
Die U.S. Navy hat Lockheed Martin einen Auftrag in Höhe von 383 Millionen US-Dollar für die Entwicklung der nächsten Generation des „Trident II Strategic Weapons System (SWS) D5“-Flugkörpers erteilt, um die strategische Abschreckung der USA auf See fortsetzen zu können.
Im Rahmen dieser Vertragsänderung zu einem bestehenden Kontrakt werde Lockheed Martin den verbesserten Flugkörper mit der Bezeichnung Trident II D5 Life Extension 2 (D5LE2) entwickeln, schreibt das Unternehmen. Der integrierte, modernisierte Flugkörper wird an Bord der ballistischen U-Boote der Columbia-Klasse mitgeführt, um das strategische Waffensystem bis 2084 im Einsatz zu halten, wie aus einer Mitteilung von Lockheed Martin weiter hervorgeht.
„Die zweite Verlängerung der Lebensdauer des „Trident D5“-Flugkörpers wird es den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich im Rahmen des Polaris-Vertriebsabkommens ermöglichen, ihre Glaubwürdigkeit bei der Abschreckung sich entwickelnder Bedrohungen aufrechtzuerhalten“, wird Jerry Mamrol, Vice President of Fleet Ballistic Missiles bei Lockheed Martin, in der Mitteilung zitiert
Der von Lockheed Martin für die Marine gebaute und modernisierte D5-Flugkörper ist den Angaben zufolge der modernste ballistische Flugkörper der Welt und befindet sich derzeit an Bord der U-Boote der Ohio-Klasse der USA und der Vanguard-Klasse des Vereinigten Königreichs. In diesem Jahr feiert Lockheed Martin 70 Jahre Unterstützung der Marine bei der Entwicklung und Wartung von Raketen, die das Rückgrat der seegestützten Abschreckung der USA bilden, durch das FBM-Programm (Fleet Ballistic Missiles) des Unternehmens.
Lockheed Martin startet überdies den Bau einer ca. 21.000 Quadratmeter großen Anlage in Titusville, Florida, zur Herstellung von Komponenten für den ballistischen U-Boot-Flugkörper D5LE2. Die neue Anlage erweitere die Präsenz von Lockheed Martin an Floridas Space Coast und werde voraussichtlich rund 300 hochqualifizierte neue Arbeitsplätze schaffen, schreibt das Unternehmen. Die Anlage wird laut Mitteilung voraussichtlich im Jahr 2027 betriebsbereit sein, um den Produktionsbedarf der Marine zu decken und den Dienst für die nächsten 60 Jahre zu unterstützen.