Hallo zusammen!

Meine Eltern sind gerade dabei das Haus von meinen Großeltern zu verkaufen. Es wird wahrscheinlich so 275.000€ abwerfen. Meine Eltern sind bald beide 60 Jahre alt.

Sie hatten erst überlegt sich eine andere Immobilie bei sich in der Nähe zu kaufen. Davon sind sie aber wieder weg. Die geringe Flexibilität und der zeitliche Aufwand und das Risiko bei Mietern hat sie abgeschreckt.

Ich habe Ihnen auch mal mehr vom Anlegen an der Börse erzählt. Sie waren sehr offen und interessiert, auch wenn sie gesagt haben, dass sie eine nicht begründete Angst vor Aktien usw haben.

Jetzt meine Frage an euch. Wie kann man das Geld am besten anlegen? Dividenden wären glaube ich sehr nett, da meinen Eltern das passive Einkommen wie aus einer Immobilie gefällt. Aber es sollte auch sehr gut diversifiziert sein über die Länder und Sektoren.

Ich persönlich habe 2 Lösungen entwickelt. Ihr könnt ja mal eure Meinung abgeben, ob ihr die Lösungen gut findet oder natürlich auch, wenn ihr ganz andere Ideen habt.

1. Die ETF Lösung

15% $XEOD (+0 %) Tagesgeld ETF. Div. 1,9%

15% $TDIV (+0,05 %) VanEck Divi Leaders. Div 3,5%

10% $TRET (-0,01 %) Global Real Estate. Div. 3,7%

7,5% $VHYL (-0,01 %) Allworld High Div Yi. Div 3,1%

7,5% $PEH (+0,3 %) FTSE RAFI EM. Div 3,9%

5% $EWG2 (+0,11 %) Gold

5% $SEDY (+0,16 %) iShares EM Dividend. Div 8,0%

5% $JEGP (+0,07 %) JPM Global Equity Inc. Div 7,1%

5% $EEI (+0,03 %) WisTree Europ Equity Inc Div 6,3%

5% $IHYG (+0 %) High Yield Bond. Div 6,1%

5% $EXXW (-0,26 %) AsiaPac Select Div50 Div 5,5%

15% Rest Deutsche Divi Aktien ca. Div 2,5%

=100% mit 3,7% Dividende.

275k ×3,7% = 10.175€

Mit Vollversteuerung 27,99% = 7327€

Im Schnitt pro Monat: 610€ Dividende

Das bei 2k Freibetrag: 657€ Div. monatlich

Ich finde es sehr gut diversifiziert, man hat Tagesgeld, man hat USA und Europa gut vertreten, aber auch 12,5% Emerging Markets ETF dabei. Bei den Sektoren wird ganz vorne Finanzen dabei sein. Gefolgt von Immobilien und Energie. Das finde ich in Ordnung.

2. Die Aktien-Lösung

Ich habe 34 starke Dividenden-Aktien ausgewählt. In der Auflistung sind sie nach GICS-Sektoren grob unterteilt.

