02.12.2024
GameStop schließt deutsche Filialen + LogiTech soll "ikonische" Marke werden + 4 Termine, die in der Woche wichtig werden + Chef der Opel-Mutter Stellantis tritt zurück
Die 69 deutschen Filialen des Videospiel-Einzelhändlers Gamestop $GME (+2,79 %) sollen bis 31. Januar 2025 geschlossen werden. Darüber berichtete das Branchenportal "Gameswirtschaft". Die Deutschlandzentrale des amerikanischen Unternehmens war für Anfragen nicht zu erreichen. Filialmitarbeiter bestätigten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) die Pläne aber telefonisch. Sie waren intern informiert worden. Es werden keine Vorbestellungen mehr angenommen und Gutscheine nicht mehr verkauft. "Gameswirtschaft" beruft sich auf Informationen von Lieferanten des Einzelhändlers, die sich mit den Berichten von Mitarbeitern decken. (FAZ)
Die CEO des Computerzubehör-Hersteller, Hanneke Faber, will aus Logitech $LOGN (+0,47 %) eine "ikonische Marke" machen. Bis 2031 sollen die Umsätze verdoppelt werden. Die vielen Fans der Marke seien eine gute Ausgangslage. "Jetzt müssen wir die Marke auf die nächste Ebene bringen, sodass die Menschen sie wirklich lieben", zitiert die SonntagsZeitung aus einem Treffen mit Faber in Zürich. Es brauche einen "Wow-"Faktor wie bei Apple. Zudem wolle Faber in hybriden Arbeiten sowie n der künstlichen Intelligenz zulegen. Derweil müsse Logitech in China wieder besser werden. Gut vorbereitet sieht sich Faber mit Blick auf mögliche US-Zölle auf China-Importe. "Früher waren wir von China abhängig, jetzt haben wir eine weltweit breit diversifizierte Lieferkette." (SoZ, S. 40)
4 Termine, die in der Woche wichtig werden:
- Details zur US-Arbeitsmarktentwicklung im Oktober
Die Ergebnisse des Job Openings and Labor Turnover Survey (Jolts) für Oktober bringen Erkenntnisse über die Kündigungsneigung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie zur Zahl der offenen Stellen am US-Arbeitsmarkt. Im Berichtsmonat war das Geschehen dort stark von den Hurrikans Helen und Milton beeinflusst.
>>> Dienstag, 03.12.2024; 16:00
- Deutsche Auftragseingänge sinken im Oktober
Der Auftragseingang der deutschen Industrie dürfte im Oktober gefallen sein. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass sie gegenüber dem Vormonat um 2,0 Prozent gesunken sind, nachdem sie im September um 4,2 Prozent angezogen hatten. Insgesamt ist bei den Bestellungen eine leichte Erholungstendenz festzustellen. Bereits im zweiten und dritten Quartal hatte sie sich von ihrem im ersten Jahresviertel verzeichneten Tiefstand etwas entfernt.
>>> Donnerstag, 05.12..2024; 08:00
- Deutsche Produktion steigt im Oktober
Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands war im dritten Quartal so schwach wie zuletzt in der Zeit der coronbedingten Lockdowns. Aber während die Unternehmen damals produzieren wollten, aber nicht konnten, ist es heute umgekehrt. Die Auftragspolster sind abgeschmolzen und Ökonomen befürchten, dass sich bald die Lage auf dem Arbeitsmarkt eintrüben könnte. Für Oktober rechnen die von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen damit, dass die Produktion gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent gestiegen ist.
