2Mon.·

Hey zusammen,

ich stehe gerade vor der Herausforderung, mein Depot von 77 auf maximal 30 Aktien zu verkleinern, um einen besseren Überblick zu bekommen und meine Strategie zu fokussieren. Aber ich bin unsicher, wie ich am besten vorgehen soll. 


Sollte ich:

  • Die Aktien verkaufen, die schlecht gelaufen sind, da sie offensichtlich nicht gut performen?
  • Oder lieber die, die am besten gelaufen sind, um Gewinne mitzunehmen, bevor es bergab geht?
  • Oder einfach die 40 kleinsten Positionen verkaufen? Da sind aber auch viele interessante Titel drinnen, welche sich vielleicht lohnen könnte auszubauen.
  • Oder einfach alles verkaufen, was stark im MSCI World gewichtet ist und somit das Klumpenrisiko reduzieren?


Vielleicht gibt es ja einen besseren Ansatz? Worauf achtet ihr bei der Reduktion eurer Positionen? Diversifikation, Dividendenrendite, oder einfach nur die Größe der einzelnen Positionen im Verhältnis zum Gesamtportfolio? Ich freue mich auf eure Meinungen und Tipps!


Danke vorab!

77Positionen
15,75 %
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16 Kommentare

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Ich würde nicht so stumpfe Kriterien verwenden.
Erstmal in aller Ruhe vorgehen. Mir würde es reichen, jede Woche 2 Positionen aufzulösen und damit ein halbes Jahr zum Ausmisten zu brauchen. "Hin und her" ist bekanntlich nicht billig.
Vor dem Verkauf einer Aktie/ETF dann am besten die gleiche Analyse machen wie vor dem Kauf. Nach aktueller Einschätzung auf absehbare Zeit besser oder schlechter als der World ETF? Demnach behalten oder weg damit.
Die Kriterien die du aufgezählt hast kann man dabei natürlich mit betrachten, aber für mich wäre das alles sekundär. Und die interessanten Titel würde ich dann natürlich mit dem freigesetzten Kapital ausbauen und nicht pauschal verkaufen, nur weil die Positionen bisher klein sind.
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Wie wäre es die 30 Aktien zu behalten, die zu deiner Strategie am besten passen bzw wo du das meiste Potential siehst?
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Behalte die wo du dir am sichersten bist, dass sie noch existieren wenn du 10 Jahre nicht an dein Depot darfst.
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Ich würde die High Div Werte auf max. 5-6 reduzieren. Und zwar nicht zwingend auf die mit der vermeintlich höchsten Dividendenrendite, sondern die solidesten Werte. Wie MAIN, HTGC, ARCC. Und noch einen der ETFs dazu.

Ansonsten ist es wie so oft eine Frage der Glaskugel. Welche Werte sich demnächst wie entwickeln, lässt sich nun einmal nicht vorhersagen. Gut gelaufene Positionen verkaufen um die Gewinne mitzunehmen klingt zwar logisch, aber wer sagt dass die sich zumindest teilweise nicht noch besser entwickeln? Und das Geld dafür in die Werte zu stecken, die bisher schlecht gelaufen sind, kann gut gehen, kann aber auch in die Hose gehen.
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Über die eigene Strategie klar werden, schauen, welche 30 Titel am besten dazu passen und den Rest raus. Die Vorgehensweisen, die du genannt hast, halte ich nicht für zielführend.
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Ich würde fundamental alle Werte screenen und dementsprechend umschichten. Aber wieso sind diese in deinem Depot gelandet, wenn sie jetzt nicht mehr drin sein sollen? Also was war der Investment-Case dahinter?
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Ich würde die 70% etf halten, hier gibt es viele die deutlich mehr Expertise haben, welche hier zu empfehlenswert sind etc.

Mein persönliches Gebiet bleiben die einzel Aktien.
Hier würde ich die Hig dividend Aktien aussortieren, da sie zumeist nicht gut Performan.

Dann schaust du dir die Positionen an die du halten möchtest, ich sehe den Quality growth Ansatz für 99% aller privaten Investoren für am spannendsten.
Hier suchst du dir die Bereiche aus, die dir die besten Renditen gezahlt haben über die letzten Jahrzehnte also Technologie, Gesundheit, Industrie, Finanzsektor,Konsum und die Dienstleister.

Die Börse macht heute was sie will, morgen was die großen wollen und in 5 Jahren, was die bilanz sagt.
Hier würde ich deine Aktien in die Sektoren verteilen und diese analysieren.

Hier als Beispiel Technologie, Microsoft dazu muss man wenig sagen.
Konsum würde ich die Hermes halten, Fundamental stark und in den zukunftswachstums Märkten z.b Leder waren perfekte aufgestellt oder eine costco.
Finanzen und Dienstleistung für mich im tiefen das selbe hier würde ich eine visa und eine Berkshire nehmen.
Industrie General elektrik hier aber brutal vorsichtig sein und mit den Zahlen gehen, den jede Industrie ist zyklisch.
Gesundheit eine novo nordisk und eine Eli Lille sind kaum weg zu denken und werden das morgen machen.

Hier würde ich die Sektoren einteilen, jenach Risiko Bereitschaft.

Hier als Beispiel.
25% Technologie
25% Gesundheit
20% Finanzen
15% Dienstleister
15% Industrie

Die Länder würde ich nicht Diversifizieren, dafür ist dein etf da.
Du tust es hier über die Sektoren erreichen und da würde ich auch nicht zuviele Unternehmen reinnehmen.

Immer das oberste Ziel,du willst mit wenig Risiko, viel Rendite erzielen und deinen etf schlagen, ansonsten sind einzeln Aktien unspannend.

Hier sind aber auch teils Aktien dabei, die ich nicht als sicher betrachte z.b eine sofi.
Hier wäre für mich ein langfristiger Aufwärtstrend Pflicht um eine Strategie auszusetzen.

Ich hoffe ich konnte dir einen denk Anstoß geben, der dich weiter bringt.
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Check for ETF overlap and get rid of the expensive ones.
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