Korrektur :
*Auf Sicht DER LETZTEN 9 JAHRE setzt sich die Strategie ab
Nicht auf 9 Jahressicht, oder?
Finde die Selbstverständlichkeit, mit der auch normale World etfs gekauft werden inzwischen echt etwas weird. Ja Finanzfluss empfiehlt es und ja, aus Sicht der letzten 60 Jahre funktioniert es. Also gibt es sicher eine gewisse Wahrscheinlichkeit das es die nächsten 20 auch klappt. Aber das man da die gleichen Durchschnittsrenditen erzielt, nicht eine neue längste Rezession mitmacht, länger auf Gewinn warten muss oder ähnliches.... Da redet irgendwie keiner von.
Wenn ich jetzt in einen World ETF für 30 Jahre investieren will und die Historie der letzten 60 als Ansatz nehme, kann ich dennoch nicht die vergangenen Durchschnittswerte als festgesetzten Ansatzpunkt nehmen.
Zwar lässt sich festlegen: umso kürzer der Anlagehorizont, umso höher die Renditeschwankung, dabei lässt sich aber nicht der optimale Horizont einfach durch vergangene Rezessionszahlen festlegen.
Natürlich immer noch besser machen als 0% aufs Konto zu bekommen, aber in einer Phase wo man bald sicher 3% Zinsen bekommen kann... Vllt auch Mal etwas weiter denken als nur Finanzfluss Videos?
Ich würde einen world ETF für eine konservative Anlagestrategie langfristig nicht wirklich als den Kern, sondern eher als einen Fokus neben evtl Anleihen, Zinsen, meinetwegen alternativen Investments und Immobilien(Anteilen) sehen.
(!Letzter Abschnitt natürlich vor allem ab einer gewissen Depotgröße!)
*Auf Sicht DER LETZTEN 9 JAHRE setzt sich die Strategie ab
Nicht auf 9 Jahressicht, oder?
Finde die Selbstverständlichkeit, mit der auch normale World etfs gekauft werden inzwischen echt etwas weird. Ja Finanzfluss empfiehlt es und ja, aus Sicht der letzten 60 Jahre funktioniert es. Also gibt es sicher eine gewisse Wahrscheinlichkeit das es die nächsten 20 auch klappt. Aber das man da die gleichen Durchschnittsrenditen erzielt, nicht eine neue längste Rezession mitmacht, länger auf Gewinn warten muss oder ähnliches.... Da redet irgendwie keiner von.
Wenn ich jetzt in einen World ETF für 30 Jahre investieren will und die Historie der letzten 60 als Ansatz nehme, kann ich dennoch nicht die vergangenen Durchschnittswerte als festgesetzten Ansatzpunkt nehmen.
Zwar lässt sich festlegen: umso kürzer der Anlagehorizont, umso höher die Renditeschwankung, dabei lässt sich aber nicht der optimale Horizont einfach durch vergangene Rezessionszahlen festlegen.
Natürlich immer noch besser machen als 0% aufs Konto zu bekommen, aber in einer Phase wo man bald sicher 3% Zinsen bekommen kann... Vllt auch Mal etwas weiter denken als nur Finanzfluss Videos?
Ich würde einen world ETF für eine konservative Anlagestrategie langfristig nicht wirklich als den Kern, sondern eher als einen Fokus neben evtl Anleihen, Zinsen, meinetwegen alternativen Investments und Immobilien(Anteilen) sehen.
(!Letzter Abschnitt natürlich vor allem ab einer gewissen Depotgröße!)
•
88
•@leveragegrinding Danke für deine differenzierte Meinung. Stimme zu, dass dieses berühmte "MSCI World Rendite Dreieck" auch nur in die Vergangenheit gucken kann. Allerdings sehe ich durch durch enorm stark gestiegenen Bilanzsummen der Zentralbanken die wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das Geld auch weiter in Aktien fließen wird und diese Renditen weiter erzielt werden - über lange Zeiträume betrachtet. Die nächsten Jahre sind auch jeden Fall spannend und erfordern starke Reaktionsgeschwindigkeiten und Flexibilität. Wer das nicht bringen kann, für den sind Dividendentitel eine m.E. gute Alternative.