15% $XEOD (+0 %) Tagesgeld ETF. Div 1,9%

12% $EQQQ (+0,16 %) Nasdaq100 ETF. Div 0,4%

5% $EWG2 (+0,11 %) Gold

2% $O (+0,22 %) Realty Income 6,0%

2% $VICI (+0,04 %) Vici Properties 5,6%

2% $OHI (+0,07 %) Omega Healthcare 7,2%

2% $PLD (+0,2 %) Prologis 4,1%

2% $ALV (+0,11 %) Allianz 4,35%

2% $HNR1 (-0,3 %) Hannover Rück 3,4%

2% $D05 (+1,65 %) DBS Group 5,5

2% $ARCC (+0,04 %) Ares Capital 9,3

2% $6301 (-0,81 %) Komatsu. 4,2%

2% $1 (+0,34 %) CK Hutchison 4,6%

2% $AENA (+0,22 %) AENA. 4,2%

2% $LOG (+0,03 %) Logista 7,3%

1,5% $AIR (-0,62 %) Airbus 1,8%

1,5% $DHL (-0,1 %) DHL Group 4,8%

1,5% $8001 (-1,51 %) Itochu 2,8%

2% $RIO (+0,07 %) RioTinto plc 6,4%

2% $LIN (-0,3 %) Linde 1,3%

2% $ADN (+1,24 %) Acadian Timber 6,7%

3,5% $BATS (+0,17 %) BAT 7,0%

2% $KO (+0,25 %) Coca Cola 2,9

2% $HEN (+0 %) Henkel 3,0%

2% $KVUE (+0,16 %) Kenvue 4,1%

2% $ITX (+0,08 %) Inditex 3,6%

2% $MCD (+0,02 %) McDonalds 2,6%

2% $690D (-1,11 %) Haier Smart Home 5,6

3,5% $IBE (+0,22 %) Iberdrola. 4,1%

1,5% $AWK (+0,72 %) American Water Works 4,4%

1,5% $SHEL (+2,17 %) Shell 4,1%

1,5% $ENB (+0,72 %) Enbridge 6,5%

2% $DTE (+0,43 %) Dt. Telekom 2,8%

2% $VZ (+0,49 %) Verizon 6,8%

2% $GSK (+0,04 %) GlaxoSmithKline 4,2

2% $AMGN (+0,2 %) Amgen 3,5%

2% $JNJ (-0,04 %) Johnson&Johnson 3,5%

= 100% mit 3,5% Dividende

275k ×3,5% = 9625€

Mit Vollversteuerung 27,99% = 6930€

Im Schnitt pro Monat: 577€ Dividende

Das bei 2k Freibetrag: 624€ Div. monatlich

Diese Lösung finde ich auch cool, weil man selber noch die größten Unternehmen oder starke Dividendenzahler der einzelnen Sektoren oder Länder auswählen kann. Und natürlich auch Aktien auswählen kann mit denen man was verbindet. Allerdings habe ich mich wegen der Quellensteuer auf Aktien aus den USA, England und Deutschland fokussiert. Auch Spanien ist gut vertreten wegen der Verbundenheit meiner Eltern zu diesem Land. Cool ist auch, dass man mit dem NasdaqETF auch noch die Compounder um Microsoft, Amazon usw. dabei hat.

Was meint ihr?

Herzlichen Dank für die vielen guten Wünsche und die ersten kleinen Kommentare zu meinem Vorhaben.

Die ersten Tranchen sind ins Depot geflattert! Wie bereits angekündigt liegt der Schwerpunkt auf qualitative stabile Dividendenzahler.

Bewertet werden folgende Kennzahlen

Dividenden-Rendite

Dividenden Kontinuität

Dividenden Wachstum

Qualität des Unternehmens

Ihr seht auch 2 Aktien ohne Bewertung, zum einen Reality Incom, ein REIT und somit nicht mit typischen Merkmalen zu bewerten. Daher "ohne Bewertung" für mich aber ein must have in einem Dividenden Depot.

Zum Anderen NOVO, hier setze ich auf die Qualität und das mögliche Wachstum des Unternehmen, gekoppelt mit der aktuellen Kursschwäche. Solche (vermeintlichen) Kaufgelegenheiten möchte ich nutzen und dem Depot neben der Dividende auch ein gewisse Wachstumsphantasie geben.

Keine Ausführung habe ich bei United Health Group und bei Philip Morris bekommen.

Am Sonntag werde ich mir meine Watchlist wieder ansehen und gucken, welche Aktien gerade Korrigieren und ggf. an eine Unterstützung laufen, oder im Aufwärtstrend die letzte Bewegung gerade korrigieren und Chancen auf Trendfortsetzung haben.

Euch ein schönes Wochenende. Genießt die freie Zeit und lasst es krachen...

hummel hummel...

$O (+0,22 %)
$AWK (+0,72 %)
$DHL (-0,1 %)
$RIO (+0,07 %)
$CVS (+0,53 %)
$NOVO B (-0,27 %)
$PEP (+0,09 %)

Moin moin und ein frohes neues Jahr 2025!

Ich baue meine Rente auf 3 Säulen auf.

die Staatliche Rente (habe immerhin ordentlich eingezahlt)

Mieteinnahmen

Cashflowdepot mit Dividenden

die letzte Säule baue ich ab diesem Jahr neu auf und ich nehme auch gern mit auf meine Reise.

Kurz die Key Facts

150.000 EUR habe ich für die Investition vorgesehen. Aktuell sind 100k beim Broker und 50K auf dem Tagesgeldkonto. Im Dezember gab es schon ein paar Zinsen und seit gestern laufen die ersten Käufe.

