2Wo.·

Habe ich ein falsches Mindset?

(Disclaimer: Mir geht es hier nicht darum, anzugeben. Das sind ehrlich gesagt Sorgen, die ich mir Tag für Tag mache.)


Hallo zusammen,

ich bin 20 Jahre alt, mache derzeit eine Ausbildung zum Bankkaufmann, die ich im Januar nächsten Jahres abschließen werde, und habe mir bisher rund 30.000 € Vermögen aufgebaut. Davon sind ca. 10.000 € in Aktien investiert (2 ETFs, die ich monatlich bespare, plus 3 asiatische Einzelaktien) und etwa 20.000 € liegen auf der Bank:

• ca. 1.000 € auf meinem Girokonto,

• 5.000 € auf dem Tagesgeld,

• ein Sparbrief in Höhe von 6.000 €, der nächste Woche fällig wird und dann in den $IWDA (+0,51 %) investiert wird,

• 4.800 € aus einer Bankmitgliedschaft, die bereits gekündigt ist und nächstes Jahr ausgezahlt wird – ebenfalls zum Investieren vorgesehen.


Statistisch gesehen besitzen 20-Jährige in Deutschland im Schnitt etwa 5.000 € Vermögen. Mit meinen 30.000 € liege ich damit schon in den obersten 0,x % meiner Altersgruppe. Auch international liege ich deutlich über dem Durchschnitt: In den USA beträgt das Medianvermögen für Leute in ihren 20ern nur ca. 6.000–7.000 €, während mein Stand schon jetzt ein Vielfaches davon ist.


Trotzdem bin ich beim Konsum eher vorsichtig. Ich habe keine Angst davor, Geld auszugeben, und spare auch nicht zwanghaft, aber größere Summen für Konsum oder Erlebnisse gebe ich ungern aus. Gleichzeitig – und für mich das Entscheidende – mache ich mir jeden Tag Gedanken, ob ich trotz des überdurchschnittlichen Vermögens irgendwie zu wenig Geld habe.


Ich setze mich selbst unter Druck, immer mehr Geld zu generieren. Zum Glück ist es nicht so schlimm, dass ich auf Glücksspiele oder hochspekulative Geldanlagen zurückgreife, dennoch beschäftige ich mich ständig damit, wie ich an mehr Geld kommen könnte. Dabei habe ich schon viele Möglichkeiten ausgeschöpft: Ich investiere mein Geld, mache eine Ausbildung und habe nebenbei noch einen Minijob auf 520‑€-Basis. Trotzdem fühle ich mich nicht ganz zufrieden und mache mir weiterhin diese Sorgen.


Ich weiß, dass ihr keine Psychiater seid und es ist nicht so schlimm, dass ich Existenzängste entwickle. Mich interessiert dennoch, was ihr von meinen Gedanken haltet und was ihr dazu zu sagen habt.


Vielen Dank fürs Lesen und für eure Antworten schon im Voraus!


Liebe Grüße

Don

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55 Kommentare

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Mach piano, Junge. Du bewegst dich hier in einer Blase, ebenso wie Instagram. Du bist auf einem guten Weg, lebe deine Leben und investiere einfach weiter sinnvoll ohne dich unter Druck zu setzen. Die Zeit ist dein größter Vorteil in deinem jungen Alter. Nur bringt dir das nichts, wenn du krank oder ausgebrannt bist.
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Deine Frage, ob es ein falsches Mindset ist, die ganze Zeit nur an Geld zu denken, ist berechtigt.

Kurz: ja, ist es. Was auch sonst? Geld ist ein Mittel, kein Zweck. Immer nur über Mittel nachzudenken, aber nie über die Zwecke, ist eine Verkehrung der Prioritäten.

Was tun? Frage dich, wozu du das Geld brauchst. Also ernsthaft: Haus? Wozu Haus? Familie? Wozu die? Volles Konto? Was ist der Gewinn davon?

Stelle dir vor, du wärest am Ziel deiner aktuellen Reise: 2Mio Depot, schickes Haus, hübsche Frau, nette Kinder. Was würdest du dann mit deinem Leben noch anfangen? Welche Ziele hättest du dann noch?

