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Sehr guter Beitrag.
@ccf
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@leveragegrinding wie immer fehlen mir die Quellenangaben

@ccf
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@Koenigmidas Stimmt. Dein Einwand ist berechtigt.
Auf der einen Seite ist meine Schulzeit erst ein knappes Jahr vergangen, wo man tatsächlich die ganzen chemischen Synthesen zu erneuerbaren Energien sehr intensiv behandelt.
Tatsächlich muss ich mich mit dem gesamten Themengebiet rund um Prozesstechnik, Energieumwandlungen, Energieträgern und Energiemärkten jeden Tag ca. 10h beschäftigen, sei es über Audits, "Meetings" oder "Weiterbildungen", und bin deswegen ziemlich stark im Stoff. Den Beitrag zu meinem Beruf habe ich aber mittlerweile "privat" gestellt.
Nehme ich Quellen in Anspruch, vermerke ich diese meist daneben. Der Rest ist persönliche Spekulation.
Daher auch keine näheren Ausführungen zur Batteriefertigung und zum Automobilbau, da ich davon sehr wenig und nur grobe Kenntnisse besitze. 😅
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@Hannes_SK OK für deine ehrliche Antwort bekommst du ihn auch von mir. Wie ist deine Meinung zu dem Verfahren von standard lithium und wie gut ist der Einsatz von lithiumeisenphosphat?
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@Koenigmidas Erstmal: Dankeschön! Ich sehe den Grund auf getquin weiterhin so, dass hier jeder irgendwas weiß und wir uns alle untereinander helfen können. 😁
Standard verwendet DLE. Das bezieht sich auf das obige Beispiel des Lithiumchlorids, was du einer Quelle entziehen musst.
Das heißt, das Salz ist im Wasser gelöst. Ähnlich der Meersalzgewinnung. Dazu musst du den Wasseranteil verdampfen lassen. Auf lange Sicht führt das aber zum Trockenlegen des Sees.
Nun kannst du diese Sole aber auch über Adsorptionsmittel fließen lassen. Lithium lagert sich an diesem Mittel an, der Rest fließt weiter und kann dem See wieder zugegeben werden. Es ist also vergleichsweise umweltschonend. Das ist der entscheidende Vorteil.
Auf der anderen Seite sind solche Adsorptionsmittel im Vergleich zur Säurebehandlung aber sehr teuer in der Anschaffung. Zudem benötigst du weitere Chemikalien, um das Lithium auch wieder daraus zu gewinnen. Also diese Harze zu regenerieren oder desorbieren. Nun hast du also wieder ein Lithiumgemisch, was du so aufarbeiten musst, dass du es wieder nutzbar machen kannst ... Also sehr aufwendig, aber eben auch sehr umweltfreundlich. Denke aber durchaus, dass es selbst bei der Halbierung des Lithiumhydroxidpreises noch äußerst profitabel sein dürfte. Zumal man ja auch eigener Minenbetreiber ist.
Und zum Li-Eisenphosphat: Das geht mehr in Richtung E-Technik und somit direkte Konkurrenz meiner Arbeit. Sofern du deinen Hausstrom speicherst und soll wohl der Nachfolger des üblichen Lithium-Cobalt-Akkus werden. Ist aber wohl hauptsächlich sicherer, aufgrund der Temperaturbeständigkeit des Phosphat-Anteils. Definitiv langlebiger, aber kapazitiv "minderwertiger". Aber auch da geht die Forschung weiter. Ich meine, BYD hat sich dem Thema langfristig angenommen. Aber wie gesagt: Batterietechnik ist echt nicht mein Gebiet. Damit müsste ich mich aber näher beschäftigen. 😅
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