1Mon.
Interessant, ich hatte neulich überlegt, meine TISG-Aktien (halte ich seit ca. 9 Monaten, ein Nachkauf Anfang des Jahres, Performance fast genau +-0%) zu verkaufen. Letzten Endes dann dagegen entschieden, nachdem der Earnings Report recht ermutigend war, aber so ganz fest im Sattel sitzen sie gerade nicht in meinem Depot…
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@DieEnte7 spannend, was spricht aus deiner Sicht für einen Verkauf?
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@fiducation Also ein Hauptgrund war der schon von euch erwähnte Unfall. Es scheint ja mittlerweile recht sicher zu sein, dass das mit keinem Konstruktionsfehler zusammenhing, wenn doch würde das aus meiner Sicht wohl ein Debakel für das Unternehmen sein. Das Risiko ist schwer aus Medienberichten abzuschätzen und da ich keine Ahnung von Schiffbau und den juristischen Konsequenzen von so einem Szenario habe, war mir das ein bisschen viel „Ungewissheit“ für meinen Geschmack. Ob die bei deren Marktkapitalisierung eine mögliche Verurteilung wegen Fehlverhaltens überleben würden, da wäre ich mir unsicher gewesen.
Dann zeigt auch das Beispiel Meyer-Werft in DE, dass eine gute Auftragslage nicht automatisch heißt, dass es dem Unternehmen gut geht. Zwar sind TISG und Meyer zwei unterschiedliche Unternehmen, aber sicher können ein paar ähnliche Probleme auch da auftreten. Beide Faktoren zusammen haben aus meiner Sicht das Risiko bei der Aktie erhöht, ohne dass ich gleichzeitig mehr Chancen dadurch sehe, daher der Verkaufsgedanke. Im Moment sind die Faktoren aber noch nicht stark genug, als dass ich mich von meinem ursprünglichen Investmentcase trenne. Aber ich beobachte das ein bisschen näher in den kommenden Wochen.
Dann zeigt auch das Beispiel Meyer-Werft in DE, dass eine gute Auftragslage nicht automatisch heißt, dass es dem Unternehmen gut geht. Zwar sind TISG und Meyer zwei unterschiedliche Unternehmen, aber sicher können ein paar ähnliche Probleme auch da auftreten. Beide Faktoren zusammen haben aus meiner Sicht das Risiko bei der Aktie erhöht, ohne dass ich gleichzeitig mehr Chancen dadurch sehe, daher der Verkaufsgedanke. Im Moment sind die Faktoren aber noch nicht stark genug, als dass ich mich von meinem ursprünglichen Investmentcase trenne. Aber ich beobachte das ein bisschen näher in den kommenden Wochen.
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@DieEnte7 dass es kein Konstruktionsfehler war dürfte als gesichert gelten. Die Lucken waren wohl offen und auch der 10-Meter-Kiel war nicht ausgefahren. Daher jetzt auch die Klage, die in dem Kontext tatsächlich eine Chance sein könnte.
Kreuzfahrtschiffe und Superyachten sind zwei verschiedene Segmente. Wenn man es mit der Kleidungsbranche vergleicht, Louis Vuitton erzielt andere Margen als H&M.
TISG renoviert zum Beispiel auch Putins angebliches Schiff im Moment. Das sind im Zweifel Kunden die gerne auch mal ein Premium für Verschwiegenheit zahlen. Moralisch fragwürdig, aber definitiv spannender als die Meyer Werft für Investoren.
Kreuzfahrtschiffe und Superyachten sind zwei verschiedene Segmente. Wenn man es mit der Kleidungsbranche vergleicht, Louis Vuitton erzielt andere Margen als H&M.
TISG renoviert zum Beispiel auch Putins angebliches Schiff im Moment. Das sind im Zweifel Kunden die gerne auch mal ein Premium für Verschwiegenheit zahlen. Moralisch fragwürdig, aber definitiv spannender als die Meyer Werft für Investoren.
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@fiducation Puh, lese jetzt erst von der Klage GEGEN die Witwe des Todesopfers… das macht mir Sorge, also wenn es vorher keinen Imageschaden gab, jetzt haben sie einen. Wer kommt auf die Idee?
Dann gibt es Berichte dass die Kooperation mit Armani gefährdet ist und einige Kunden ihre Bestellungen on hold gesetzt haben. Muss mir das mal in Ruhe anschauen, aber das kommt mir doch nicht so prickelnd vor.
Dann gibt es Berichte dass die Kooperation mit Armani gefährdet ist und einige Kunden ihre Bestellungen on hold gesetzt haben. Muss mir das mal in Ruhe anschauen, aber das kommt mir doch nicht so prickelnd vor.
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@DieEnte7 genau deswegeb klagt man ja die Witwe und die Crew an. Die Klage spricht zudem dafür, dass es eben keine Konstruktionsprobleme waren. Ansonsten würden Sie kaum klagen.
Auch in dem Fall geschmacklos, aber vielleicht tickt die sehr kleine Gruppe von HNIs etwas anders als der Großteil der Gesellschaft.
Auch in dem Fall geschmacklos, aber vielleicht tickt die sehr kleine Gruppe von HNIs etwas anders als der Großteil der Gesellschaft.
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@fiducation Trotzdem hinterlässt das einen komischen Beigeschmack. Market Cap ist 440 Millionen und auf 220 wird verklagt. Irgendwo muss die Zahl ja herkommen, also wenn das wirklich die Höhe ist, mit der das Unternehmen seinem Imageschaden beziffert, dann kommt mir die bisherige Korrektur sehr klein vor. Und wie gesagt, also wenn ich HNI wäre und höre, dass meine Witwe vom Schiffbauer angeklagt werden kann wenn ich auf deren Schiff untergehe, dann würde mich das empören. Und ich glaube nicht, dass die sich allzu viele empörte Kunden leisten können. Das hatte ich bis jetzt noch gar nicht gelesen (danke dafür!), könnte für mich aber „the final straw“ sein… 🤔
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@DieEnte7 für uns wars ne schöne Einstiegsmöglichkeit, ist eine Betrachtungsfrage.
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@fiducation Wär ja auch langweilig, wenn alle dieselbe Strategie hätten, wünsche euch viel Erfolg! 😜 Ich habe ich allerdings mal ein wenig eingelesen und werde evtl. die Position eintauschen, sobald ich Ersatz gefunden habe, der mich überzeugt.
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