1Mon.
Ich war mal unfreiwillig bei einer Diskussionsrunde mit der CEO der Renk Group Susanne Wiegand + Militärs + Politiker
Was ich noch weiß zusammengefasst + meine eigenen Einschätzungen:
- Sie sind extrem Abhängig von (vor allem) Rheinmetall und deren Vorhaben, da Renk die Getriebe für (Ketten-)Fahrzeuge liefert. Renk selbst stellt keine Rüstungsgüter her, nur Komponenten für solche
- typisches Problem deutscher Rüstungsindustrie - man darf ausschließlich mit Auftrag produzieren. Diese Aufträge kommen von der BRD oder müssen durch diese genehmigt werden. Dadurch bleibt man immer hinter dem eigentlichen Potenzial und kann quasi nicht expandieren ohne enorme Risiken einzugehen. Durch die starke Abhängigkeit zur Rüstungsindustrie, ist das zu großen Teilen auf die Renk Group übertragbar.
- deswegen ist Lobbyismus ist das A und O - das kann man entweder gut machen und profitieren oder halt nicht. Getreu dem Motto „Zeitenwende“ ist die Frage, ob Rüstung in Deutschland in Zukunft weiter gefördert wird, zu großen Teilen eine gesellschaftliche. Die tatsächliche Notwendigkeit spielt eher zweitrangig eine Rolle
- Renk Group macht nicht nur Antriebe für Militärfahrzeuge, dementsprechend machen sie auch Umsatz in anderen Bereichen. Ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass man alles, wo „Bundeswehr“ oder „Rüstung“ drauf steht, 10x teurer verkaufen kann, als in der zivilen Wirtschaft irgendwer kaufen würde. Daher ist Rüstung das Geschäft mit der größten Marge
- Frau Wiegand hat mit Sicherheit richtig was auf dem Kasten und macht sich in diesem zu tode reguliertem System deutscher Rüstungsindustrie gut. Sie wendet sich gewissen politischen Parteien zu und diese erwidern Ihre Aufmerksamkeit und sprechen sich (zumindest auf Ebene des Bayerischen Landtags) für Zusammenarbeit aus.
Ich hätte Frau Wiegand gerne nochmal unter 4 Augen gesprochen, um den politischen Aspekt der Veranstaltung außer acht zu lassen, aber die Möglichkeit hatte ich nicht. Ich schätze sie so ein, dass sie weiß was sie tut und ihre Worte sehr bewusst wählt.
Was ich noch weiß zusammengefasst + meine eigenen Einschätzungen:
- Sie sind extrem Abhängig von (vor allem) Rheinmetall und deren Vorhaben, da Renk die Getriebe für (Ketten-)Fahrzeuge liefert. Renk selbst stellt keine Rüstungsgüter her, nur Komponenten für solche
- typisches Problem deutscher Rüstungsindustrie - man darf ausschließlich mit Auftrag produzieren. Diese Aufträge kommen von der BRD oder müssen durch diese genehmigt werden. Dadurch bleibt man immer hinter dem eigentlichen Potenzial und kann quasi nicht expandieren ohne enorme Risiken einzugehen. Durch die starke Abhängigkeit zur Rüstungsindustrie, ist das zu großen Teilen auf die Renk Group übertragbar.
- deswegen ist Lobbyismus ist das A und O - das kann man entweder gut machen und profitieren oder halt nicht. Getreu dem Motto „Zeitenwende“ ist die Frage, ob Rüstung in Deutschland in Zukunft weiter gefördert wird, zu großen Teilen eine gesellschaftliche. Die tatsächliche Notwendigkeit spielt eher zweitrangig eine Rolle
- Renk Group macht nicht nur Antriebe für Militärfahrzeuge, dementsprechend machen sie auch Umsatz in anderen Bereichen. Ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass man alles, wo „Bundeswehr“ oder „Rüstung“ drauf steht, 10x teurer verkaufen kann, als in der zivilen Wirtschaft irgendwer kaufen würde. Daher ist Rüstung das Geschäft mit der größten Marge
- Frau Wiegand hat mit Sicherheit richtig was auf dem Kasten und macht sich in diesem zu tode reguliertem System deutscher Rüstungsindustrie gut. Sie wendet sich gewissen politischen Parteien zu und diese erwidern Ihre Aufmerksamkeit und sprechen sich (zumindest auf Ebene des Bayerischen Landtags) für Zusammenarbeit aus.
Ich hätte Frau Wiegand gerne nochmal unter 4 Augen gesprochen, um den politischen Aspekt der Veranstaltung außer acht zu lassen, aber die Möglichkeit hatte ich nicht. Ich schätze sie so ein, dass sie weiß was sie tut und ihre Worte sehr bewusst wählt.
•
33
•@hendrik_lmr vielen Dank für den ausführlichen Text. Super spannend.
•
11
•1Mon.
@hendrik_lmr top, genau wegen dem Argument, Zulieferer für Reihnmetall, habe ich damals zugeschlagen. Jedoch jetzt wo sich Reihnmetall in anderen Ländern "breit" macht, sind diese wahrscheinlich, nicht mehr auf Renk angewiesen und ja, überall wo der Staat mit Zureden hat, dauert es....
•
11
•