3% max pro Position = 4.500 EUR in 5 Tranchen zu ca. 900€

12.500 EUR max. pro Monat

Entry nach Charttechnik an Unterstützungen im überverkauften Umfeld.

Also es wird sich min. 12 Monate hinziehen, bis ich mein Cash investiert habe.

Die oben kannten Kennzahlen sind Richtwerte und nicht in Stein gemeißelt. Ein Position kann auch mal 4K oder 5K initial haben. Dividenden können reinvestiert werden. Sollen aber für spätere Crashs eine Cashbestand aufbauen.

Bin gespannt wie das Projekt laufen wird.

Freue mich wenn Ihr dabei seid und wir ggf in einen guten Austausch kommen.

Guten Start ins neue Jahr euch

beste Grüße

#dividends
#cashflow
$O (+0,22 %)
$PEP (+0,09 %)
$AWK (+0,72 %)

Will den Anteil der beiden großen ETFs noch auf jeweils 25% hochsparen und das Depot dann bei der Gewichtung ungefähr gleich lassen, sprich 50% ETFs, 40-45% Aktien und 5-10% Bitcoin.

Ich betreibe Buy&Hold und bin mir bei manchen aktuellen Aktien nicht ganz sicher wie gut sie dafür geeignet sind.

Auf der anderen Seite gibt es ein paar Unternehmen die ich gerne langfristig im Depot haben würde (z.B. $WMT (+0,18 %)
$COST (-0,03 %)
$AWK (+0,72 %) oder $VIE (-0,02 %) ), aber mehr als 45 Einzelunternehmen will ich nicht im Depot haben.

Wie findet ihr das Depot, habt ihr Verbesserungsvorschläge?

Kurz zu mir: Ich bin 22 Jahre alt und möchte mein Vermögen weiter ausbauen bis ich ca. 60 bin.

P.S.: Die Rendite ist nicht korrekt. Durch einen Systemfehler dachte getquin ich hätte zwischendurch alle Aktien verkauft. Tatsächlich konnte mein Depot glücklicherweise dieses und letztes Jahr den S&P 500 schlagen🤩

Mein Ausflug in die Wasser Aktien war bis jetzt eine gute Idee die ich weiter verfolgen werde

Severn Trent $SVT (-0,66 %) hat seine Dividende an die Aktionäre erhöht, nachdem der Gewinn im vergangenen Jahr um ein Fünftel gestiegen war, obwohl die Abwasserverschmutzung des Unternehmens im Jahr 2023 um ein Drittel anstieg.

Das an der FTSE notierte Unternehmen, das einen Großteil von Wales und Westengland mit Wasser versorgt, erhöhte seine Schlussdividende um 9 % auf 70,1 Pence pro Aktie, während der Gewinn auf 201,3 Millionen Pfund stieg.

Ich habe mir meinen Wasser Waren Korb

Aus $AWK (+0,72 %)
$XYL (+0,18 %) und eben $SVT (-0,66 %) angefangen aufzubauen. Da bleibe ich Mal dran

https://uk.finance.yahoo.com/news/severn-trent-hikes-dividend-despite-081605635.html

Kleiner Nachtrag

Die Branchenregulierungsbehörde Ofwat wird sich bald treffen, um über die Erhöhung der Gesetzesentwürfe zwischen 2025 und 2030 zu entscheiden. Die Vorschlagsentwürfe sollen am 12. Juni bekannt gegeben werden.

Severn Trent möchte 12,9 Milliarden Pfund investieren und die Kundenrechnungen um 35,7 Prozent erhöhen.

Zwischen 2020 und 2025 betrug die durchschnittliche jährliche Rechnung für Severn Trent 402,63 £, für die nächsten fünf Jahre läge der Durchschnitt bei 546,35 £, wenn der Geschäftsplan von Ofwat akzeptiert wird.

https://www.bbc.co.uk/news/articles/c0dem8v7epzo

Hallo Community,

danke für eure tolle Resonanz auf meinen letzten Beitrag Sin Stocks - Aktien die als Sünde gelten. Heute möchte ich einen weiteren kontroversen Artikel mit euch teilen:

Wie profitiere ich vom Klimawandel?

