7Mon.·

Hallo GQ-Community,


derzeit beschäftige ich mich damit, wie ich den Sicherheitsbaustein für mein Depot gestalten soll🤷‍♂️

Aktuell liegt mein Sicherheitsbaustein für 4% p.a. gut verzinst bei TR auf dem Verrechnungskonto. In naher Zukunft wird das mit den kommenden Zinssenkungen dann wohl schwer gute Zinsen auf einem Tagesgeldkonto zu bekommen, deshalb habe ich mich in das Thema Geldmarkt-ETF eingelesen und habe folgende Gedanken bzw. Fragen an euch.


Mein Sicherheitsbaustein soll zunächst 30% meines Depots ausmachen aufgeteilt wie folgt:


15% Geldmarkt-ETF auf den Deutsche Bank Euro Overnight Rate Index

$XEON (+0,02 %) Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C


15% Anleihen-ETF aus kurzlaufenden Deutschen Staatsanleihen

$EXVM (+0,01 %) - iShares eb.rexx® Government Germany 0-1yr UCITS ETF (DE) EUR (Dist)


Ich bin mir bewusst, dass folgende Fälle eintreten können:


📉 Zinssenkungen:

📉 Geldmarkt-ETF $XEON (+0,02 %) fällt ebenfalls, da dieser den EURO Overnight Index nachbildet und sich somit immer nach dem EZB Einlagenzinssatz richtet.

📈 Anleihen-ETF $EXVM (+0,01 %) steigt gegenläufig zur Zinssenkung, da die Deutschen Staatsanleihen noch an älteren höheren Zins gebunden sind. Somit sind diese noch attraktiv für Interessenten.

📈 Aktien und Aktien-ETF steigen, da die Unternehmen und die Endverbraucher davon profitieren. Es wird mehr Geld in die Wirtschaft investiert.


📈 Zinserhöhungen:

📈 Geldmarkt-ETF $XEON (+0,02 %), wie oben beschrieben bildet sich nach dem Einlagenzinssatz der EZB und steigt deshalb mit.

📉 Anleihen-ETF $EXVM (+0,01 %) fällt, da die älteren deutschen Staatsanleihen noch an den niedrigeren Zins gebunden sind. Sie sind unattraktiv für Interessenten.

📉 Aktien und Aktien-ETF fallen, da Unternehmen und Endverbraucher weniger Geld zur freien Verfügung haben um in die Wirtschaft zu investieren.


Wenn ich diese Kombination aus Geldmarkt-ETF und Anleihen-ETF nehme, dann gleicht sich das je nach Marktsituation aus und ich habe daraus keinen Mehrwert oder?


Ich würde mich sehr freuen eure Gedanken und Meinungen dazu zu hören, das würde mir weiterhelfen.

Wie handhabt ihr das?

Kauft ihr thesaurierend oder ausschüttend?

Habt ihr auch einen Sicherungsbaustein im Depot?

Benutzt ihr keine Sicherheitsbausteine und kauft lieber günstige Aktien während der Hochzins-Phase?

4 Kommentare

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Ich hab einen Notgroschen - der muss keine Rendite abwerfen (klar, was man sicher mitnehmen kann, nimmt man mit…) und ist für das Szenario Notfall gedacht. Die Höhe Bemisst sich also an meinem persönlichen Notfallszenario.

Habe allerdings auch noch einen „Sicherheitsbaustein“ im Depot. Meine wenig volatilen Aktien wie z.B. eine Coca-Cola, die definitiv den Markt nicht schlägt - die darf dran glauben, wenn mal so richtig „the shit hits the fan“ ist. Die würde ich dann auflösen. Ist ein eher theoretischer Fall, weil ich selbst den Notgroschen in den letzten 10 Jahren gerade ein einziges Mal (zu 20%) gebraucht habe. Aber man weiß ja nie..
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Für den ETF auf kurz laufende Anleihen stimmt das nicht ganz.
Der Overnight verhält sich in der Theorie wie ein ETF auf Anleihen, die nur einen Tag laufen. Im $EXVM laufen sie weniger als ein Jahr. Der Kurs verhält sich also gar nicht so viel anders.
Der von dir beschriebene Effekt trifft vor allem bei lang laufenden Anleihen zu, z.B. $IBGL
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