Das dürften schwierige Fragen für jemanden sein, der bisher das Mittel zum Ziel gemacht hat. Kläre die und dein Mindset wird sich schon richten! 👍
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@Epi starke Worte von dir Dankeschön.
Wie in anderen Kommentaren schon erwähnt ist wohl eher das Problem, dass ich denke das ich zu wenig Geld habe. Wobei die Statistik was anderes sagt und ich es in meinem sozialem Umfeld auch sehe. Ich kenne niemanden in meinem Alter der mehr Geld hat als ich. Tut aber auch nichts zur Sache und ist auch nicht wichtig. Ich denke es wäre sehr gesund für mich aufzuhören zu schauen wieviel andere haben und vorallem wer mehr hat als ich. Denn ich glaube das ist das Problem. Ich sehe hier immer wie andere dicke Gewinne teilen, Depots i.H.v mehreren Tausenden von Euros teilen. Dabei vergesse ich immer das ich auch dicke Gewinne mache und gemacht habe und wieviel ich eigentlich habe. Wie bei Instagram Models und jungen frauen. Hätte niemals gedacht das ich auch mal in soner bubble lande…😂
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@Epi Du stellst sehr oft sehr gute und kritische Fragen.
Bringst mich immer wieder zum nachdenken und reflektieren.

Was mich interessieren würde ist, was machst du wenn du finanziell alles erreicht hast? Wo ist dann dein Fokus?
Urlaub? Arbeiten was einem Spaß macht?
Ich kann die Frage, für meinen Teil, nicht beantworten.

Ist es überhaupt sinnvoll jetzt darüber nachzudenken, wobei man mit 20 Jahren noch weit von dem Moment entfernt ist: „Was tun wenn Haus steht, Frau vorhanden & glücklich, Kinder kurz vorm Erwachsenwerden und das Konto gut gedeckt“.

Fokus & Ziele sind ja gut, aber zu weit vorausdenken würde ich wieder als Druck gegenüber sich selbst empfinden.

Einfach das Leben etwas laufen lassen. Situationen annehmen & das beste draus machen.

Mein Lieblingszitat: der Weg ist das Ziel! 💪🏼
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@der_Don Ja, der altbekannte Sozialneid kann einen fertig machen. Dabei ist es völlig egal, welche seiner "Assets" man vergleicht. 😏
Immer ist es etwas, was man "hat", das Sein bleibt unterstellt und kümmert vor sich hin. Am Ende hast du bitchige Instamodels oder assige Cryptoboys. Leere Hüllen mit Klimbim dran. Willst du dazu gehören? Bist auf einem guten Weg.

Geld haben ist nett, aber ich sage dir, man hat nie genug und irgendjemand hat immer mehr. Ein ewiges, zielloses Hamsterrad. Wenn man das merkt, dann wird das Leben zur Hölle.

Das ist die Kehrseite der Getquin-Bubble: hier wird zum Mammon gebetet. Die Frage nach einem sinnvollen Leben und welche Rolle Geld darin spielen könnte, wird hier nicht thematisiert. Dabei ist sie die allererste einer sinnvollen Finanzplanung. Optimierung ohne Zielfunktion. 😅

Naja, du hast immerhin die Frage und merkst, dass da was nicht stimmt. Vielleicht findest du deinen Weg aus der Hölle der Sinnlosigkeit der ewigen Jagd nach Mehr! 😏
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@Epi ich hoffe mal😂
Nein du hast schon recht. Wenn ich so weiter mache komme ich in eine Bubble aus die man wirklich nicht mehr rauskommt. Das andere mehr haben als ich, darauf bin ich aber auch nicht neidisch. Ich komme aus einem sehr sehr gutem Elternhaus. Darum hat es mich eigentlich nie gejuckt wieviel andere haben denn ich wusste immer meine Eltern haben auch sehr sehr viel Geld. Aber seitdem ich auf meinem eigenen Beinen bin muss ich mir selbst auch solangsam einreden das ich für mein Alter auch sehr sehr viel Geld habe. Denn wie du auch schon gesagt hast, sonst gelangt man in einen Teufelskreis aus dem man nicht mehr rauskommt.
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@Sunrise-Mantis Tja, was tue ich, wenn ich finanziell frei bin? Ich bin mir nicht sicher, ob ich der richtige für diese Frage bin. Nicht, dass ich keine Antwort hätte, aber eine, die vor deinem Hintergrund verständlich ist? 🤔

Ich mache es mal kurz: unter finanziell frei verstehe ich ein Leben, in dem man nichts mehr für Geld tun MUSS. Bedeutet es, nicht mehr zu arbeiten? Mitnichten! Es bedeutet, dass man das arbeitet, was einen erfüllt, einen Sinn im Leben gibt. Und wenn man das gut macht, dann kommt meist auch Geld rein. Die Sinnfrage muss also auf jeden Fall beantwortet werden, wenn man finanziell frei sein will. Ohne eine Antwort bist du auch mit einem 10Mio Depot nicht frei.

Und ja, mit Anfang - Mitte 20 ist die ideale Zeit, darüber nachzudenken, weil du jetzt die Richtung deines Lebens bestimmst: Hamsterrad oder Aufstieg zu was höherem? Himmel oder Hölle? Wann auch sonst, mit 40? 60? 80? Dann ist vorbei.

