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Klimakapitalisten statt Klimakleber?

Durch eine Story über den $TEAM Gründer der 11% von $AGL (-0,57 %) hält um eine Transformation beim Energieanbieter von Kohle zur grünen Energieerzeugung erzwingen, kam dir der Gedanke der "demokratischen Aktivisten Investments". [A]


Der Sinn dahinter ist es in der Masse von Kleinanlegern Anteile von Unternehmen deren klimatechnische Aufstellung nicht gefällt über eine koordinierte Plattform durchzubringen. Diese Plattform würde auch das verifizieren der Besitztümer der Aktien checken.


Natürlich kommt es auf die dahinter liegenden Aktionärsstruktur des jeweiligen Unternehmens an, ob Änderungen überhaupt durchsetzbar sind. Als Beispiel hat man bei $GOOGL (-0,14 %) und $META (-0,17 %) gar keine Chance, da die nicht erhältlichen "Power Shares" die normalen deutlich überstimmen. Abgesehen davon sind die Marketcaps auch vielleicht eine Nummer zu groß.


Mir geht es im allgemeinen darum statt Vandalismus und Nötigung, die Mittel des Kapitalismus selbst zu nutzen, statt gegen diesen anzukämpfen.


Auch der Staat sollte der Bevölkerung Entscheidungen zu vorhandenen und möglichen Investments ermöglichen. Denn damit lassen sich Ausreden vermeiden wie:


"Ich habe kein Geld um mir Anteile zu kaufen"


"Ein Depot zu erstellen ist mir zu aufwändig"


Ob ausschließlich Entscheidungen so getroffen werden ist fraglich. Auch sollten solche Volksabstimmungen eher über eine digitale und reformierte Weise vollzogen werden, wie die Neuwahlen in Berlin es zeigen 🙄


Die Ideen sind sicherlich nicht neu, aber ich verstehe nicht warum sie nicht mehr als eine Möglichkeit gesehen werden um Klimaziele für 2030 zu erreichen. Nicht nur wäre es ein gesunder und sinnvoller Weg um Leute an Aktien/Kapitalismus heranzuführen, es wäre auch ein Weg Gefühle wie Kontrolle und Mitbestimmung in Zeiten von Ungewissheit, Angst und Ohnmacht die durch die gemeinsame Krise Klimawandel hervorgerufen werden zu erwirken.


Auch sollten diese neuen Klimakapitalisten Startups gründen die organisiert Probleme angegen und das mit dem Kapitalismus vereinen. Und das ganze zusätzlich zu angemessenen Demonstrationen und Aktionen. Sie scheinen sehr gut im vernetzten und organisieren zu sein. Also warum das nicht in der Weise machen?


Die neuen Generationen sind sich sehr bewusst welche Macht sie haben und das ist gut so. Sie sind Arbeitskräfte von morgen und wissen das Gesundheit und Zeit wertvoller sind als sich abzubuckeln für eine Rente die einem Ponzisystem entspringt oder einen Job auszuführen der ihnen keinen tieferen Sinn gibt. Und nicht unwichtig ist es auch Perspektiven zu schaffen, durch das verfolgen von Klimazielen.


Wer weiß, vielleicht baut getquin eine Whitelabel-Lösung die diese Mitbestimmung ermöglicht und dadurch staatlich subventioniert profitabel wird 👀 Denn ist die Mitbestimmung nicht die QUINTessenz der Demokratie?


Und könnte man nicht für die Zukunft aller, statt erneut für die Hinzunahme von $GOOGL (-0,14 %) in ein Depot von irgendeinem Uli zu stimmen, der eh nur @RoronoaZoro in den Wahnsinn treibt?


Wie auch immer, reicht auch jetzt mit den Fragen.


Wer bis hierhin gelesen hat, kann mir gerne sein Lieblings Weihnachtsgebäck nennen. Ebenso fände ich auch eure Ideen interessant 👀


Genießt euer Wochenende und Kuss auf die Nuss🚀


https://www.google.com/amp/s/www.cnbc.com/amp/2022/11/03/atlassian-team-q1-2023.html [A]


#klimakapitalisten
#aktivismus
#klimawandel

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7 Kommentare

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Natürlich wäre dein Vorschlag sinnvoll, es ist jedoch einfacher etwas zu fordern statt selber etwas zu entwickeln oder das Problem anzugehen. So funktioniert der Mensch nun mal 🤷‍♂️
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Ich mag Vanillekipferl
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Ist Stollen auch ein Gebäck? Ich mag Stollen.

Zu deiner Idee. Jepp. So etwas versuchen ja mehr oder weniger Interessenverbände zu machen. Der Nabu oder Greenpeace arbeiten seit ein paar Jahren beratend mit Union Investment und ich meine auch mit DWS zusammen und schauen hier differenziert auf die Klimaziele und anderen ökologischen Aspekte. Allerdings ist die Zusammenarbeit eher aktuell brökelnd, so wie ich das verstanden habe… Dennoch scheint das Thema eher ein Randthema zu sein (bei allen Bedauern und Aktualität zum Trotz), weil gerade im Bereich Investments die von dir beschriebene Denkweise herrscht. Ich kenne jetzt keine genaue Statistik, aber kann mir vorstellen das trotz anders lautender Aussagen von Banken oder Politik, die Menschen eben nicht ausschließlich an Grünen Investments vorderrangig interessiert sind, sondern bei der Wahlmöglichkeit zwischen Rendite oder Grüner Anlage immer noch triebgesteurt und vor allem renditegesteuert sind. Grüne Investments sind defakto oftmals renditemühsam und mehr noch Risikobehaftet. Da fällt so ein gut eingespieltes Ölunternehmen oder Tabakunternehmen mit 5-8% Dividendenrendite viel leichter…
Der Wandel liegt im Handel. Und das sowohl im handeln (im alltäglichen Leben) als auch im handeln (Finanzierung oder Kauf von Unternehmen mit Grünen Zielen oder eben dem Kauf von Unternehmen zur Änderung der Geschäftspolitik).
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