Der Klimawandel wird in praktisch allen klassischen Medien wie die Sau durchs Dorf getrieben, ganz speziell in Deutschland. Mir geht es hier weniger um die Hochstilisierung der nächsten Apokalypse, sondern wie immer um eine rationale Betrachtung: Welche Megatrends zeichnen sich ab, und wie kann ich in diese Trends investieren?

Damit das ganze für euch interessant bleibt, schreibe ich nicht das übliche bla bla von erneuerbaren Energien, elektrischen Autos, Wasserstoff usw. Das kennt ihr sicher schon. Mir geht es auch um Werte, die erst auf dem zweiten Blick interessant sein dürften und nicht in jedem 08/15 Depot zu finden sein sollten.

Bevor es losgeht, noch eine Bitte: Lasst uns beim Thema bleiben und über Aktien austauschen. Moralische oder politische Diskussionen haben aus meiner Sicht keinen Mehrwert, wenn sich daraus kein Investment ableiten lässt.

Auswirkung 1: Zunahme von Naturkatastrophen und Extremwetter

Die Hurricanes in den USA, die Flutkatastrophe im Arthal… jedem von euch wird ein Ereignis präsent sein. Unzweifelhaft können Naturkatastrophen enorme Schäden anrichten. Die Aufgabe der nächsten Jahrzehnte wird wohl sein, Gebäude resilienter zu bauen, Städte resilienter zu gestalten usw. Allerdings: Die Gebäude, die jetzt schon stehen, erfüllen nun mal diese Anforderungen (noch) nicht. Daher ist die erste Aktie:

$CAT (-0,41 %) Caterpillar.

Mit ihren Baumaschinen und Räumfahrzeugen können sie aufräumen, was zerstört wurde. Zu dieser Aktie hat der Kollege @TheOrangeExcavator hier auf der Plattform zuletzt eine schöne Vorstellung geschrieben, Interessierte an Aktie können ja bei ihm vorbeischauen.

Dann gibt es natürlich Versicherungen, da der Bedarf steigen wird, sich gegen solche Ereignisse abzusichern. Das Geschäftsmodell der Versicherungen beruht darauf, Risiken zu kalkulieren und daraufhin einen Preis festzulegen. Steigen die Risiken, steigt der Preis – und eigentlich auch die Notwendigkeit einer Versicherung.

$MUV2 (+0 %) Munich Re konnte in den letzten 5 Jahren den Gewinn um über 20% p.a. steigern. Dazu kommt eine Dividendenrendite von ca. 3,3%, die laufend erhöhtwird. Aktuell ist die Aktie gut gelaufen – aus meiner Sicht was für die Watchlist.

Viel spannender aus meiner Sicht sind aber „Schaufelhersteller“ für Versicherungen. Ich spreche bspw. von $VRSK (+0,17 %) Verisk Analytics, das ist ein Spezialist für die Datenanalyse von Versicherungen (und zunehmend weiteren Branchen). Entweder erstellen sie Analysen für ihre Kunden, oder bieten ihre Analysetools für eigenständige Analysen an.

Warum das Risiko einer einzelnen Versicherung eingehen, wenn man auf den Lieferanten im Hintergrund setzen kann?  Cashflow und Gewinn steigen seit 5 Jahren zweistellig p.a. Umsatzwachstum wird auf 7,5 % geschätzt. Das alles mit einer hohen Umsatzstabilität. Sehr interessanter Wachstumswert aus meiner Sicht, der sich bei der nächsten Korrektur einsammeln lassen könnte.

Auswirkung 2: Anstieg des Meeresspiegels

Der Meeresspiegel soll bis 2100 um bis zu 1,1 Meter ansteigen. Um sich dagegen zu schützen, braucht man Mega-Bauprojekte. Hier habe ich (wie soll es anders sein) ein niederländisches Unternehmen auf dem Schirm: $ARCAD (-0,06 %) Arcadis. Das Unternehmen bietet Leistungen rund um Planung und technische Ausarbeitung von Bauvorhaben und Infrastrukturprojekten an. Das ist kein Pure-Play auf den Anstieg des Meeresspiegels – die machen viele Projekte, wie z.B. auch Umweltsanierung, Mobilitätsprojekte und Unternehmensberatung.

Umsatzwachstum >8 % in den letzten 5 Jahren, Gewinnwachstum der letzten 5 Jahre von ca. 15 % p.a. sprechen für sich.