Den Druck, diese Frage zu beantworten, sollte man auch aushalten, nicht ignorieren. Irgendwann, wenn du dich damit ernsthaft beschäftigst, wird die Antwort kommen. Und dann klären sich alle anderen Fragen.

Ich habe mit meinem Strategiekorb eine Zielrendite von 1,5%pM. Damit habe ich z. Z. ein zweites Einkommen. Bin ich finanziell frei? In 5 Jahren wird es mehr als das Familieneinkommen. Dann? Mein Leben wird sich aber nicht ändern. Evtl. kann ich in 5-10 Jahren anderen finanziell helfen, sich auch den Fundamentalfragen zu widmen? Eine Stiftung für Stipendien gründen oder so. Mal sehen. Spannend, aber nichts grundsätzliches. 👍
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@der_Don Ah ja. Du musst deinen Eltern nicht beweisen, dass du ein guter Sohn bist, indem du sehr, sehr viel Geld scheffelst.
Zeige das besser, indem du die Frage mit deinem Leben beantwortest, WOFÜR sehr, sehr viel Geld sinnvoll ist.
Und nein, noch mehr Geld machen ist nicht der Sinn vol Geld. 😅
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@der_Don du bist hier sicher einer der jüngeren, vergiss das nicht, wenn du die Depot Werte siehst. Du kannst ja mal hochrechnen wie viel dein Portfolio in 20 Jahren wert ist ;)
Mit Anfang 20 hab ich studiert, hatte ein bisschen was am Sparbuch und hab am Ende des Monats die letzten Centmünzen fürs Essen in der Mensa zusammen gekratzt.
Aber ich hab 1000 schöne Erinnerungen an die Zeit. Man ist nur einmal jung, das kann man sich mit keinem Geld der Welt zurück kaufen
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@Isus01010 @der_Don Da schliess ich mich deiner Aussage (Susanne) an. In den 20ern haben wir studiert, nebenher gejobbt und das Geld langte fürs Leben, Partys und mit den Semesterferienjobs auch für grössere Reisen. Zum Sparen blieb da nix. Heute - 25 Jahre später - bereue ich keinen Rappen / Cent / Pfennig, den ich damals nicht gespart hab. Die Erinnerungen an die Zeit bleiben und auch bei vielen schönen Erlebnissen später, kann ich jetzt sagen, das war die Zeit, in der ich mich wirklich frei gefühlt habe. Ich frage mich ganz oft, ob das, was Don beschreibt nicht wirklich ein Thema dieser Zeit ist, mit all dieser Angstmacherei in jeglicher Hinsicht. Ich habe selbst zwei Söhne in Dons Alter (einer davon Banker ;-) ), der teils ähnliche Gedanken hat. @Epi hat mE. wertvollen Input gegeben. Beantworte die Frage nach dem "Warum", vielleicht hilft dir das. Und vergiss nicht zu leben und mal ein bisschen unvernünftig sein. Wenn du älter wirst, fällt sowas schwerer ;-)
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Also mir kommen leicht die Tränen bei den antworten. Ich bin jetzt 35 Jahre habe endlich eine Beziehung mit der ich den Rest meines Lebens sehr wahrscheinlich leben kann. Fange an ernst zu werden, Haus kaufen, Eigentumswohnung ist wird schon abgezahlt, Kapital wird gespart, Plan wird gemacht wie man aus der Angestellten Situation raus kommt um mehr Zeit für Familie und Kinder zu verbringen, in 4-5 Jahren . Dennoch lasse ich mir nicht jeden freiraum nehmen, ich gehe gerne zu Festivals und lebe das Wochenende dann auch so wie ich möchte. Feieren schreien mit Menschen über jeglichen blödsinn Reden und auch ernste gute Gespräche.
Und ich merke das ich gerade im guten Zwischenspalt Leben zwischen Ernst des Lebens und dennoch den Spaß nicht verlieren.
Mit 20 sah meine Welt ganz anders aus, völliger Saus und braus und Geld zu sparen war kein Gedanke.
Mir macht mein jetziges ich auch ein wenig Angst das ich zu sehr an den Gedanken fest hänge wie ich es schaffe in den nächsten Jahren ein Haus zu kaufen ein Kind zu bekommen und für dieses auch mehr Zeit habe. Ich will ungern in 3 Schichten arbeiten und ein Kind mit 2/3 Jahren in die Kita stecken. Weil wir Eltern zur Arbeit müssen.
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@risk_manager_5210 etwas off-topic, aber: mein Neffe war 12 Monate zu Hause. Zurückgezogen, hat extrem gefremdelt, die Eltern durften nie weiter als 3m entfernt sein.

