip Hoffnung zu überwiegen.
Rückschritte werden als Fortschritte verkauft und die Bevölkerung feiert es (z.B. CO2 Reduzierung geht hauptsächlich auf den Rückgang der Industrieproduktion zurück). Eine BASF produziert dann eben nicht mehr in Deutschland sondern bald im größten Werk neben Ludwigshafen - genau in China.
Nun gut. Es bringt nichts sich darüber aufzuregen.
China hat seinen 10-Jahresplan und Trump hat ebenfalls klare Vorstellungen von der Zukunft (ob sie einem Gefallen oder nicht). Bei uns scheint mir das Prinzip Hoffnung zu überwiegen.
Rückschritte werden als Fortschritte verkauft und die Bevölkerung feiert es (z.B. CO2 Reduzierung geht hauptsächlich auf den Rückgang der Industrieproduktion zurück). Eine BASF produziert dann eben nicht mehr in Deutschland sondern bald im größten Werk neben Ludwigshafen - genau in China.
Nun gut. Es bringt nichts sich darüber aufzuregen.
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•3Wo.
@Part_Time_Joe Das faktisch übergeordnete Ziel der Europäer scheint zu sein: Alles soll so bleiben, wie es ist, niemand soll sich ändern müssen.
Die Strategie zur Erreichung dieses Ziels ist eine Mischung aus Konservativismus und Adhoc-Panik-Aktionismus.
Aufregen muss man sich darüber tatsächlich nicht. Eher sollte man versuchen, sich darin zurechtzufinden oder besser noch: davon zu profitieren.
Die Strategie zur Erreichung dieses Ziels ist eine Mischung aus Konservativismus und Adhoc-Panik-Aktionismus.
Aufregen muss man sich darüber tatsächlich nicht. Eher sollte man versuchen, sich darin zurechtzufinden oder besser noch: davon zu profitieren.
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