>>> Freitag, 06.12..2024; 08:00
- US-Beschäftigtenzahl steigt im November wieder stärker
Die Zahl der Beschäftigten in der US-Wirtschaft dürfte im November wieder deutlicher zugenommen haben. Analysten erwarten laut Factset-Konsens, dass sie gegenüber dem Vormonat um 210.000 gestiegen ist, nachdem sie im September nur um 12.000 zugenommen hatte. Ursache der schwachen September-Zahl waren die Hurrikans Helen und Milton. Dass wohl nicht mehr dahinter steckte, zeigte die unverändert sehr niedrige Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent. Für Oktober wird ein Anstieg auf 4,2 Prozent erwartet und für die Löhne ein monatlicher Anstieg um 0,3 Prozent eine jährliche Steigerung um 3,9 Prozent. Die US-Notenbank legt nach Jahren der Inflationsbekämpfung den Fokus nun wieder stärker auf den Arbeitsmarkt.
>>> Freitag, 06.12..2024; 14:30
Der unter Problemen im wichtigen US-Markt und einer schwachen Branchenlage leidende Autobauer Stellantis $STLAM (-0,17 %) muss früher einen neuen Chef suchen als gedacht. Der Verwaltungsrat habe den Rücktritt von Carlos Tavares akzeptiert, teilte der Vielmarkenkonzern (unter anderem Peugeot, Citroen, Fiat, Chrysler, Jeep, Alfa Romeo) am Sonntagabend mit. Bereits im Oktober hatte der Volkswagen -Rivale mitgeteilt, dass die Suche nach einem Nachfolger für Tavares laufe, da dieser seinen im Jahr 2026 auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde. Ein neuer Chef solle nun noch im ersten Halbjahr 2025 gefunden werde, hieß es am Sonntag weiter. Bis dahin werde ein Führungskomitee unter Verwaltungsratschef John Elkann gebildet. Tavares führte Stellantis Formung des Autoriesen durch die Megafusion von PSA und Fiat Chrysler im Jahr 2021. Erst Ende September des laufenden Jahres musste der Manager den Gewinnausblick für 2024 senken. Auf dem nordamerikanischen Markt macht der Autobauer mit großen SUVs und Pick-ups üblicherweise den Löwenanteil seines Gewinns. Derzeit aber stehen zu viele unverkaufte Autos bei den Händlern auf dem Hof, was die Verkaufspreise schmälert. Und auch in anderen Ländern ist die Lage auf den Automärkten insgesamt trüb. Den gesenkten Jahresausblick bestätigte das Unternehmen an diesem Sonntag.
Montag: Börsentermine, Wirtschaftsdaten, Quartalszahlen
ex-Dividende einzelner Werte
LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton 5,50 EUR
Christian Dior 5,50 EUR
Lockheed Martin 3,30 USD
McDonald's 1,77 USD
Nike 0,38 USD
Quartalszahlen / Unternehmenstermine Europa
07:00 Prosus Ergebnis 1H
16:00 Prosus Analystenkonferenz
Ohne Zeitangabe: Schneider Electric Investor Day
Wirtschaftsdaten
- 09:45 IT: Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe November PROGNOSE: 46,0 zuvor: 46,9
- 09:50 FR: Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) November PROGNOSE: 43,2 1. Veröff.: 43,2 zuvor: 44,5
- 09:55 DE: Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) November PROGNOSE: 43,2 1. Veröff.: 43,2 zuvor: 43,0
- 10:00 EU: Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone (2. Veröffentlichung) November PROGNOSE: 45,2 1. Veröff.: 45,2 zuvor: 46,0
- 10:00 DE: VDMA, Auftragseingang Maschinen- und Anlagenbau Oktober
- 10:30 UK: Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) November PROGNOSE: k.A. 1. Veröff.: 48,6 zuvor: 49,9
- 11:00 EU: Arbeitsmarktdaten Oktober Eurozone Arbeitslosenquote PROGNOSE: 6,3% zuvor: 6,3%
- 15:45 US: Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) November PROGNOSE: 48,8 1. Veröff.: 48,8 zuvor: 48,5
- 16:00 US: Bauausgaben Oktober PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm
- 16:00 US: ISM-Index verarbeitendes Gewerbe November PROGNOSE: 48,0 Punkte zuvor: 46,5 Punkte