Schneider Electric Q3 2024 $SU (-3,65 %)
Finanzielle Leistung
Q3 2024 Gruppenumsatz: Schneider Electric erzielte im dritten Quartal 2024 einen Umsatz von 9,3 Milliarden Euro, was einem organischen Wachstum von 8 % entspricht. Dieses Wachstum wurde vor allem durch die starke Entwicklung in Nordamerika und den Regionen „Rest der Welt“ angetrieben.
- Energiemanagement: Verzeichnete ein organisches Wachstum von 11,6 % und erwirtschaftete einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro.
- Industrielle Automatisierung: Musste hingegen ein negatives organisches Wachstum von -5,9 % hinnehmen und erreichte einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro.
Schlüsselkennzahlen und Rentabilitätsmetriken
- Bereinigte EBITA-Marge: Erwartet wird ein Anstieg von 60 bis 80 Basispunkten, was eine Marge von etwa 18,1 % bis 18,3 % für das Geschäftsjahr 2024 ergibt.
Segmentinformationen
Geografische Leistung:
- Nordamerika: Verzeichnete ein organisches Wachstum von 15,1 %, angetrieben durch eine hohe Nachfrage im Bereich Rechenzentren und Infrastruktur.
- Westeuropa: Erzielte ein moderates organisches Wachstum von 0,3 %.
- Asien-Pazifik: Erreichte ein organisches Wachstum von 2,0 %, unterstützt durch eine starke Performance in Indien.
- Rest der Welt: Starke Wachstumsrate von 16,8 % organisch.
Wettbewerbsposition Schneider Electric behauptet seine Wettbewerbsposition durch sein breites Portfolio in Energiemanagement und industrieller Automatisierung, vor allem in den Märkten Rechenzentren, Infrastruktur und Industrie.
Prognosen und Managementkommentare
- Finanzziele für 2024: Schneider Electric bestätigte seine Ziele für 2024 mit einem organischen EBITA-Wachstum von 9 % bis 13 % und einem organischen Umsatzwachstum von 6 % bis 8 %.
- Markttrends: Eine starke Nachfrage wird vor allem im Bereich Rechenzentren und Netz-Infrastruktur erwartet.
Risiken und Chancen
- Wechselkurseffekt: Für das Geschäftsjahr 2024 wird ein negativer Wechselkurseffekt von -450 bis -550 Millionen Euro erwartet.
- Restrukturierungskosten: Diese sollen auf rund 100 Millionen Euro pro Jahr gesenkt werden.
Zusammenfassung der Ergebnisse Schneider Electric zeigte im dritten Quartal 2024 starkes Umsatzwachstum, besonders in Nordamerika und den Regionen „Rest der Welt“. Während das Segment Energiemanagement erhebliche Zuwächse verzeichnete, sah sich der Bereich Industrielle Automatisierung mit Herausforderungen konfrontiert. Das Unternehmen bekräftigte seine Finanzziele für 2024 und rechnet mit anhaltend hoher Nachfrage in Schlüsselbranchen. Wechselkursschwankungen stellen jedoch ein Risiko für Umsatz und Rentabilität dar. Zukünftiges Wachstum soll durch strategische Investitionen und Nachhaltigkeitsinitiativen weiter vorangetrieben werden.
Positive Aspekte
- Umsatzwachstum: Schneider Electric erzielte im dritten Quartal 2024 einen Rekordumsatz von 9,3 Milliarden Euro, was einem organischen Wachstum von 8 % entspricht. Dieses Wachstum wurde vor allem durch starke Nachfrage in Nordamerika und den Regionen „Rest der Welt“ angetrieben.
- Segment Energiemanagement: Das Geschäftsfeld Energiemanagement verzeichnete im dritten Quartal 2024 ein robustes organisches Wachstum von 12 %, das von der starken Nachfrage in den Bereichen Rechenzentren und Infrastruktur unterstützt wurde.
- Nachhaltigkeitsziele: Schneider Electric übertraf sein Ziel, 50 Millionen Menschen Zugang zu grüner Elektrizität zu verschaffen, und erreichte dieses Ziel über ein Jahr vor dem geplanten Termin im Jahr 2025.
- Strategische Akquisitionen: Der Erwerb von Motivair Corporation und das Joint Venture mit StarCharge stehen im Einklang mit Schneiders strategischen Prioritäten und stärken die Position des Unternehmens im Bereich der Rechenzentrumskühlung und auf dem europäischen Prosumentenmarkt.
- Wachstum in Software und Dienstleistungen: Das Segment Software & Services wuchs um 7 % organisch, wobei die wiederkehrenden Umsätze von AVEVA um 15 % stiegen, was auf eine hohe Nachfrage nach SaaS-Angeboten hinweist.
Negative Aspekte
- Rückgang in der industriellen Automatisierung: Das Segment Industrielle Automatisierung verzeichnete ein organisches Minus von 6 %, bedingt durch Schwächen im Bereich der diskreten Automatisierung, insbesondere in Westeuropa.
- Wechselkurseffekte: Das Unternehmen verzeichnete im dritten Quartal 2024 einen negativen Wechselkurseffekt von -113 Millionen Euro, wobei der Gesamteffekt für das Jahr zwischen -450 Millionen und -550 Millionen Euro auf den Umsatz geschätzt wird.
- Leistung in Westeuropa: Westeuropa wuchs organisch nur minimal um 0,3 %, mit erheblichen Herausforderungen in der diskreten Automatisierung. Dies führte zu zweistelligen Rückgängen in wichtigen Märkten wie Deutschland, Frankreich und Italien.
- Strafe der französischen Wettbewerbsbehörde: Schneider Electric erhielt eine Geldbuße von 207 Millionen Euro von der französischen Wettbewerbsbehörde aufgrund von Aktivitäten im Bereich der elektrischen Verteilung in Frankreich.
- Makroökonomische Schwächen in China: Die Region Asien-Pazifik, insbesondere China, hatte mit einem mittleren einstelligen Rückgang in der industriellen Automatisierung zu kämpfen, der auf makroökonomische Schwächen und Probleme im Bausektor zurückzuführen ist.