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Bitcoin-Treasury: Das Kartenhaus bricht zusammen – jede vierte Firma weniger wert als ihre Coins

Hallo meine Lieben,

ich bin nicht Dirk Müller, und möchte hier keine Panik verbreiten. Aber trotzdem möchte ich gerne diesen spannenden Bericht aus dem Aktionär mit euch teilen.

" Weil mir die Community am Herzen liegt "


Meine Lieben, ich selber investiere direkt in Bitcoin.

Oder in Unternehmen die damit handeln, wie $COIN (+6,63 %) coinbase, und $DEFI (-1,64 %) Defi Technologie.


Der Hype um Unternehmen, die ihre Bilanzen mit Bitcoin füllen, bekommt empfindliche Risse. Eine neue Analyse von K33 Research offenbart eine alarmierende Entwicklung: Jede vierte börsennotierte Firma mit signifikanten Bitcoin-Reserven wird an der Börse mittlerweile mit einem Abschlag auf ihre digitalen Schätze gehandelt.


Das Kernproblem liegt im sogenannten „Market-to-Net-Asset-Value“ (mNAV). Liegt dieser Wert unter eins, ist der Börsenwert eines Unternehmens geringer als der reine Wert der gehaltenen Bitcoin. Für diese Firmen wird es quasi unmöglich, frisches Kapital für weitere Bitcoin-Käufe aufzunehmen. „Wenn Firmen unter ihrem Nettoinventarwert gehandelt werden, wirken sich neue Aktienemissionen verwässernd aus“, erklärt Vetle Lunde, Forschungsleiter bei K33. Im Klartext: Das Unternehmen gäbe mehr Eigentumsanteile aus, als es an Wert in Form von Bitcoin erhält – ein schlechtes Geschäft.


Besonders dramatisch ist der Absturz bei NAKA, einem Fusionsvehikel von KindlyMD und Nakamoto Holdings. Die Aktie verlor 96 Prozent von ihrem Rekordhoch, der mNAV-Multiplikator kollabierte von unglaublichen 75 auf nur noch 0,7. Doch NAKA ist kein Einzelfall. Auch prominente Namen wie die von Tether unterstützte Firma Twenty One oder Semler Scientific notieren mittlerweile unter dem Wert ihrer Bitcoin-Bestände.


Selbst Branchenprimus MicroStrategy unter Druck


Obwohl der durchschnittliche mNAV-Multiplikator im Sektor mit 2,8 noch immer hoch erscheint, ist dieses Bild verzerrt. Kleinere Firmen geraten zunehmend unter Wasser, während nur die größten Player noch nennenswerte Prämien aufweisen. Doch selbst das Schwergewicht der Branche, Michael Saylors Strategy, spürt den Gegenwind. Der Aufschlag auf den Bitcoin-Wert ist auf 1,26 gefallen – der niedrigste Stand seit März 2024.


Die Konsequenz ist bereits spürbar: Der Spielraum für MicroStrategy, über den Aktienmarkt neue Bitcoin-Käufe zu finanzieren, schrumpft. „Dies reduziert die Fähigkeit von MicroStrategy, substanziell BTC zu erwerben, und deutet auf eine wesentlich geringere Nachfrage von einem der wichtigsten Käufer des vergangenen Jahres hin“, so Lunde. Die Zahlen bestätigen diesen Trend: Im September kauften die „Bitcoin-Schatzmeister“ bisher im Schnitt nur noch 1.428 BTC pro Tag – das langsamste Tempo seit Mai.


Zurück zur Normalität?


Analysten wie Lunde sehen in dieser Entwicklung jedoch auch eine rationale Marktkorrektur. „Firmen, die als reine Akkumulationsvehikel für Bitcoin agieren, sollten aufgrund von Kosten für Berater, Management und komplexen Kapitalstrukturen nicht mit einer Prämie auf ihre Bilanz gehandelt werden“, argumentiert er. Eine Ausnahme bestehe nur dann, wenn das operative Kerngeschäft direkt von den hohen Bitcoin-Beständen profitiere.