Die Eingewöhnung in der Kita war dementsprechend nicht einfach. Aber das Kind ist nach wenigen Wochen komplett aufgeblüht. Für meinen Neffen war die Kita auf jeden Fall eine sinnvolle Maßnahme.

Muss ja nicht direkt von 8-17 Uhr dort sein, aber viel Umgang mit Gleichaltrigen ist wahrscheinlich eher förderlich für die meisten Kids.
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Ich kann Dir nur raten und ich spreche aus Erfahrung, weil ich habe das immer so gemacht.
VERGISS DAS LEBEN NICHT!
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Ich habe vor 22 Jahren meine Bankausbildung gestartet und war ungefähr in deinem Alter ausgelernt. Ich damals mein Geld verschleudert, da bist soweit voraus und gut dabei. Ich bin normalerweise kein Freund von „Purpose“ Gelaber, aber in deinem Fall würde ich mir mal Gedanken machen über folgende Themen:
- Wo will ich hin? Später kürzer treten, Haus bauen etc.
- was macht mir Spaß? Reisen, Hobbies dafür sollte man immer Geld ausgeben weil es bleibende Erinnerungen sind das wiegt kein Konto oder Depot auf.
Verzicht und Genuss sollte wie immer nicht zu stark in eine Richtung gehen.
Ansonsten höre nimm die Community nicht zu ernst, wir sind großteils in eine Blase an Spinnern die täglich 10 mal ihr Depot checken 😅
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@Brazzo_Muc das Ding ist bei mir, dass ich denke das das investieren mein Hobby ist. Klar ich gehe jeden Tag ins Fitnessstudio und mache da mein Krafttraining und das auch sehr gut. Aber im Rest des Tages geht es bei mir eigentlich nur um Kapitalismus. Ob in der Bank, oder beim Podcast von Markus Koch morgens und abends. Ich kann mich aber relativ gut damit identifizieren und das macht mich auch sehr viel Spaß. Ich denke mein einziges Problem ist es zu sparsam zu sein…
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@der_Don solange du dich damit wohlfühlst und Spaß hast ist es kein Problem. Das Leben ist auch keine gerade sondern verläuft wie die börse 📈 Börse 📉. Mit zunehmendem Alter kommen ggf. weitere Impulse oder Personen und du schlägst eine andere Richtung ein. Mach dir da nicht so viele Gedanken. Das mindset sich mit Geld etc. zu beschäftigen ist auf jeden Fall unbezahlbar. Andere in deinem Alter kaufen sich jedes Jahr ein neues iPhone und bestellen 3L Flaschen in Clubs. Weiß nicht ob das glücklicher macht. Alles Gute für dich!
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@Brazzo_Muc danke dir und danke für deinen Beitrag. Auch dir alles gute!
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Nur 10 mal am Tag das Portfolio checken? :)

Ich bin kein Trader sonder longterm Investor .. buy und hold .. und ich habe es oft 10 mal gescheckt und es war noch nicht Mittag :D

.. also ja, viele Spinner hier.
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Du hast genau das richtige Mindset. Das hier ist eine EXTREME bubble, vermutlich sind hier die oberen 10% Deutschlands vertreten, wenn nicht noch mehr. Ich hatte mit 21 noch-36.000€ Studienschulden, 7 Jahre später steht das Portfolio bei 300K und ich fühle mich als ob wir immer noch kein Geld hätten. Das ist ganz normal. Einfach immer weiter so!

Aber bitte leb auch dein Leben. Gib mal ein bisschen Geld für Urlaub aus, triff Frauen (oder Männer), geh Spaß haben mit den Jungs. Mit fast 30 hat man dafür kaum noch Zeit und das Leben dreht sich nur noch um Arbeit.
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Sei mir nicht böse, aber das hört sich sehr traurig an. Du solltest mal in Dich gehen und Dein Mindset überdenken. Geld ist nur ein Mittel zum Zweck. Es sollte nie der Mittelpunkt des eigenen Lebens werden.
Du bist jung und solltest noch einiges erleben. Wenn Du "nebenher" Geld anlegst, ist das sicherlich gut. Aber verpasse das wahre Leben nicht. RocknRoll und so...
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Grüß dich Don.
Ich verstehe deine Situation ganz gut.

Kurz zu mir: ich bin aktuell 27 Jahre, arbeite gut & viel, hab soeben ein Studium begonnen neben meiner Vollzeitanstellung. Freizeit ist aktuell 2. rangig, aber mich stört es nicht, weil ich mich gerne weiterbilde bzw. arbeite.
Mein Vermögen liegt aktuell bei 250.000€….. ich finde das richtig crazy und es fühlt sich sehr gut an, aber trotzdem gebe ich mein Geld sehr bewusst aus.

