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Small Caps und Aktive ETFs

@Tenbagger2024 wegen den Fragen zu den Faktor-ETFs

https://getqu.in/oZ69CF/


Wenn du in Small Caps gehen möchtest, dann empfehle ich immer einen weiteren Faktor hinzuzufügen, da der Size-Faktor für sich nicht sehr stark ausgeprägt ist.

Primär solltest du versuchen, die unprofitablen Unternehmen zu entfernen, da diese nahezu die gesamte Überrendite vernichten.

Dies wurde hier wissenschaftlich aufgearbeitet:

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0304405X18301326


Daher empfehle ich entweder Small Cap-Value  $ZPRV (-0,75 %) / $ZPRX (-0,69 %)   oder man legt noch einen Quality-Filter drüber: $RTWO (-0,85 %)


Nach dem wir das geklärt haben, möchte ich an dieser Stelle noch mal ein anderes Fass aufmachen. Warum nicht einen aKtiV gEmanAgtEn eTf nehmen? *haha ha ha ha, … muhahahaha*


Es gibt da nämlich seit kurzer Zeit einen neuen ETF-Anbieter in Europa und er bringt uns unter anderem diese Schönheit: $AVWS (+0 %)


Die Firma Avantis ist aus ehemaligen Mitarbeitern von Dimensional Fund Advisors entstanden.

Im institutionellen Bereich sind die für ihre Faktor ETFs bekannt, die alle sammt regelbasiert investieren, aber keinen Index tracken.


Und da habe ich mir die Frage gestellt, ist es überhaupt immer sinnvoll einen Index zu haben?

Am Ende ist ein Index ja auch ein regelbasiertes von Menschen gebautes System. Warum das System also nicht ohne Index umsetzen?

Dimensional Fund Advisors machen dass seit über 40 Jahren so.


Darum habe ich meine Äuglein auch auf anderer solcher regelbasierten ETFs geworfen. ($IQSA (-0,5 %) zum Beispiel)


Meiner Meinung nach unterscheiden viele Anleger nicht zwischen regelbasierten Investieren und Stock Picking, alle denken gleich an Dirk Müller $OD6H (-0,23 %) und $ARKK (-2,28 %) aber zwischen denen und einem MSCI-World gibt es viele graustufen, die meiner Meinung nach nicht genügend beachtung finden.


@SchlaubiSchlumpf
@DonkeyInvestor
@Stullen-Portfolio


Was haltet ihr von ETFs ohne Index?

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21 Kommentare

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Die 2000er haben angerufen und möchten ihre gemanagten Fonds zurück.
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Ich schätze mal, die regelbasierten ETFs mit niedrigen TER werden nach dem nächsten Crash der großen Indizes einen deutlichen Aufschwung erleben. Denn wenn einzelne ETFs deutlich weniger Drawdown haben, dann solche. Und der gemeine Investor ist ja ein verkappter Momentumjäger.

Klar, werden diese ETFs dann im anschließenden Aufschwung underperformen und am Hochpunkt der Märkte wieder aus der Mode sein. 😅
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Gerne teile ich meine Gedanken hierzu mit, @PowerWordChill, denn ich bin zu 50% in ETFs investiert, die bei justETF als aktive ETFs bezeichnet werden.

Auch aktive ETFs gehören zu den Indexfonds, denn auch sie "folgen" stets einem Index - wenn auch einem (teils sehr) speziellen.

Bei den extrem breit gestreuten World-ETFs ist ja oft die Rede vom "Bodensatz", der die Performance einschränkt. M. E. setzen hier sowohl die Factor-ETFs als auch die aktiven ETFs an, um den Bodensatz zu reduzieren.
Von den vier ETFs, die in meinem Portfolio einen klassischen World-ETF ersetzen sind 2 aktiv und 2 passiv.
Die aktiven sind $JREG mit rd. 680 Unternehmen und $IQSA mit rd. 200 Unternehmen. Die beiden klassisch-passiven ETFs sind $GGRG und $XDEM mit 540 und 350 Unternehmen.

Also ja, es gibt da eine große Grauzone, bevor es Müllersche oder Woodsche Minderdimensionen erreicht.

Auch meine größte Portion wird gemeinhin als aktiver ETF bezeichnet - was für mich persönlich nicht passt, denn der $216361 investiert vollkommen regelbasiert und ohne, dass Entscheidungen vom Management getroffen werden.