Gerade auch ganz gut gelaufen, sicherlich auch was für die Watchlist. Wenn die Zinsen wieder sinken und sich der Spielraum für Investitionen wieder erhöht, wird diese Aktie sicherlich ebenfalls profitieren.

Auswirkung 3: Wasserknappheit und Dürre

Der Meeresspiegel steigt – und das Wasser wird knapp? Kein Widerspruch! Es geht um Frischwasser/ Trinkwasser.

Der aus meiner Sicht interessanteste Wert ist hier $XYL (+0,18 %) Xylem. Die bieten umfangreiche Technologien rund um Wasser an: Transport, Testing, Abwasserbehandlung, -aufbereitung und, und ,und.

Umsatzwachstum >10% der letzten 5 Jahre, geschätztes Gewinnwachstum von 11 %. Gerade auch gut gelaufen, bei einem KGV von 25 würde ich mir einen Einstieg überlegen. Die Aktie kommt immer mal gut zurück.

Auch lohnenswert könnte ein Blick auf Wasserversorger sein, beispielsweise $AWK (+0,72 %) American Water Works. In einem Nachkauf Beitrag von mir hatte ich die Aktie vorgestellt – bei Interesse findet ihr dort also mehr zur Company.

Wer eine exotischere Aktie möchte, kann sich die $TORO Toro Company anschauen. Das Unternehmen bietet u.a. Bewässerungssysteme für Landwirtschaft, Golfplätze oder Sportfelder an. Je weniger Wasser da ist, umso effizienter muss es verteilt werden. Sie sind auch im „Snow und Ice Management“ tätig. Könnte bei zunehmenden Extremwetterereignissen auch im Winter an Relevanz gewinnen. Umsatzwachstum der letzten 5 Jahre über 8% p.a., Gewinnwachstum bei 6%. Dazu eine Dividende von 1,6 %. Notiert aktuell unterhalb des historischen KGVs.

Auswirkung 4: Veränderte Biodiversität

Wie schafft man es, Saatgut als Nahrungsquelle für die Menschheit auf das wandelnde Klima abzustimmen? Früher gab es das Unternehmen Monsanto in dem Bereich – heute Teil von Bayer. Aus meiner Sicht eine Ansammlung von Pulverfässern, die regelmäßig hochgehen.

Es gibt aber auch eine Pure Play Alternative: $CTVA (-0,06 %) Corteva.

Die stellen Saatgut, Pestizide, Fungizide usw. her. Die Kennzahlen sind etwas durchwachsen, aus meiner Sicht aber ein spannender Kandidat für die Watchlist. Das Geschäft könnte durch den Klimawandel immer mehr Aufwind bekommen.

Ebenso wird es wohl immer wichtiger, aus dem bestehenden Anbau so viel wie möglich rauszuholen. Hier habe ich selbst $DE (-0,03 %) Deere im Depot.

Umsatzwachstum auf 5 Jahre: 9,3 % p.a., Gewinnwachstum 30,7 % p.a. in den letzten 5 Jahren. KGV von 12 (!).

Platzhirsch auf seinem Gebiet. Manche sehen die Aktie auch als KI Investment an, da sie immer intelligentere Maschinen für die Landwirtschaft herstellen. Kleinere Bauern werden wohl zunehmend an Grenzen kommen, es wird sich konsolidieren, da sich nur „die Großen“ die top Technologien sichern können.

Aufgrund einer gewissen Zyklik habe ich die Aktie (als derzeit einzige) im Sparplan.

Auswirkung 5: Soziale Unruhen und Migration

Es ist nicht auszuschließen, dass sich in der Zukunft neue Kriegsanlässe um fruchtbaren Boden, Trinkwasser o.ä. herausbilden. Die großen Player wie $LMT (+0,31 %) Lockheed oder $BA. (-0,77 %) BAE sollten den meisten bekannt sein. Weniger bekannt ist wohl das Unternehmen $KOG (-0,31 %) Kongsberg Gruppe aus Norwegen. Ihre Hauptsegmente sind Defence Aerospace und Maritime. Zweistelliges Umsatzwachstum, noch stärkeres Gewinnwachstum.

Das sieht man leider auch im Chart. Aufgrund der aktuellen Krisen wohl zu teuer – die Aktie sollte man aus meiner Sicht aber neben den bekannten Werten auch auf dem Schirm haben.

