Airbus Q3 2024 $AIR (-1,01 %)
Financial Performance:
- Umsatz: Airbus verzeichnete einen Umsatzanstieg von 5 % auf 44,5 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten 2024, verglichen mit 42,6 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
- EBIT (bereinigt): Der bereinigte EBIT sank um 23 % auf 2,8 Milliarden Euro, nach 3,6 Milliarden Euro im Vorjahr.
- Nettogewinn: Der Nettogewinn fiel um 22 % auf 1,8 Milliarden Euro, verglichen mit 2,3 Milliarden Euro im Vorjahr.
Bilanzübersicht:
- Gesamtvermögen: Das Gesamtvermögen stieg auf 124,1 Milliarden Euro von 118,9 Milliarden Euro am Jahresende 2023.
- Eigenkapital: Das Eigenkapital wuchs auf 19,1 Milliarden Euro, verglichen mit 17,7 Milliarden Euro.
- Netto-Cash-Position: Der Netto-Cash-Bestand sank auf 7,2 Milliarden Euro, nach 10,7 Milliarden Euro am Jahresende 2023.
Ergebnisrechnung:
- EBIT (berichtet): Leichter Rückgang auf 2,7 Milliarden Euro.
- Gewinn pro Aktie: Rückgang auf 2,29 Euro, nach 2,96 Euro im Vorjahreszeitraum.
Cashflow-Überblick:
- Freier Cashflow: Negativer Cashflow von 877 Millionen Euro, im Vergleich zu einem positiven Cashflow von 843 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2023.
- Freier Cashflow vor Kundenfinanzierung: Negativ mit 845 Millionen Euro, im Vergleich zu positiven 1,1 Milliarden Euro.
Schlüsselkennzahlen und Profitabilitätsmetriken:
- EBIT-Marge: Die bereinigte EBIT-Marge sank von 8,5 % auf 6,3 %.
- F&E-Ausgaben: Anstieg um 8 % auf 2,4 Milliarden Euro.
Segmentinformationen:
- Airbus Commercial Aircraft: Der Umsatz stieg um 4 % auf 32,9 Milliarden Euro.
- Airbus Helicopters: Der Umsatz stieg um 5 % auf 4,9 Milliarden Euro.
- Airbus Defence and Space: Der Umsatz stieg um 7 % auf 7,6 Milliarden Euro.
Wettbewerbsposition:
- Auftragsbestand: Der Auftragsbestand erhöhte sich auf 8.749 Verkehrsflugzeuge.
- Nettobestellungen: Rückgang auf 648 Flugzeuge, verglichen mit 1.241 im Vorjahr.
Prognosen und Managementkommentar:
- Ausblick für 2024: Airbus peilt 770 Verkehrsflugzeugauslieferungen, einen bereinigten EBIT von rund 5,5 Milliarden Euro und einen freien Cashflow vor Kundenfinanzierung von etwa 3,5 Milliarden Euro an.
Risiken und Chancen:
- Risiken: Geopolitische Unsicherheiten, Lieferkettenprobleme und spezifische Programmrückschläge, etwa beim A400M.
- Chancen: Hohe Nachfrage nach Produkten sowie strategische Fokussierung auf die Erhöhung der Auslieferungen und die Transformation der Defence and Space-Sparte.
Zusammenfassung der Ergebnisse:
Airbus zeigte ein solides Umsatzwachstum, unterstützt durch höhere Auslieferungen und eine vorteilhafte Produktmischung in den Bereichen Verkehrsflugzeuge und Helikopter. Allerdings sind die Profitabilitätskennzahlen wie das bereinigte EBIT und der Nettogewinn rückläufig, bedingt durch gestiegene F&E-Ausgaben und Herausforderungen im Defence and Space-Segment. Mit einem stabilen Auftragsbestand und einer weiterhin robusten Nachfrage richtet das Management den Fokus auf die Bewältigung von Lieferkettenproblemen und geopolitischen Unsicherheiten, um die Jahresziele 2024 zu erreichen.
Positive Aspekte:
- Umsatzwachstum: Airbus verzeichnete ein Umsatzwachstum von 5 % und erreichte in den ersten neun Monaten 2024 insgesamt 44,5 Milliarden Euro. Dieses Wachstum wurde hauptsächlich durch höhere Auslieferungen von Verkehrsflugzeugen und einen vorteilhaften Mix im Hubschraubersegment unterstützt.
- Starke Auftragslage: Der Auftragsbestand für Verkehrsflugzeuge stieg auf 8.749 Einheiten, was eine hohe Nachfrage und eine solide Basis für zukünftige Auslieferungen widerspiegelt.
- Leistung des Hubschraubersegments: Airbus Helicopters verzeichnete einen Umsatzanstieg von 5 % auf insgesamt 4,9 Milliarden Euro. Das Wachstum wurde durch einen günstigen Programmmix und solide Serviceleistungen unterstützt und trug positiv zum Gesamtunternehmen bei.
- Auftragseingang in Defence and Space: Airbus Defence and Space meldete eine Steigerung des Auftragseingangs um 30 % auf 11,0 Milliarden Euro, was starke Vertragsabschlüsse und ein gutes Momentum in diesem Bereich hervorhebt.
- Strategischer Fokus auf Lieferkettenmanagement: Airbus legt einen starken Fokus auf das aktive Management der Herausforderungen in der Lieferkette und die Steigerung der Flugzeugauslieferungen. Dies stärkt die Position des Unternehmens für die zukünftige Nachfrage und verschafft Airbus einen Wettbewerbsvorteil.
Negative Aspekte:
- Rückgang beim bereinigten EBIT: Das bereinigte EBIT ging um 23 % auf 2,8 Milliarden Euro zurück, was auf die Belastung durch gestiegene F&E-Ausgaben und Rückstellungen im Bereich Space zurückzuführen ist und die Rentabilität belastet.
- Rückgang des Nettogewinns: Der Nettogewinn sank um 22 % auf 1,8 Milliarden Euro, was zu einem Rückgang des Gewinns je Aktie von 2,96 Euro auf 2,29 Euro führte und bei Investoren Besorgnis über die Rentabilität auslösen könnte.
- Negativer Free Cash Flow: Airbus meldete einen negativen Free Cash Flow von 877 Millionen Euro, was im Vergleich zu einem positiven Cashflow von 843 Millionen Euro im gleichen Zeitraum 2023 eine deutliche Verschlechterung darstellt. Dies ist vor allem auf einen höheren Lagerbestand und Veränderungen beim Umlaufvermögen zurückzuführen.
- Rückgang der Nettoaufträge: Die Nettoaufträge für Verkehrsflugzeuge gingen auf 648 Einheiten zurück (im Vorjahr: 1.241), was auf eine Verlangsamung der Auftragseingänge hindeutet und langfristig den Auftragsbestand beeinträchtigen könnte.
- Herausforderungen im Bereich Defence and Space: Die Sparte Defence and Space meldete ein bereinigtes EBIT von -661 Millionen Euro, hauptsächlich aufgrund erheblicher Belastungen im Bereich der Raumfahrt. Dies verdeutlicht anhaltende Schwierigkeiten in dieser Division.