Den $AVWS finde ich tatsächlich auch sehr interessant. Ich werde aber nicht investieren und bleibe für Small Caps bei 100% US und dem $ZPRV (macht ein Achtel des Portfolios aus).

Gruß
🥪
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Der berühmte "Passiv Invesor"! 😅
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Ich halte die Diskussion größtenteils für Wortklauberei, wie du ja im Grunde selbst geschrieben hast ("Index = regebasiertes System"). Ich sehe keinen Unterschied darin, ob ein ETF auf den Regeln von MSCI oder FTSE beruht oder die Regeln vom Emittenten selbst stammen. Wichtig ist, dass es Regeln sind, die keiner individuellen, fall- oder situationsbezogenen Entscheidungen eines Managements bedürfen. Nur wenn dies vorgesehen ist und praktiziert wird, sollten man von aktiven ETFs sprechen. Ich habe den Eindruck, dass dieser Begriff in den letzten Monaten von der Branche oft auch für Produkte verwendet wurde, die ausschließlich auf regelbasierten Systemen beruhen (um hohe Gebühren zu rechtfertigen?).
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Danke für den coolen Beitrag.
welcher es jetzt bestimmt für einige noch schwieriger macht, dass richtige Produkt zu finden. Weshalb man am Ende dann vielleicht doch wieder beim World landet.
Ein Value ETF mag bestimmt interessant sein. Vor allem weil bei Value viele direkt an Buffet denken.
Aber schaue ich dann in die Position des ETF und sehe Tilray eine Cannabis Aktie als größte Position. Dann stellt sich mir die Frage geht hier die Value Rechnung auf.
Die weiteren von Dir vorgestellten Produkte können mich aber mit einem Blick auf die Position und den Ansatz überzeugen.
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Dafür gibt's doch Wikifolio. 🍿
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häh? Was hast du gegen den $OD6H? Der ist doch so oft in irgendwelchen Berichten? Bin zu 90% drin! Sonst vertrau ich keinem Manager, daher kommt mir der $IQSA oder $AVWS nicht ins Haus.

Okay ist natürlich Quatsch.
Ich verstehe allerdings nicht ganz, was es mit dem $AVWS auf sich hat.
Ich habe zwar lesen können, dass er sich am msci world small cap value orientiert, dass er nach festen Regeln arbeitet, finde ich jedoch so nicht. In den Key Investor Information lese ich raus, dass sie sich vorbehalten in guten Marktphasen Geld in Cash äquivalente zu schieben. Das klingt für mich sehr aktiv.

Wenn er das regelbasiert täte, wäre er so nah an einen Index wie irgend möglich. Dann wäre nur die Frage, warum ich keinen ETF nehme, der das gleiche tut.
Es gibt ja günstige ETFs als Alternativen, die auch schon länger existieren und ein Volumen haben, bei dem ich weniger sorgen haben muss, dass sie wieder geschlossen werden.
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Da der $AVWS noch nicht bei Scalable handelbar ist, hatte ich mich mit einer eigentlich einfachen, ziemlich konkreten Frage an den Kundenservice gewandt und diese äußerst behäbige Antwort erhalten:

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, ein bestimmtes Wertpapier im Scalable Broker zu finden, ist es möglich, dass es noch nicht an der Börse München notiert ist. Um dies zu überprüfen, können Sie das betreffende Wertpapier mit seinem Namen oder seiner ISIN unter https://www.gettex.de/suche/ suchen.

Wenn es nicht an der Börse notiert ist, können Sie eine Notierung beantragen, indem Sie eine formlose E-Mail an listing@gettex.de senden. Geben Sie dabei den Namen des vorgeschlagenen Wertpapiers und seine ISIN oder die Wertpapierkennnummer (WKN) an.

Die Börse München prüft die Zulassungsanträge von Fall zu Fall und entscheidet nach eigenem Ermessen über die Zulassung der Wertpapiere. Im Allgemeinen müssen Wertpapiere über eine ausreichende Liquidität verfügen, europäischen Privatanlegenden zugänglich sein und eine Euro-Abwicklung über Clearstream bieten (insbesondere bei ETFs). Eine Notierung an einer anderen Börse ist ebenfalls erforderlich.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.gettex.de/.

Wenn das Produkt an der Börse, aber nicht beim Scalable Broker verfügbar ist, kann dies an Faktoren wie der Verfügbarkeit für Privatanlegende liegen und wir können die Produktverfügbarkeit im Moment nicht gewährleisten.

🤷‍♂️
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