Das war meine Vorstellung einiger Investmentcases. Auch wenn einige derzeit teuer erscheinen, macht es aus meiner Sicht Sinn, sich frühzeitig eine Watchlist von interessanten Kandidaten zuzulegen. Wenn es kracht, weiß man, was auf der Einkaufsliste steht. Dann kommt man günstig in Unternehmen rein, die langfristig Rückenwind haben sollten.

Nun seid ihr gefragt:

·        Welche (vielleicht auch indirekten) Auswirkungen seht ihr durch den Klimawandel?

·        Welche Aktien können aus eurer Sicht vom Klimawandel profitieren?

·        Welche Aktien habt ihr dazu schon im Depot?

Ich bin gespannt auf eure Kommentare.

Fun fact: Als ich meine Freundin (nicht wirklich Aktien-interessiert) nach möglichen Profiteuren gefragt hatte, war die zaghafte Antwort: "Hersteller von Regenschirmen?" Da hatte ich aber keinen Pure Player gefunden, deshalb fand sich dazu nichts im Beitrag 😉

Man lernt nie aus.

Euer Money-Man

Bardividende zahlbar im zweiten Quartal 2024

CAMDEN, NJ--(BUSINESS WIRE)-- Die American Water Works Company, Inc. (NYSE: $AWK (+0,72 %) ) gab heute bekannt, dass ihr Vorstand eine vierteljährliche Bardividendenzahlung von 0,7650 US-Dollar pro Stammaktie beschlossen hat, was einer Steigerung von 8,1 Prozent entspricht.

Das Unternehmen rechnet damit, sein Dividendenwachstum langfristig in einer Spanne von 7 bis 9 Prozent fortzusetzen und eine Dividendenausschüttungsquote zwischen 55 und 60 Prozent des Gewinns anzustreben.

https://ir.amwater.com/news-and-events/financial-releases/financial-release-details/2024/American-Water-Announces-Increased-Quarterly-Dividend/default.aspx

Leider erst vor kurzem einen sparplan gestartet dementsprechen klein ist die Position noch

Nachkauf American Water Works.

American Water Works ist ein Wasser Versorger in den USA. Oft liest man den Satz „XY wird immer konsumiert“, um auszudrücken, dass ein Produkt immer nachgefragt wird, unabhängig von der wirtschaftlichen Lage o.ä..

In meinen Augen oft ein Trugschluss - Gegessen wird z.B. immer, aber was genau? Vielleicht doch die günstigen Eigenmarken…?

Bei der Wasserversorgung hingegen trifft der Satz wohl tatsächlich zu. Frisches Wasser wird immer benötigt - und man kann nicht zwischen 100 Wasserversorgern wählen.

Die Sicherheit des Geschäftsmodells von AWK wurde daher wohl in der Vergangenheit mit einem deutlichen Bewertungsaufschlag prämiert (KGV zwischen 30 und 40). Mittlerweile liegt das KGV bei 24 und damit deutlich unterhalb der letzten Jahre und des historischen Durchschnitts.

Die Dividendenrendite liegt damit bei ca. 2,4%.

Aufgrund der Planbarkeit der Umsätze und Gewinne und das krisensichere Geschäftsmodell halte ich die Dividende für gesichert und sie sollte in Zukunft weiterhin gesteigert werden können (letze 5 Jahre ca. 9,7% Steigerung p.a.).

Ein Stück weit belasten die anhaltenden Zinsen das Unternehmen, da es auch Übernahmen tätigt bzw. die Versorgung von öffentlichen Trägern übernimmt (privatisiert).

Das stellt in meinen Augen aber nur einen temporären Effekt dar.

Ich habe auch lange schon den Wasser-Tech-Wert Xylem auf dem Zettel - der ist mir aber immer noch zu teuer. Daher die Entscheidung für AWK.

Was sind deine Gedanken zur Aktie oder zur Branche?

Erstkauf,und schöne Dividende

Wasser – Chemie im Alltag

Heute ist ein Thema angesagt, welches vor allem durch Nestle $NESN (+0,81 %) in den letzten Monaten ordentlich in der Wahrnehmung stand. Aber auch an heißen Sommertagen wird immer wieder über unsere Lebensgrundlage und das Geschäft dahinter diskutiert.