Ich gehe sehr wenig Fort, dementsprechend gebe ich wenig Geld fürs feiern aus. Ich habe ein kostengünstiges Auto & schau, dass sich die Nebenkosten im Rahmen halten. Urlaub ist da aber ein anderes Thema, da legt meine Freundin und ich viel Wert drauf. Hier gebe ich auch gern mal mehr Geld aus um bleibende Erinnerung zu schaffen.

Ich hatte mal überlegt mir ein „mtl. Budget“ für Spaß zu schaffen, aber damit fühle ich nicht wohl. In meiner Situation mache ich die Sachen die mir Spaß machen & da ist Geld dann auch nebensächlich, aber grundsätzlich bin ich sparsam & dementsprechend bleibt auch genug Geld über.

Wenn du mit 20 Jahren bereits 30k auf der Seite hast, bist du auf dem richtigen Weg. Mach dir nicht zu viele Gedanken….. du bist „richtig“ gepolt, was langfristigen Vermögensausbau betrifft.

Lass das Leben nicht zu kurz kommen💪🏼 Mach was mit deinem Geld & gönn dir auch mal was.

Investieren und Kapitalaufbau soll Spaß machen und meiner Einschätzung nach etwas das bei dir nebenbei passiert. Such dir einen Job der Spaß macht und dich erfüllt, investier in deine Ausbildung, die nimmt man dir niemals weg & geh deinen Weg😉
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@Sunrise-Mantis tatsächlich kann ich mich sehr mit dir identifizieren. Danke erstmal für dein Kommentar. Dieses „spass Geld“ darüber habe ich auch schon oft nachgedacht und wollte es oft machen aber daraus wurd nie was. Aber auch bei mir ist es so, dass mir dieser Lifestyle irgendwie auch gefällt. Aber klar, ich gebe auch Geld aus. Am WE war ich mit meiner Freundin in Mannheim unterwegs und habe 2000€ an einem Tag ausgegeben. Das ist halt aber nur eine Ausnahme. Am Ende des Tages ist es einfach so das ich ungern für mich selbst Geld ausgebe. Es seie denn es geht um Bildung usw. da wird auch nicht gespart. Ist ja auch eine Art invest in sich selbst.
Nochmal vielen Dank für dein Kommentar.
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@der_Don bitte gern.
Ich sehe zwischen uns auch eine gewisse Ähnlichkeit.

Du musst dich damit wohl fühlen. Ich lebe unter meinen Möglichkeiten, aber wenn juckts. Für mich ist es perfekt wie es ist. 😉
Ich brauch wenig bis gar kein Prestige & alleine weil ich weiß, dass ich mir gewisse Luxusgüter leisten könnte, brauch ich die Teile nicht.

Ich hab ein Rennsport-Hobby & das kostet manche Wochenende auch ganzschön, aber es macht Spaß & den Luxus gönn ich mir.
Definiere deine „Luxusgüter“ für dich selbst.
Mach nicht den Fehler, dass du denkst „ich brauch eine Rolex, ein Auto das mind Betrag XY kostet, aber mind. 300Ps hat“ weil es mein Nachbar, Freund, Kollege, ….. besitzt.

Leb dein Leben… dir steht alles offen & mit ein wenig Geld im Hintergrund hat man weniger Sorgen & mehr Möglichkeiten.
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@Sunrise-Mantis tatsächlich habe ich mir vor 2 Monaten eine Rolex gekauft😂 aber nicht um zu beeindrucken sondern für mich selbst. Ich trage sie nur zu Gelegenheiten, also ganz selten, sonst ist sie einfach nur bei mir im Zimmer. Ich denke mein Problem ist einfach dieser Gedanke: ich habe zu wenig Geld bzw. Nicht genug Geld.
Ich denke das liegt daran, dass ich zu viel links und rechts schaue statt auf mich selbst und auf das was ich habe
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@der_Don wenn du dir mit 20 Jahren einfach mal ne Rolex kaufst & tausende Euros investieren kannst, dann hast du nicht zu wenig Geld😂
Ich denke du solltest mal nach Afrika reisen und dort mit den Einheimischen sprechen. Die haben ganz andere Sorgen. Das öffnet einem die Augen, wie übertrieben gut es uns geht. Das sind wirkliche Luxusproblem.

