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Aker Carbon Capture (an Storage) – Zukunftsmodell oder Pleite?


Vorab Aker Carbon Capture gehört zur Aker Horizons. Akor Horizon setzt auf/ gründet Unternehmen, die sich in den Bereichen erneuerbare Energien und andere Technologien, die wesentliche Beiträge zur Reduzierung von Emissionen leisten oder ein nachhaltiges Leben fördern. Quasi ein Allrounder im Bereich der Erneuerbaren Energien.


Allen sollten die Probleme des Klimawandels bzw. unserem heutigen CO² Ausstoß bekannt sein, falls nicht: https://www.jbn.de/themen/klimakrise/klimawandel-einfach-erklaert. Eine Hilfe (ganz wichtig – keine Lösung) soll hierbei die Carbon Capture and Storage Methode sein. Es geht in diesem Post also nicht vorrangig um ACC als Aktie oder Unternehmen, sondern eher um die Methode, die benutzt/ erforscht wird. ACC ist nämlich nicht die einzige Aktie, die auf diese Methode setzt (siehe hier: https://www.trendlink.com/aktien/carbon-capture-and-storage).


Die Carbon Capture and Storage Methode


Ziel ist hierbei die Verringerung von CO² Emissionen in der Atmosphäre, denn wir haben schon lange ein Level erreicht, in dem wir zu viel CO² ausstoßen. CO² entsteht nämlich heutzutage bei so gut wie jeder Aktivität. Ob ich nun eine WhatsApp Nachricht schreibe, auf GQ rumlungere oder mit dem Auto rumfahre. Es lässt sich also mittlerweile nicht mehr vermeiden das CO² in die Atmosphäre gelangt. Die Idee ist es hierbei also nicht bei den Prozessen anzugreifen, die das CO² ausstoßen, sondern das ausgestoßene CO² abzufangen. Dies ist wie beschrieben keine Lösung, würde uns aber im Idealfall die nötige Zeit verschaffen, die wir benötigen, um das Problem zu bewerkstelligen/ Lösen. Wissenschaftler gehen nämlich davon aus das die Abscheidung und anschließende Speicherung von CO² 65 bis 80 Prozent des CO² dauerhaft aus der Atmosphäre fernhalten könnte. [1]


Benötigt werden hierbei zwei Prozesse. Das Abfangen des CO² und die sichere Einlagerung. Beim Abfangen gibt es verschiedene chemische Prozesse wie z. B. die Abscheidung im Oxyfuel-Verfahren, Abscheidung in IGCC-Kombikraftwerken oder die nachgeschaltete Abscheidung im Abgas. Da meine letzte Chemie Vorlesung einige Jahre her ist, erspar ich uns allen die Erklärung. Wer sich für Chemische Prozesse begeistert, kann sich da gerne reinlesen und das dann gerne mit uns teilen. Der zweite Prozess (die Lagerung) ist da um einiges „simpler“. Hierbei werden das abgefangene CO² mittels vorhandener Pipelines oder per LKW an die jeweilige Lagerstätte gebracht. Hierbei nutzt man überwiegend bereits ausgeförderte Gas und Öl Stellen. Das liegt daran das man den Lagerraum nicht erst schaffen muss, Unmengen an Daten bereits durch die Förderung vorliegen und das dortige Gestein eine ideale Isolierung fürs CO² darstellt. Im Idealfall füllt das CO² den dortigen Porenraum und reagiert im Laufe der Jahre dort zu Kalzit. Somit werden selbst erzeugte Leerräume unter der Erde erneut genutzt. [1][2][3][4]


Klingt ja erstmal nach einer Super Sache. Das Problem, was viele hierbei sehen ist das es zum einen keine Lösung ist, sondern eine Verschiebung des Problems und zum anderen das sich die CO² Endlager unter der Erde befinden. Ein Leck im Endlager würd dazu führen, dass die CO² vorkommen austreten und schaden an der Region und ggf. Grundwasservorkommen anrichten könnte. Die jeweiligen Entwicklerteams betonen meist das die Endlager sicher sind, wollen aber nicht dafür haften. Solche Aussagen kommen natürlich nicht sooo gut an. Zudem ist das Verfahren zum jetzigen Stand nicht wirtschaftlich [5]


Fazit


Das Gesamte ist für mich eine Wette, denn es gibt noch Unmengen an Problemstellen. Von Umweltproblemen zu wirtschaftlichen Problemen und grundlegendes wie das Monitoring der Endlager. Doch die Idee dahinter gefällt mir. Der Mensch wird nämlich auf keinen Fall seine Lebensart ändern. Das beweist unsere Bevölkerung immer wieder aufs Neue (siehe Masken tragen). Somit muss ein Konstrukt her, welches den Menschen komplett rausnimmt. Dies wäre hier bei erfolgreicher Umsetzung der Fall. Warum nun Aker? Naja ist halt eine Wette.. Die Norwegen sind meistens bereit dazu solche Projekte länger zu fördern und mit ACC setzt man lediglich auf dieses Konzept, da sie fast nichts anders machen. Bei Aker Horizons oder Exxon mobile investiert man auch in andere Bereiche.


Brainchip folgt die Tage. Ich habe nämlich echt keine Lust auf meine Ausarbeitungen in der Uni... prokrastination for se win


[1] https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/gewaesser/grundwasser/nutzung-belastungen/carbon-capture-storage#grundlegende-informationen

[2]https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/carbon_capture_and_storage_ccs_1785.htm#:~:text=Einf%C3%BChrung,voranschreiten%20des%20Klimawandels%20beitragen%20kann.

[3] https://www.energie-lexikon.info/CO²_abscheidung_und_speicherung.html

[4] https://www.youtube.com/ watch?v=66ajLRzUots (einfach das Leerzeichen vor „watch“ entfernen)

[5] https://www.greenpeace.de/klimaschutz/energiewende/kohleausstieg/mogelpackung-ccs#:~:text=Es%20besteht%20die%20Gefahr%20von,dadurch%20ins%20Grundwasser%20gelangen%20kann.

Abbildung: https://energyfactor.exxonmobil.eu/de/science-technology/was-ist-ccs/

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5 Kommentare

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Gudda Hai @ccf 🚀 Du könntest btw. einen Link Shortener wie https://tinyurl.com/app/ nutzen um die automatische Einbettung von Getquins Seite zu unterbinden. MfG ihr LamaLösungsService
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Man kann auch einfach den auspuff am auto weglassen. Da kommt das co2 ja raus.
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