Für den Bitcoin-Kurs könnte dies bedeuten, dass sich der Markt von der künstlichen Nachfrage durch Firmenbilanzen emanzipiert und zu einer organischeren Nachfrage durch ETFs und Privatanleger zurückkehrt.


https://www.deraktionaer.de/artikel/krypto/bitcoin-treasury-das-kartenhaus-bricht-zusammen-jede-vierte-firma-weniger-wert-als-ihre-coins-20386669.html

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12 Kommentare

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Im Umkehrschluss zur Überschrift könnte es aber auch heißen: "Bitcoin Treasury: 3 von 4 Firmen mehr wert als ihre Coins".

Tja, es kommt eben nur darauf an wie man Meinungen beeinflussen möchte.
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@Bonus
Ja klar.
Ich möchte hier auch niemanden ausreden hier zu investieren.
Sondern einfach nur auf das Risiko einer Blase hinweisen.
Ich persönlich habe gar nichts davon.
Mag aber die Leute hier in der Community.
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@Tenbagger2024 ich hab noch nie verstanden, warum ich für Strategy ein Premium zahlen soll, wenn ich doch nur Bitcoin halten möchte. Und das Premium war teilweise richtig satt (=teuer). Auch juristische Personen können in BTC direkt ohne den Umweg investieren. Tatsächlich glaube ich eher, dass der Business Case nicht mehr aufgeht. Interessant wird es aber eher, wenn die ratio unter 1 rutscht. Werden dann Bestände auf den Markt geworfen um die Liqui zu halten? Kommt dann Dominoeffekt ? Stichwort Leverage …
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@Tokugawa
Ratio <1 löst keine Verkäufe aus, das betrifft nur die Aktienbewertung.
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@Savvy_investor_2000
Zwangsverkäufe entstehen nur, wenn Anleihen fällig werden und $MSTR kein Cash hat, nicht, wenn der Marktpreis mal unter NAV handelt.
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@Savvy_investor_2000
Und solange Bitcoin langfristig steigt, bleibt auch das Geschäftsmodell intakt. Ein NAV-Discount ist kurzfristige Marktstimmung, kein Bruch im Modell.
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Total egal, ich investier direkt in BTC, fliegt sowieso langfristig weiterhin weg
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War mir von Anfang an klar...

Wenns beim $BTC mal über nen längeren Zeitraum richtig nach unten geht, fliegt den BTC-Treasury-Companies ihr Geschäftsmodell um die Ohren.
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Total verrückt dass Firmen ihr kaputtes Geschäftsmodell in ihrer Bilanz mit Bitcoins aufpolieren und die Leute da auch noch drauf reinfallen. So viele Noobs an der Börse, nicht zu glauben.
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@user28461
Für Aktionäre ist $MSTR eine gehebelte Call-Option auf Bitcoin. Faktisch jedenfalls. Und das ist das zentrale Geschäftsmodell und kein Make-up fürs alte Softwaregeschäft.
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Deswegen kauft man auch direkt Krypto… und verwahrt diese am besten gleich im Cold Wallet…
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@Aktien-Investor
BTC-Treasury-Companies sind doch kein Ersatzfür Cold Wallet, sondern bewusst gehebelt strukturierte Call-Optionen auf Bitcoin.

Crashs sind einkalkuliert. $MSTR hat Wandelanleihen-Laufzeiten bis weit in die 2030er, extrem niedrige Zinsen und Schulden, die im Aufschwung durch Wandlung einfach verschwinden.
Eine Call-Option lebt mit Schwankungen. Entscheidend ist ja nicht, dass Bitcoin nie fällt, sondern dass der langfristige Trend intakt bleibt. Für Anleihenbesitzer ist die Downside auf investiertes Kapital plus Kupon begrenzt. Jedenfalls solange $MSTR nicht pleite geht :)
Für Aktionäre ist der Upside ebenso gehebelt. Deshalb bleibt das Modell auch attraktiv für Institutionelle und eben auch für Aktienbesitzer, die gehebelt in Bitcoin investieren wollen.
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