•
22
•@TopperHarley mich hindert an einem großen world investment der lange Anlagehorizont. Ich bin 21, im Studium und weiß nicht einmal welchen Job ich einmal haben werde.
Es kann mir wirklich keiner erzählen, dass es da Sinn macht in den world zu investieren. Vllt entwickel ich mich in diese Richtung, vllt bekomme ich aber durch meinen Job (oder auch Selbstständigkeit) in 5-10 Jahren eine Möglichkeit Geld anders zu investieren... Und dann soll ich das aus dem world rausnehmen, egal wo er dann steht, nur weil ich jetzt "so früh wie möglich anfangen soll"?
Finde das ganze eher undurchdacht. Wird ETF langfristig besparen ja, wenn man auch weiß wie das Leben langfristig aussieht. Als Student, schüler, oder Menschen der die nächsten 10 Jahre noch nicht durchgetaktet hat, ist das Risiko doch gar nicht so gering.
Wollte dazu auch Mal einen Post machen, da ganz oft Nutzer neu anfangen "erst mit 30".
Ich kann es mir vorher 0 vorstellen, und ja, auch wenn ich für 10 Jahre 4% liegen lasse. Wow.
Es kann mir wirklich keiner erzählen, dass es da Sinn macht in den world zu investieren. Vllt entwickel ich mich in diese Richtung, vllt bekomme ich aber durch meinen Job (oder auch Selbstständigkeit) in 5-10 Jahren eine Möglichkeit Geld anders zu investieren... Und dann soll ich das aus dem world rausnehmen, egal wo er dann steht, nur weil ich jetzt "so früh wie möglich anfangen soll"?
Finde das ganze eher undurchdacht. Wird ETF langfristig besparen ja, wenn man auch weiß wie das Leben langfristig aussieht. Als Student, schüler, oder Menschen der die nächsten 10 Jahre noch nicht durchgetaktet hat, ist das Risiko doch gar nicht so gering.
Wollte dazu auch Mal einen Post machen, da ganz oft Nutzer neu anfangen "erst mit 30".
Ich kann es mir vorher 0 vorstellen, und ja, auch wenn ich für 10 Jahre 4% liegen lasse. Wow.
••
@leveragegrinding du wärst ja nicht der erste der sich mit Anfang 30 dann ärgert nicht schon 10 Jahre früher den sparplan gestartet zu haben. Musst ja nicht zu 100% investiert sein, so dass du das Geld wieder rausziehen musst bei Engpässen. Selbst wenn du in 10 Jahren die Möglichkeit bekommst dein Geld anders zu investieren, hast du 10 Jahre auf eine bessere Rendite verzichtet. Die Wahrscheinlichkeit dass du in einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren mit einem sparplan aufn world etf Verlust machst ist sehr gering.
•
11
•@SquirtGame meinst du weil es die letzten 60 Jahre so war. Das heißt aber n Scheißdreck. Und Thomas von Finanzfluss erstattet dir die Rendite nicht zurück wenn du in 10 Jahren immernoch keine hast.
Ich meinte eigentlich nur dass ich noch nicht weiß in welche beruflichen Bereich ich gehen werde. Je nach Branche könnten sich andere Möglichkeiten ergeben, die ich mit investierten Vermögen nicht nutzen kann.
Ich meinte eigentlich nur dass ich noch nicht weiß in welche beruflichen Bereich ich gehen werde. Je nach Branche könnten sich andere Möglichkeiten ergeben, die ich mit investierten Vermögen nicht nutzen kann.
•
11
•@leveragegrinding also wer ETFs wegen Finanzfluss kauft hat es wohl eindeutig nicht verstanden, die Weltwirtschaft wächst immer weiter weil es nun mal die Philosophie jedes einzelnen Unternehmens ist zu wachsen. Ist ja nicht so dass es nur Finanzfluss empfiehlt 😂😂😂😂 frag mal Herrn Dr. Andreas Beck.
Sektoren wechseln durch, mal wächst ein Land mehr als andere und macht mehr Gewinn. Kann man natürlich immer auf Datenlage suchen, kann man auch einfach die Welt AG kaufen.
Sektoren wechseln durch, mal wächst ein Land mehr als andere und macht mehr Gewinn. Kann man natürlich immer auf Datenlage suchen, kann man auch einfach die Welt AG kaufen.
