Ich verstehe den Gedankengang nicht ganz:

S&P500 nicht mehr besparen, weil er zu langweilig ist.
Aber dann 2 Branchen (Technologie & Gesundheit) davon herauspicken und diese besparen (nur weil das die zwei stärksten gewichteten im S&P500 sind?). Zusätzlich sind es thesaurierende, anstatt ausschüttend, insofern du Dividenden "generieren" willst.

Wenn du es aufsplittest, holst du dir mehr Aufwand ins Portfolio, denn irgendwann wirst du "rebalancen" müssen, um deiner Zielsetzung wieder gerecht zu werden und eine Übergewichtung in eine Richtung (z.B. Tech) zu minimieren.

Mit einigen deiner Einzelpositionen gewichtest du die stärksten Position(en) im ETF über (Bsp.: Altria Group).
2
Profilbild
@MoneyISnotREAL
Hey vielen Dank für dein Feedback!

Also ich habe die beiden Branchen, also insbesondere den Technologie ETF rausgesucht, weil der über Jahre zb besser performt hat als der Nasdaq100.

Ich habe eh zu wenig Technologie insgesamt drin. Gesundheit weil ich glaube das steigt auch immer langfristig und Verteidigung eben halt auch, man sieht ja wie hier politisch alles in der Welt durcheinander gerät...

Diese sind ja bewusst Thesaurierend zur maximalen Wertsteigerung, parallel zu den Dividenden ETFs, wo halt einfach monatlich gut € rein kommt. Nach und nach würde ich halt die Thesaurierende nun ausbauen vom Sparplan her und die Dividenden ETFs laufen einfach weiter.

(Altria Group ist tatsächlich eher unpassend, nicht zu vergleichen mit den REITS und BDCs, das stimmt.)


Oder kannst du mir andere, bessere stark auf Wachstum ausgelegte Thesaurierende ETFs empfehlen? Bin offen für jeden Ratschlag :)
1
@getquinuser9999 Die Branchen-ETFs (Technologie & Gesundheit) sind eben nur eine Branche.

Dadurch hast du natürlich eine bessere Chance auf Rendite, z.B. wie man im Techbereich gerade gut sieht.
Im Gesundheitsbereich geht's gerade nicht so gut voran, im Vergleich zu einem gesamten S&P500.

Wenn beide Branchen am besten laufen und den S&P500 hochziehen, hast du damit mehr Rendite (weil du die "Bremsen" nicht drin hast). Laufen die anderen Branchen aber besser, dann hast du das Nachsehen.

Alles eine Frage seines eigenen Risikoempfindens. Du machst du damit eben von nur 2 Branchen abhängig, also weniger Diversifikation.

Diversifikation bedeutet meist Renditeeinbußen in Hochphasen, aber in Niedrigzeiten kann es einen Ausschlag ins Negative dämpfen.

Nur weil die Branche in den letzten Jahren gut lief, heißt das nicht, dass sie die nächsten 40 Jahre gut oder besser als der Markt laufen wird.

Das ist die Frage, die du dir stellen musst: Bist du überzeugt, dass der Bereich besser als (in deinem Fall das Gesamtpaket S&P500) laufen wird - oder nicht?

Kannst du es aushalten, wenn diese beide Branchen einbrechen, und die anderen durchstarten - den Verlust aussitzen?

Ich selber habe auch den S&P500 drin, würde aber davon nicht eine einzige Branche herausnehmen. Ich verzichte lieber auf die oberen paar %-Rendite, dafür habe ich keine komplette Abhängigkeit zu einer Branche.

Zum Thema Thesaurierer.:
Verstanden, warum du die wählst. Effizienter Vermögensaufbau durch "Steuerstundung". Sicher eine gute Wahl.

Zum Thema Überschneidung:
Schau dir ruhig deine ETFs und Einzelpositionen an, und mach den "DeepDive". Ich glaube Morningstar bietet sogar auf ihrer Webseite sowas an.

Abschließend:
Du musst dich mit deinem Investment wohlfühlen und ruhig schlafen können. Den einen Weg gibt es nicht.
1