EU erwägt Abgaben für Big Tech
Im aktuellen Zollstreit mit den USA denkt Ursula von der Leyen, die Präsidentin der EU-Kommission, über mögliche Abgaben für amerikanische Tech-Konzerne wie Google $GOOGL (+0,68 %) und Meta $META (+0,38 %) nach. Ihrer Meinung nach könnte eine Abgabe auf die Werbeeinnahmen digitaler Dienste eine praktikable Option sein, falls der Handelskonflikt mit der US-Regierung nicht zu einer zufriedenstellenden Lösung führt. Kürzlich hat die EU entschieden, geplante Gegenzölle auf US-Produkte für 90 Tage auszusetzen, nachdem auch die USA eine ähnliche Pause angekündigt hatten. Jörg Kukies, der geschäftsführende Bundesfinanzminister, betont die Notwendigkeit, bei der Regulierung der Digitalkonzerne vorsichtig zu agieren, da es derzeit keine Alternativen gibt, die in vergleichbarem Umfang operieren. Von der Leyen bezeichnete den Handelskonflikt als Wendepunkt in den Beziehungen zu den USA, während Ungarns Premierminister Viktor Orban optimistisch auf eine schnelle Lösung hofft. Im NASDAQ-Handel legte die Aktie von Alphabet um 2,59 Prozent auf 159,40 US-Dollar zu, während Meta 0,50 Prozent auf 543,57 US-Dollar verlor.
Goldpreis erreicht Rekordhoch bei 3.263 Dollar
Der Goldpreis hat vor dem Wochenende ein beeindruckendes neues Rekordhoch von über 3.200 US-Dollar erreicht und zeigt damit einen starken Aufwärtstrend. Faktoren wie ein schwächerer Dollar und die steigenden Spannungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China haben die Nachfrage nach Gold erheblich angeheizt. Die US-Regierung hat die Zölle auf chinesische Importe auf 145 Prozent erhöht. Dies hat zu Rezessionsängsten geführt und viele Anleger dazu bewegt, in sichere Anlagen wie Gold zu flüchten. In den letzten drei Handelstagen stieg der Goldpreis um etwa acht Prozent, was seit dem Amtsantritt von Trump einen Anstieg von etwa 18 Prozent ausmacht. Zudem hat die Schwäche des US-Dollars Gold günstiger gemacht, was die Nachfrage weiter ankurbelte. Rohstoffexperten zeigen sich optimistisch bezüglich der weiteren Entwicklung des Goldpreises, während auch die Ölpreise steigen, hauptsächlich aufgrund der Folgen des Handelskriegs und revidierter Prognosen zur Ölnachfrage.
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