•
11
•@Daniele5991 du genie hast eindeutig nicht alles gelesen was ich geschrieben habe oder die Hälfte nicht verstanden.
Lies die Antwort auf topperharley nochmal.
Lies die Antwort auf topperharley nochmal.
••
@leveragegrinding es zwingt dich doch aber niemand, dann direkt alles aufzulösen.
Ich habe auch erst mit 28 angefangen (aufgrund fehlendem Wissen) zu investieren. Davor „nur“ gespart, was während Zivi, Ausbildung und Studium ging. Ich habe auf jeden Fall vor, eine Immobilie zu erwerben. Gut möglich, dass ich bei schlechten Kursen in dem Moment keinen (Teil-)Verkauf sinnvoll nutzen kann. Dann finanziere ich bis auf Nebenkosten eben voll - oder warte 2-3 Jahre, bis der Markt besser steht.
Die Rendite, die man bis dahin bereits erzielt hat, muss man erst mal wieder aufholen. Ich habe durchgerechnet, was passiert wäre, hätte ich mein Gespartes einfach in einen MSCI World gesteckt während der Ausbildungszeit. Dann wäre mein Depot jetzt nicht 180k, sondern 265k schwer. 85.000€ Rendite-Verlust. Kann natürlich auch anders laufen, aber statistisch hat man n dicken Verlust, den man so schnell nicht wieder reinholt. Gerade der Faktor Zeit wird massiv unterschätzt.
Ich habe auch erst mit 28 angefangen (aufgrund fehlendem Wissen) zu investieren. Davor „nur“ gespart, was während Zivi, Ausbildung und Studium ging. Ich habe auf jeden Fall vor, eine Immobilie zu erwerben. Gut möglich, dass ich bei schlechten Kursen in dem Moment keinen (Teil-)Verkauf sinnvoll nutzen kann. Dann finanziere ich bis auf Nebenkosten eben voll - oder warte 2-3 Jahre, bis der Markt besser steht.
Die Rendite, die man bis dahin bereits erzielt hat, muss man erst mal wieder aufholen. Ich habe durchgerechnet, was passiert wäre, hätte ich mein Gespartes einfach in einen MSCI World gesteckt während der Ausbildungszeit. Dann wäre mein Depot jetzt nicht 180k, sondern 265k schwer. 85.000€ Rendite-Verlust. Kann natürlich auch anders laufen, aber statistisch hat man n dicken Verlust, den man so schnell nicht wieder reinholt. Gerade der Faktor Zeit wird massiv unterschätzt.
••
@KevinC deine Beispielrechnung ist eine Momentaufnahme. Rechne es mit x - beliebigen 8 Jahren durch, du hast nicht immer 85k Rendite Verlust (% wäre hier auch sinnvoller gewesen, absolute Zahlen machen heir wenig Sinn weil sie ja variieren)
Wenn ich in RICHTUNG Investmentbanking gehe, neue Verfahren, Analysemöglichkeiten etc kennenlerne, und dann privat so investieren will. Aber 90% meines Kapitals im world gebunden ist.
Dann warte ich bis der wieder im plus ist um ihn zu verkaufen?
Nein. Ich denke die Opportunitätskosten sind niedriger wenn ich jetzt keinen world kaufe, als wenn ich ihn jetzt kaufe und in 3 Jahren (in 2 ist mein Studium beendet) verkaufen will, aber nicht gut kann, da ich dann irgendwo in der range von -15 bis +15% bin.
Und ich bin mir sicher das andere investmentmöglichkeiten kommen werden, da ich mich nicht zufrieden gebe mit dieser :)
Deswegen lebe ich jetzt mein Leben mit dem Geld und etwas Puffer.
Sobald ich in den Vollzeitjob beginne fange ich auch mit einem sparplan an, da die Summe dann ja erst nach und nach ansteigt, ich also eher rechtzeitig pausieren und umschichten kann.
Also noch einmal zusammengefasst:
- Student (nicht ewig viel Geld über, Renditeerfolg würde sich also absolut in Grenzen halten)
- hohe Wahrscheinlichkeit für andere Möglichkeiten (Berufliche Entwicklung, Kapital aus der Familie, etc.)
