Es gilt zu bedenken, dass wenn man wirklich in die Asset Klasse Private Equity investieren möchte, man nicht in die gelisteten Management Vehikel investieren sollte, sondern in die jeweiligen Fonds (ggf. via Feeder Vehikel). Die gelistete Managementgesellschaft lebt in erster Linie von der Management Fee und wenn überhaupt nur zu geringem Anteil vom Erfolg der einzelnen Fondsinvestments, man in estiert dann also eher in einen Asset Manager. Es ist ähnlich wie wenn man in statt in irgendeinen bestimmten Blackrock Fonds in Blackrock investiert. Die Fonds von Blackstone und Blackrock, zumindest die PE Vehikel, sind bloß in aller Regel nicht gelistet, weil es aus alignment of interest (zwischen Investment Teams und Investoren) Gründen sinnvoll sein kann, keine open-end Vehikel zu haben. Alternativ gibt es nun vermehrt diese Eltif Konstellationen, um Private Equity noch zugänglicher für Kleinanleger zu machen.
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9Mon.
@Investorentagebuch Verstehe deinen Punkt nicht.
KKR und Blackstone sind nicht bloße Gebührenerheber. Diese Gesellschaften setzen auf die direkte, aktive Beteiligung an Unternehmen, um diese zum Erfolg zu führen. Es ist ungenau, sie mit Fonds zu vergleichen, die hauptsächlich von Verwaltungsgebühren leben. Durch strategisches Management und Expertise bewirken sie eine reale Wertsteigerung ihrer Portfoliounternehmen. In diesem Sinne liegt ihr Einkommen wesentlich in der Performance dieser Firmen, nicht in den Schichten von Gebührenstrukturen, die manche anderen Investmentvehikel kennzeichnen. 🤨
KKR und Blackstone sind nicht bloße Gebührenerheber. Diese Gesellschaften setzen auf die direkte, aktive Beteiligung an Unternehmen, um diese zum Erfolg zu führen. Es ist ungenau, sie mit Fonds zu vergleichen, die hauptsächlich von Verwaltungsgebühren leben. Durch strategisches Management und Expertise bewirken sie eine reale Wertsteigerung ihrer Portfoliounternehmen. In diesem Sinne liegt ihr Einkommen wesentlich in der Performance dieser Firmen, nicht in den Schichten von Gebührenstrukturen, die manche anderen Investmentvehikel kennzeichnen. 🤨
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@robinwdm der Punkt ist, dass der Großteil der erfolgsabhängigen Vergütung, die davon abhängt wie die jeweiligen Investments laufen, nicht in der gelisteten Management Gesellschaft landen. Typischerweise landet in der Managementgesellschaft nur Management Fee und die Capital Gains (die Gewinne aus den Beteiligungen) landen zu I.d.R. 80% bei den LPs, (den Limited Partners, also den Fondsinvestoren) und zu 20% bei dem Investment Team des jeweiligen Fonds. Bei manchen der börsennotierten Private Equity Gesellschaften landet ein relativ kleiner Teil auch in der Management Gesellschaft. Du musst bedenken, dass die Gesellschaften ja nicht vom der Bilanz der Managementgesellschaft investieren sondern von den jeweiligen closed-end Funds, diese laufen in der Regel 10 Jahre. Du siehst es auch, wenn Du Dir die GuVs der Fonds genau anschaust, da ist aufgedroselt, wie sich die Einnahmen zusammensetzen.
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Schau Dir z.B. dieses vereinfachte Schaubild an, wenn Du direkt von den Portfoliounternehmen partizipieren willst, musst Du in den Fund investieren, wie die LPs auf der rechten Seite. Wenn Du in das börsengelistete Vehikel investiert bist Du links oben im Manager: https://swiler.me/wp-content/uploads/2023/10/private-equity-fund-structure-1024x817.jpg
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@robinwdm den Fehler macht aber auch Gerd Kommer, der immer die Performance von Private Equity mit der von gelisteten PE Firmen vergleicht anstatt mit den zugrunde liegenden Fonds. Direkt in die Fonds kannst entweder direkt in estieren, allermeist I.d.R. erst ab ca. 10 Mio., darunter nehmen sie keine In estoren an, oder über Feedervehikel wie z.B. Moonfare, Finvia, Liquid oder manche Banken, die das über Ihr Wealth Management anbieten. Dort geht es dann mit Tickets ab ca. 100k. Über diese ganzen Eltifs, die jetzt wie Pilze aus dem Boden sprießen, gehen auch kleinere Tickets, aber die sind meist wieder etwas anders strukturiert. Alles.keine Anlageempfehlung, nur ein bisschen Info von jemandem, der in der Branche gearbeitet hat.
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•@Investorentagebuch also investiert du in die Fonds und nicht in KKR, etc? Die Etlifs sind mir ein bisschen suspekt.
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@stock_strategist_86 ja, also zumindest um in wirklich die Asset Klasse Private Equity zu investieren (ich hatte zwar auch mal Blackstone als Aktie im Portfolio, aber dann sehe ich das eben als Aktie eines inzwischen muss man sagen Asset Managers)... wenn ich direkt an dem Erfolg der Portfolio Unternehmen beteiligt sein will, investiere ich in den jeweiligen Fonds, wobei ich large cap (Blackstone, KKR etc) eher außen vorlasse, da die returns meist im small & midcap Bereich besser sind. Aber hier z.B. um nochmal einen Eindruck zu bekommen: https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/private-equity-kkr-legt-fonds-mit-europa-fokus-auf-groesstes-vehikel-dieser-art/29075172.html Hier kannst Du von einem KKR Fonds mit Europafokus lesen, den sie geraised haben, mit dem Fonds machen sie dann ca. 10 Investments in Europa, in der Regel läuft der Fonds 10 Jahre, in den ersten 5 wird investiert, danach verkauft. Es ist ein geschlossener Fonds, d.h. da kannst Du nicht mit Aktien investieren. Und KKR als Managementgesellschaft hat zeitgleich eben mehrere Fonds am laufen, von allen gibt's Management Fee und manchmal kommt ein kleiner Teil der Gewinne auch dort an, aber eben nicht in dem Umfang wie in dem jeweiligen Fonds... in der Regel gehen 80% der Gewinne zurück an die Investoren und 20% als Carry an das jeweilige Investmentteam des Fonds bzw. an andere Key People der Management Gesellschaft. Bei manchen gelisteten geht eben auch ein kleiner Teil manchmal noch an die Aktionäre. Daher haben die oft zitierten Private Equity Renditen nichts mit den Renditen der gelisteten Vehikel gemeinsam. Und es sind ohnehin nur eine kleine Anzahl von Firmen, die gelistet sind, zumeist mit Fokus auf Large Cap.
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