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Der kriselnde Halbleiterriese Intel könnte zweigeteilt werden. Insidern zufolge beschäftigen sich die Chipherstellerkonkurrenten TSMC und Broadcom unabhängig voneinander mit Angeboten für Teile des US-Unternehmens.
Die Konkurrenten des US-Chipherstellers Intel, Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) und Broadcom, prüfen derzeit offenbar unabhängig voneinander Geschäftsmodelle, die zur Zweiteilung des amerikanischen Chipherstellers führen könnten. Dies berichtete das „Wall Street Journal“ (WSJ) am Samstag (Ortszeit) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Broadcom habe dem Bericht zufolge Intels Chipdesign- und Marketinggeschäft genau unter die Lupe genommen und ein potenzielles Angebot mit seinen Beratern erörtert. Laut WSJ will das Unternehmen aber nur mit dem Plan fortfahren, wenn es einen Partner für Intels Fertigungsgeschäft finden würde.
Unabhängig davon hat TSMC, der weltweit größte Auftragsfertiger von Chips, die Steuerung einiger oder aller Chipfabriken von Intel untersucht, möglicherweise als Teil eines Investorenkonsortiums, so der Bericht weiter. Broadcom und TSMC arbeiten bisher nicht zusammen, und alle bisherigen Gespräche sind vorläufig und weitgehend informell, fügte das Journal hinzu.
Einem Medienbericht vom Donnerstag zufolge hatte TSMC bereits von Vertretern von US-Präsident Donald Trump (78) die Aussicht auf eine Mehrheitsbeteiligung an den Fabriken des Chipherstellers Intel angeboten bekommen.
Trumps Team habe die Idee eines Deals zwischen den beiden Firmen bei einem Treffen mit Vertretern von TSMC zur Sprache gebracht, und diese hätten sich aufgeschlossen gezeigt, berichtete Bloomberg unter Berufung auf einen Insider. Ein solches Geschäft könnte als finanzieller Rettungsanker für Intel fungieren. Intel, Broadcom und TSMC reagierten nicht sofort auf Anfragen der Nachrichtenagentur Reuters nach einer Stellungnahme.
mhe/reuters