Was war mit Nestle?

Nestle steht nahezu dauerhaft in der Kritik. Ich bitte ausdrücklich darum die Aktivitäten und die persönliche Meinung unter dem Beitrag nicht kundzutun. Der Geschäftsbereich „Nestle Waters“ betreibt in ca. 34 Ländern Produktionsstandorte beispielsweise für das Tafelwasser „Pure Life“. Die Kritik dahinter bezieht sich auf die Produktionsstandorte in Gebieten, wo traditionell eine Knappheit besteht und entsprechend des Abpumpens der Grundwasserspiegel weiter gesenkt wird. Ob man dahingehend Nestle nun primär eine Schuldzuweisung zukommen lässt, lasse ich offen. Es gilt ohnehin zu bedenken, dass in allen Ländern Wasserlizenzen offiziell an Nestle verkauft werden. Nichts desto trotz haben nun einige YouTuber für sich erkannt, dass man jede Menge Aufmerksamkeit und damit Geld generieren lässt, wenn man internationale Konzerne anprangert. Ich hoffe zumindest, dass sie künftig daran denken, wenn sie ihre Wagner-Pizza oder ihren Kitkat in Live-Streams genießen. Sonst käme das ja einer Doppelmoral gleich …

Wie man dazu nun auch immer stehen mag. Eine Gefahr der Verstaatlichung bei Wasserknappheiten bei privaten Wasserwerken besteht durchaus. Daher würde ich ein Investment dahingehend generell ausschließen. In der Trinkwasseraufbereitung kann man jedoch nicht auf die Privatwirtschaft verzichten. Zu vielfältig sind die Verwendungszwecke der einzelnen Produkte, dass man sie spezifisch für Wasser einsetzen könne.

Wie ist das nun aber in Deutschland?

Auf Grundlage des Lebensmittelgesetzes existiert in Deutschland die Trinkwasserverordnung. Ziel der Verordnung ist der Schutz der Gesundheit des Menschen, sowie der Gewährleistung der Qualität und der Reinheit. Seit der Aktualisierung von 2012 sind auch die Probleme der Legionellen berücksichtigt. Verantwortlich dafür sind die Versorger.

Genauer definiert sind die Daten in den Anlagen der Trinkwasserverordnung selbst. https://www.gesetze-im-internet.de/trinkwv_2001/BJNR095910001.html

Wie schaffe ich es nun aber Wasser nutzbar zu machen?

Das kommt natürlich in erster Linie auf eure regionale Herkunft an. Wasser besitzt immer unterschiedliche Güteklassen und muss entsprechend unterschiedlich aufgearbeitet werden. Entsprechend des Umweltbundesamtes werden knapp 63% des Trinkwassers aus dem Grundwasser erwirtschaftet. Signifikante Unterschiede gibt es aber insbesondere im Ost/West-Vergleich. Die vorschriftslose und rücksichtslose Planwirtschaft der ehemaligen DDR hat in der Umwelt auch heute noch ihre Spuren hinterlassen. Allgemein starke Beeinträchtigungen gibt es aber immer entlang der Industriemetropolen. Während insbesondere Saale, Oder, Ruhr und Ems die Spuren der Industrialisierung tragen, sind insbesondere die Böden rund um die Chemiestandorte Mitteldeutschlands noch stark beeinträchtigt. Entsprechende Anschuldigungen habe ich dem Wasser- und Bodenatlas entnommen.

Warum nun aber diese riesige Einleitung?

Sowohl in der Luft, als auch im Boden haben wir unzählige Verunreinigungen oder sogar toxische Partikel. Durch Regen werden diese ausgewaschen, gelangen in den Boden und somit letztendlich auch in das Grundwasser.

Im Zuge dessen werden müssen nun geeignete Methoden gefunden werden, um unsere Trinkwasserqualität aufrecht zu erhalten.

Wir haben also grundsätzlich die Möglichkeit die Stoffe mechanisch, thermisch oder chemisch vom Wasser gezielt zu trennen.

Wie funktioniert das?