Muss jetzt nicht Afrika sein, aber generell mal mit offenen Augen und offenen Herzen durch die Welt gehen. Alleine unsere Östlichen-Nachbarländer sind zum durchschnittlich schlechter dran. Schau dir mal das Median-Einkommen von Bulgarien (jaja kein Nachbarland aber egal) an. 😅 alleine der EU Unterschied is heftig
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@Sunrise-Mantis die Rolex hat jetzt keine 40.000€ gekostet aber ich verstehe was du meinst. Wie gesagt es macht Sinn das ich mich mal raffe und anfange zu realisieren, was ich mir in den letzten 3 Jahren aufgebaut habe.
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@der_Don genau. 💪🏼
Macht die nicht zu viel Druck, dann wird das schon. Genieß es einfach. Bzw. Lerne es zu genießen.

Vermögensaufbau ist kein Sprint sonder ein Marathon.

Beim Marathon kannst du auch nicht immer Vollgas laufen. Wichtig ist die Konstanz und dass du es genießen kannst & weißt warum du es machst.
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@Sunrise-Mantis da gebe ich dir recht. Vielen lieben Dank für diesen aufschlussreichen Austausch 🙏
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Die Jugend ist die wertvollste Zeit. Mach dir nicht zu viele Sorgen und vergiss nicht das Leben zu genießen und Erfahrungen zu sammeln. Sei auch nicht zu streng zu dir. Je älter du wirst, desto stärker steigt dein Gehalt und die absolute Sparrate wird höher ohne dass du dich einschränken musst. Mit 20 hab ich noch studiert und war froh über eine 0 am Konto :-)
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Typische Gedanken einer Generation die befürchtet, dass ihre Zukunft nicht besser ist als die der vorherigen. Ich habe neulich gelesen, dass es laut Studien einigen Menschen in deinem Alter so geht. Kein Wunder, seit dem „Wirtschaftswunder“ ging es für Deutschland nur bergauf, jeder Generation ging es wirtschaftlich im Durchschnitt besser als der vorherigen. Aktuell ist sehr unsicher ob das so weiter geht.
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Ich kann Dir nur sagen mit 20 Jahren hatte ich vielleicht so 3-4 tausend € angespart gehabt und so viel versoffen und verfeiert, dass ich damit nicht soo viel anlegen konnte. Geilste Zeit man! Daran zehre ich noch, mittlerweile bin ich Mitte dreißig und kann so nicht mehr feiern, weil Alltag besteht bei mir überwiegend aus Arbeit und dann mit Familie was machen....Lege deine 30.000€ gut an und lass es laufen. Und nun überlege Dir lieber wohin du Freitag abends mit Freunden trinken/feiern gehst!!

Auch wenn ich so viel versoffen habe, habe ich mittlerweile auch ein im unteren Bereich sechsstelliges Depot erreichen können.

DU BIST HEFTIG GUT AUFGESTELLT - und nun Tunnelblick aus und feiern gehen am Wochenende.
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Gerade weil du den Vergleich angestrebt hast, solltest du dich darauf konzentrieren, dass du den meisten Gleichaltrigen weiiiiit vorraus bist.

Versuch, die richtige Balance zu finden zwischen Sparen und Investieren und Geld für Hobbys und das Leben auszugeben.
Und wenn du es allein nicht hinbekommst, such bitte professionelle Hilfe auf. Denn zu viel Sparen, zu sehr jeden Cent umdrehen, obwohl man genug Geld hat, kann ebenfalls krank machen, genauso wie gar kein Geld zu haben.

Viele in deinem Alter haben in diesen Höhen Studienkredite, die sie noch abbezahlen müssen. Du dagegen hast Vermögenswerte in dieser Höhe. Freue dich darüber und genieß das Leben neben dem Sparen und Investieren.

Nachtrag: bau dir vielleicht eine Strategie zum "gesittet verkonsumieren". Ein monatliches Budget, eine Reise pro Jahr ins Ausland, 4 mal im Jahr Erlebnisreisen... irgendwas, woran du Spaß hast und was dir einen emotionalen und psychischen Mehrwert gibt, neben dem Materiellen.
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Vergiss nicht im hier und jetzt zu leben. Sag ich mal mit paar Jahren mehr auf den Buckel.

Und sonst outside the finance bubble.
Zu 99,99% ist der Pfad zu Happiness :
stabile und viele echte Freunde/ social Relationships.
Also los gehe deine Hobbies nach und auch dafür Kohle raus hauen.