- festgesetztes Kapital in World ETFs auf mittelfristige Sicht.
Noch gar nicht genannt weil du jektive Meinung:
- Probleme treten immer häufiger auf. Krisen etc vervielfachen sich inzwischen. Konsumsystem, auf die Spitze getriebener Kapitalismus und schnellere Forschung führen immer mehr zu Katastrophen und Krisen.
Kommt in keiner tollen Rendite Rechnung des World vor.
Wenn ich wirklich die nächsten Jahre Rendite verpasse, werde ich in einer krise kaufen. Und bevor jetzt iwer mit dem "time in the market beats timing..." Sprich kommt: ja und nein.
Langfristig stimmt es. Zum Einstieg schlägt ein sparplan aber keine teilkäufe in krisen. Und natürlich treffe ich den Tiefpunkt nicht, mindestens den Durchschnitt eines sparplans zu treffen sollte sich aber jeder zutrauen, der sich mehr als 1 Jahr damit beschäftigt.
Hoffe meine Position ist nun klarer :)
Wenn ich in RICHTUNG Investmentbanking gehe, neue Verfahren, Analysemöglichkeiten etc kennenlerne, und dann privat so investieren will. Aber 90% meines Kapitals im world gebunden ist.
Dann warte ich bis der wieder im plus ist um ihn zu verkaufen?
Nein. Ich denke die Opportunitätskosten sind niedriger wenn ich jetzt keinen world kaufe, als wenn ich ihn jetzt kaufe und in 3 Jahren (in 2 ist mein Studium beendet) verkaufen will, aber nicht gut kann, da ich dann irgendwo in der range von -15 bis +15% bin.
Und ich bin mir sicher das andere investmentmöglichkeiten kommen werden, da ich mich nicht zufrieden gebe mit dieser :)
Deswegen lebe ich jetzt mein Leben mit dem Geld und etwas Puffer.
Sobald ich in den Vollzeitjob beginne fange ich auch mit einem sparplan an, da die Summe dann ja erst nach und nach ansteigt, ich also eher rechtzeitig pausieren und umschichten kann.
Also noch einmal zusammengefasst:
- Student (nicht ewig viel Geld über, Renditeerfolg würde sich also absolut in Grenzen halten)
- hohe Wahrscheinlichkeit für andere Möglichkeiten (Berufliche Entwicklung, Kapital aus der Familie, etc.)
- festgesetztes Kapital in World ETFs auf mittelfristige Sicht.
Noch gar nicht genannt weil du jektive Meinung:
- Probleme treten immer häufiger auf. Krisen etc vervielfachen sich inzwischen. Konsumsystem, auf die Spitze getriebener Kapitalismus und schnellere Forschung führen immer mehr zu Katastrophen und Krisen.
Kommt in keiner tollen Rendite Rechnung des World vor.
Wenn ich wirklich die nächsten Jahre Rendite verpasse, werde ich in einer krise kaufen. Und bevor jetzt iwer mit dem "time in the market beats timing..." Sprich kommt: ja und nein.
Langfristig stimmt es. Zum Einstieg schlägt ein sparplan aber keine teilkäufe in krisen. Und natürlich treffe ich den Tiefpunkt nicht, mindestens den Durchschnitt eines sparplans zu treffen sollte sich aber jeder zutrauen, der sich mehr als 1 Jahr damit beschäftigt.
Hoffe meine Position ist nun klarer :)
•
11
•@leveragegrinding habe ich verstanden. Kenne im Übrigen ein paar Investmentbanker privat, die durchaus auch 50% Ihrer Invests breit gestreut in ETF werfen und nur der „Rest“ in „risikoreichere“ (mMn) Anlageklassen gehen. Allerdings mit anderen Summen als ein durchschnittlicher Student. Das nur zur Ergänzung.
•
22
•@leveragegrinding " Wenn ich jetzt in einen world ETF für 60 Jahre investieren will und die Historie der letzten 60 als Ansatz nehme, habe ich ja immer noch nur ein 1:1 Verhältnis des Zeitraums... Die Wahrscheinlichkeit für neue Phänomene ist also doch bei 50%, oder nicht? " Ich hoffe mal sehr du meinst den letzten Satz nicht ernst
••