Aufgrund des Unterschieds der regionalen Wasserqualitäten ist eine Trinkwasseraufbereitung natürlich immer sehr spezifisch zu betrachten. Dennoch erfolgt grundsätzlich eine chemische Behandlung mit Ozon im ersten Schritt. Über mechanische Trennstufen, wie Sedimentation und Filtration bis hin zu chemischen Trennungen bezüglich des Flockungsgrades und der pH-Wert-Regulierung gelangt das aufbereitete Trinkwasser in das öffentliche Netz. Regelmäßig erfolgen hierbei Probenahmen von den Behörden, die in unabhängigen Laboren getestet werden.

Wer profitiert nun aber von der Trinkwasseraufbereitung?

Aus persönlichen Aspekten betrachte ich die Anlage in einen privaten Trinkwasserproduzenten, wie Nestle oder Danone $BN (-0,27 %) als riskant. Zu sehr kann man in der öffentlichen Wahrnehmung denunziert werden und umso wahrscheinlicher kann eine Einstellung des Tafelwassers werden. Ferner kann man insbesondere in Ländern mit Knappheitserscheinungen auch durchaus eine Verstaatlichung der Produktions- und Aufbereitungsanlagen erwarten.

Darüber hinaus gibt es lukrative und aussichtsreiche Möglichkeiten zum Partizipieren in den Zulieferern.

Eine Investition in die Aufbereitung von Trinkwasser kann zwingend auch mit der Abwasseraufbereitung in Verbindung stehen.

Die prominentesten Vertreter der Privatwirtschaft sind hierbei American Water Works $AWK (+0,72 %) , bekannt als Dividendenkönig. In der direkten Konkurrenz, sofern man es räumlich überhaupt Konkurrenz nennen darf, steht hierbei Essential Utilites $WTRG (+0,03 %) , aber auch United Utilites $UU. (+0,38 %) in Großbritannien.

Auf dem deutschen Markt ist übrigens Veolia $VIE (-0,02 %) mit seiner Tochtergesellschaft Veolia Water dominierend. Man hält unzählige Beteiligungen an kommunalen Stadt- und Wasserwerken. Insgesamt versorgt hierzulande, laut eigener Website, ca. 5 Mio. Menschen mit Trinkwasser und verarbeitet deren Abwasser.

Auch abseits der direkten Trinkwasserverarbeitung gibt es sehr lukrative Ausrüster für Trinkwasserlösungen, sowie der Qualitätssicherung. Das bekannteste Beispiel ist wohl Xylem $XYL (+0,18 %) . Neben der Fluidtechnik, worunter Pumpenbau und weitere Apparate fallen, ist die Analytik-Sparte ein Sonnenschein für Investoren. Die breite Palette deckt die gesamte Wasseranalytik ab. Man partizipiert hier also nicht ausschließlich von kommunalen Wassersystemen, sondern vor allem auch von Industriekunden, die den gesetzlichen Vorgaben unterliegen. Nahezu vergebens kann man hier einen direkten Konkurrenten ausmachen, der so breit in diesem Segment aufgestellt ist.

Möchte man es dennoch versuchen, ist die Pumpensparte von KSB $KSB (-0,27 %) sehr repräsentativ in Europa. Wohingegen in den USA noch IDEX $IEX (+0,4 %) im Bereich technischer Pumpen eine Alternative bieten kann.

Aber auch im Bereich der chemischen Wasser- und Abwasserbehandlung haben sich einige Firmen spezialisiert.

Ecolab $ECL (+0,02 %) , eher bekannt für Reingungs- und Desinfektionsmittel, ist seit 2011 im Besitz von Nalco Water. Schwerpunkt hierbei sind Wasser- und Abwasserbehandlungsadditive, die auch zu jeder Trinkwasserverarbeitung gehören. Nennenswert darunter Schleimlöser für Biozide und Legionellen, sowie Korrosionsschutzadditive und Härtestabilisatoren.

Ein weiterer besonderer Wettbewerber ist DuPont $DD (+0,08 %) . Insbesondere die Sparte „Water & Protection“. Der Fokus hierbei liegt auf speziellen Harzen, die gezielte Stoffe aus dem Wasser adsorbieren und auch filtrieren können. Je nach Beschaffung geht es bis in den Nano- und Ultrafiltrationsbereich. Mithilfe von Ionenaustauschern kann zu dem eine höhere Reinheit des Wassers gewährleistet werden.

Habt ihr heute schon Wasser benutzt? Dann seid ihr wahrscheinlich schon heute mit einem dieser Vertreter in Berührung gekommen.