75 Year long Study dazu https://youtu.be/8KkKuTCFvzI?si=PI7gib01yitOVC3U
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Ich werd hierauf auch mal Antworten, da ich da sehr stark korreliere. Bin jetzt 23 habe 160 000 Euro Vermögen ca. Bin jetzt in Immobilien und Pv-Anlage eingestiegen um mich weiter zu diversifizieren und suche immer nach neuen und weiteren Anlagemöglichleiten. Bin mir nicht sicher ob man den Grundgedanken jemals bei Seite legen kann. Das Sparen ist da so tief verankert, das steht bei mir einfach immer an erster Stelle. Die Aussicht beispielsweise nicht mehr Arbeiten zu müssen gibt da auch nur wenig Rückhalt, denn auch wenn ich das in meinen jungen Jahrend hochrechne muss ich noch gefühlt eine halbe Ewigkeit sparen.
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Gleiche Situation hier. Ich schätze ich werde einfach mal ohne Handy und alles darüber nachdenken was ich überhaupt davon will.
Sonst kommt man aus dem Hamsterrad des Vergleichs nicht mehr raus, und ich bin nochmal jünger als du 😬
Ich kann aber zB. Morgan Housel empfehlen, seine Denkweisen haben mir schon gut geholfen
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@Simon_n es macht definitiv Sinn sich mal in Ruhe hinzusetzen um auf den Boden der Tatsachen zu kommen und schätzen lernt, was man eigentlich hat.
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Also für Existenzängste bist du bei weitem zu jung. Ich nehme an, du bist unverheiratet, keine Kinder. Wohnst du zu Hause oder eigene Wohnung?

Der letzte Mensch, der sich Gedanken machen musst, bist du. Nächstes Jahr hast du eine abgeschlossene Ausbildung in einem guten Sektor.

Du darfst dich also locker machen. Mach weiter wie bisher, leg regelmäßig weiter auf die Seite, und alles wird super werden.
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Alles gut! Ich erkenne mich da schon ein bisschen wieder. Ich bin aber schon ein paar Jahre weiter mit meinen 33 Jahren, 430k Depot und 5,5k netto im Monat.
Ich gebe auch ungern Geld aus, außer für Sachen, die ich wirklich will. Ich hab während meiner Schulzeit für 7€/h im Getränkemarkt gearbeitet. Und ich ertappe mich heute noch, wie ich Preise in Getränkemarktstunden umrechne und dann die Entscheidung treffe, ob der Kauf das wert ist 😂 Grundsätzlich find ich das aber eine bessere Einstellung als stumpfer Konsum! Ich bin viel in Asien unterwegs und da sieht man was Menschen wirklich brauchen und was nicht. Viele würden sich wundern mit wie wenig Besitztümern man leben kann!
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Hey Bro, ich bin 23 und mir geht’s genauso wie dir. Ich verdiene mit Nebenjob 3600€ netto, derzeit spare ich 1800€. Habe circa 35.000€ vermögen und denke die ganze mehr und mehr Geld zu machen. Mittlerweile denke ich aber, hey, entspannt weiter sparen aber nicht übertreiben. Wir sind nur einmal jung. Wir leben nur einmal. Wir nehmen unser Depo nicht mit, wenn wir die Welt verlassen. Aber wir nehmen die schönen Erinnerungen mit, die wir erlebt haben.

Deswegen bewahre ich das Mittelmaß, stabil sparen, auch mal gönnen.
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amigo, kauf dir ne Uhr, geh mal feiern und in den Urlaub mit Freunden.

Du bist top 1% und in 10 Jahren hoffe ich und vermute ich, dass du dich nicht mehr über deine Vermögenshöhe mit allen vergleichst sondern mit deiner Zufriedenheit.

Genug Geld zum leben brauchst du, wenn du aber nicht viel konsumierst hast du das vielleicht schon. Jetzt kommt das schwierigere: Zufriedenheit finden

Nur Liebe. Bin auch nur 4 Jahre älter als du
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Dumm gesagt kommt es doch darauf an woher das Geld kommt.

Mami/Papi haben Grundstein gelegt und du schwimmst oben auf deshalb, dann freu dich, aber es ist nicht dein Verdienst. Und das ist halt nicht immer nur einfach Geld die hinschieben, sondern Bildung, was sie an Grundsteine dir mitgegeben haben etc.

Ist es dein eigenes, dann ist das halt selten. Stell dir vor du verdienst zwar, aber musst Hausstand aufbauen, Führerschein, Auto etc. Da etwas angespart zu haben in jungen Jahren ist halt selten.
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@Madhatter5566 ich gestehe offen und ehrlich, dass 6000€ von Mama und Papa sind. Also der Sparbrief von dem ich geredet habe. Die restlichen 24/25.000€ sind von mir.
Fairerweise muss man aber sagen, dass ich den Führerschein und mein Auto auch geschenkt bekommen habe. Wohngeld oder Ähnliches muss ich auch nicht zahlen.
@der_Don Da hast du es. Geld von Eltern, kein Führerschein, kein Auto was andere auf Kredit nehmen müssen. Wahrscheinlich auch SF von den Eltern für die Versicherung? Kein Wohngeld.

Es ist jetzt nicht schlimm, aber auch kein Wunder das du weit vom Median entfernt bist. Alleine Auto stottern viele ab, geschweige denn Wohnung, geschweige denn Führerschein.
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@Madhatter5566 Versicherung zahlen auch die Eltern…
Ich weiß worauf du hinaus willst und ich gebe dir da zu 1000% recht.
@der_Don Dann sollte die Frage sein wie machst du das meiste aus deiner Situation. Die harten Kosten jetzt nicht zu haben bringt dich halt in die Lage wirklich aufzubauen und dich unabhängig zu machen. Abgesehen davon ob dich deine Eltern weiter unterstützen oder nicht.

Denn irgendwann hört die Unterstützung halt auf. Zumindest damit rechnen muss man.

20.000 mag für dein Alter viel sein, ist es aber halt nicht wenn noch eigene Familie dazu kommt oder man es unbesehen ausgibt. Perse wenn du es durchrechnest ist dein Erspartes eigentlich nur durch die Unterstützung da. (2-3 k Führerschein, Auto (gut keine Ahnung, aber nehm mal 3-4 k für ein Fahrendes mit TÜV was sicher ist mindestens an), 1k Versicherung würdest du die alleine tragen müssen ohne SF von jemandem anderen jährlich, 6k Zuschuss)

Wahrscheinlich noch mehr, wenn man bedenkt das Rücklagen unglaublich Geld sparend sind (ja arm sein ist teuer).
An sich gut anlegen und aufheben.
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@Madhatter5566 Führerschein hat knappe 3,5k gekostet und Auto 25k. Vers knapp 1000. Auf der anderen Seite ist es so, dass meine Eltern die Unterstützungen, finanziell, runtergeschraubt haben auf meinen Wunsch. Denn in den letzten Jahren habe ich wenig Erfahrungen damit gemacht, wie es ist Ausgaben zu haben. Klar, ist das schön denn man lebt ein freies Leben aber wenn es dann soweit ist, ein eigenes Haus zu beziehen mit allem drum herum und ein eigenes Auto zu kaufen und zu versichern und man hat keine Erfahrungen damit wie es ist wenn es Abzüge gibt, lernt man den Wert des Geldes und dessen Umgang nie kennen.
@der_Don Dann hab ich schon richtig geschätzt: Ohne das was die Eltern dir dazugegeben haben wärest mit deinem jetzigen Lebensstandard eigentlich von Monat zu Monat lebend oder gar verschuldet. Wenn du alles selbst bezahlt hättest, was du eigentlich benötigst oder nutzt.

Heißt sei froh dass es ist wie es ist und Versuch zu schauen dass du dir den Vorteil nicht verspielst. Ich meine nach der Lehre wirst du wohl besser verdienen und damit wirst wohl selbst dich versorgen können. Was die finanzielle Freiheit angeht bist aktuell halt wahrscheinlich unterm Strich grade erst kurz nach "abhängig von anderen". Unterschätz das nicht.
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Finish your training and do a good job at work after. Income skyrockets from there. No point in burning out picking up a second minimum wage job.
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kommentare hier sagen alles
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Like others said, here and on X/Reddit, we're in a bubble... always remember that
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Existenzängste, nur wenn du nicht frühzeitig vorsorgst, was du aber machst. Deine Generation wird weit über 70 arbeiten dürfen, aber muss ja nicht, wenn genug Polster da ist.
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Ich hatte nach dem Studium mit 26 nur 10k. Habe aber dafür in der Zeit viele Länder bereist z.B. Australien, Vietnam, Südafrika, USA und eine sehr gute Zeit mit Freunden. Das nimmt dir niemand mehr. Mittlerweile bin ich 32 und hab in den Jahren seitdem >300k angespart. Also du merkst, du bist noch so unfassbar jung und es gibt wichtigeres im Leben. Freunde, Familie, Partnerin finden, Gesundheit gehen immer vor!
Totalmente de acuerdo con Brother L. Vas por muy buen camino, calma y no te agobios más, solamente persiste en tu estrategia y busca la manera de disfrutar en tu vida sabiendo que vas muy bien encaminado. Ánimos.
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Geld alleine macht definitiv nicht glücklich. Lerne mit Dir selbst zufrieden zu sein. Aus eigener Erfahrung: Du willst unbedingt mehr Geld-deshalb bist Du unglücklich. Hast Du mehr Geld: Hast Du ständig Angst Du könntest es verlieren. Track snd ne happy, dann klappt auch der Rest😁
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Nein, du hast das richtige Mindset! Du wirst diese " Ängste " auch noch mit 1 Mio mehr Vermögen haben. Ohne diese Ängste wirst du nicht die 1 Mio haben! Diese Ängste sind dein größter Schatz!
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