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@California_Dreamin spontan würde ich sagen, gut. Was bringts wenn es dich mit fertig macht, wenn die Kurse einbrechen. Abgestumpft ist gut, wenn es durch das Vertrauen in die Werte aus dem Depot kommt. Ich glaube bei jedem Titel könnte ich gut einen -20% Kursrutsch ertragen, wenn es denn allgemein untergeht und das Problem nicht am einzelnen Wert hängt, dann müsste man natürlich im Einzelfall entscheiden.
Es muss ja auch keine emotionale Abstumpfung sein, sondern vielleicht auch einfach eine gelassene Objektivität? 😉
Es muss ja auch keine emotionale Abstumpfung sein, sondern vielleicht auch einfach eine gelassene Objektivität? 😉
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Gelöschter Nutzer
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@California_Dreamin sich gleichzeitig fallende und steigende Kurse zu wünschen, da bist du nicht alleine! Einerseits die Bestätigung, dass die ausgewählten Titel die richtigen sind und andererseits mit genau diesem Wissen, aber die richtigen Positionen weit genug ausgebaut zu haben. Ja das zerrt wirklich. Ich spule dann in meinem Kopf einfach 1, 3 oder 5 Jahre in die Zukunft und kralle mich an das Gefühl, wenn man ruhigen Gewissens sagen kann: Alles richtig gemacht.
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Gelöschter Nutzer
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@California_Dreamin ich denke, das ist individuell und irgendwo ja auch strategieabhängig.
Für mich ist ein rationaler, relativ gefühlsarmer Umgang mit meinen Investitionen angenehm. Meinen Depotwert kenne ich grob natürlich, aber ob es mal 5k niedriger oder höher steht (Schwankungsbreite in einem gewöhnlichen Monat) ist mir eigentlich recht egal. Ich beschäftige mich grundsätzlich schon recht viel mit meiner Altersvorsorge/ Fire, wenn mich das auch noch emotional beschäftigen würde, wäre es mir persönlich viel zu viel.
Die ersten 1-2 Jahre war ich auch noch emotionaler und habe mich gefragt, welche Entscheidung jetzt was genau ausgewirkt hat. Bis ich verstanden habe, dass viele Dinge einfach schon von vornherein eingepreist waren vom Markt - nur ist es nicht immer leicht herauszufinden, was genau die Markterwartung war.
Im Laufe der Zeit habe ich die Emotionen bei Volatilität sowie auch für größere Geldbeträge (im Studium habe ich 10k€ noch für eine richtig große Summe Geld gehalten, heute liegt das im Bereich der „marktüblichen Schwankung“) immer weiter verloren / abgelegt. Für mich war es nicht verkehrt, denke ich.
Wenn man andere Strategien fährt als buy and hold and check ist evtl. ein bisschen mehr „Engagement“ u.U. aber auch sinnvoll.
Für mich ist ein rationaler, relativ gefühlsarmer Umgang mit meinen Investitionen angenehm. Meinen Depotwert kenne ich grob natürlich, aber ob es mal 5k niedriger oder höher steht (Schwankungsbreite in einem gewöhnlichen Monat) ist mir eigentlich recht egal. Ich beschäftige mich grundsätzlich schon recht viel mit meiner Altersvorsorge/ Fire, wenn mich das auch noch emotional beschäftigen würde, wäre es mir persönlich viel zu viel.
Die ersten 1-2 Jahre war ich auch noch emotionaler und habe mich gefragt, welche Entscheidung jetzt was genau ausgewirkt hat. Bis ich verstanden habe, dass viele Dinge einfach schon von vornherein eingepreist waren vom Markt - nur ist es nicht immer leicht herauszufinden, was genau die Markterwartung war.
Im Laufe der Zeit habe ich die Emotionen bei Volatilität sowie auch für größere Geldbeträge (im Studium habe ich 10k€ noch für eine richtig große Summe Geld gehalten, heute liegt das im Bereich der „marktüblichen Schwankung“) immer weiter verloren / abgelegt. Für mich war es nicht verkehrt, denke ich.
Wenn man andere Strategien fährt als buy and hold and check ist evtl. ein bisschen mehr „Engagement“ u.U. aber auch sinnvoll.
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•@KevinC ja stimme ich dir zu. Das Depot wächst ja nun dann auch mal ordentlich, allein dadurch dass man 1, 2 Jahre oder auch mehr immer regelmäßig Kapital reinsteckt. Dann sind plötzlich Schwankungen von 5% schon 5.000€ oder 10.000€, wie du sagst. Finde ich dann nochmal eine andere Dimension, die nachdenken lässt, aber man lernt ja auch mit der Zeit damit umzugehen und abgebrühter zu werden.
Ich glaube auch weiterhin, dass mit weiterer Erfahrung auch weitere Gelassenheit kommt, für mich gesprochen, ich bin bin ja nun "erst" seit 12/21 dabei. Sundra, du bist ja schon etwas länger am Ball. Man muss halt mal ein paar Krisen mitgemacht haben und seinen (Mittel)weg finden. Meiner besteht jetzt erstmal darin, nicht mehr 2-mal am Tag Markus Koch zu hören, 5 verschiedene Investing-Apps auf dem Handy zu haben und akribisch den EarningCalls zuzuhören 😅
Markus Koch nur noch bei Bedarf, App-Anzahl und Benachrichtigungen wurden runtergschraubt und bei den Earnings nur noch die Zusammenfassung gelesen.
Ich glaube auch weiterhin, dass mit weiterer Erfahrung auch weitere Gelassenheit kommt, für mich gesprochen, ich bin bin ja nun "erst" seit 12/21 dabei. Sundra, du bist ja schon etwas länger am Ball. Man muss halt mal ein paar Krisen mitgemacht haben und seinen (Mittel)weg finden. Meiner besteht jetzt erstmal darin, nicht mehr 2-mal am Tag Markus Koch zu hören, 5 verschiedene Investing-Apps auf dem Handy zu haben und akribisch den EarningCalls zuzuhören 😅
Markus Koch nur noch bei Bedarf, App-Anzahl und Benachrichtigungen wurden runtergschraubt und bei den Earnings nur noch die Zusammenfassung gelesen.
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•Gelöschter Nutzer
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@California_Dreamin das klingt - mMn - wie eine sehr gesunde Einstellung.
Bei einer guten Strategie läuft es sicher auch mal nicht perfekt - schwierig wird es dann, wenn sie ganz am Anfang schwach performt. Dann kommt man natürlich ins Grübeln.
Meine Eltern haben mir in den 90ern ein kleines Depot eröffnet. War nicht viel drin (35x Daimler, und Anteile der Dresdner Bank (wurden später Anteile der Commerzbank sowie Allianz). Habe erst nach Ausbildung und Studium das erste mal richtig Zeit gehabt, mich mit Geldanlage zu beschäftigen.
Bin da auch endlich dazu gekommen, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Das Depot hatte seit 2001 (Umwandlung der Shares) keine Bewegung außerhalb der jährlichen Dividenden. Da überhaupt Zugriff zu bekommen (in den 90ern war ja noch alles analog) war ein Akt mit zig Telefonaten - hatte weder Onelinekonto noch Pins noch sonst etwas.
Hatte zu dem Zeitpunkt sehr geringe Kosten und das Gefühl, viel Zeit verpasst zu haben. Mit 28 nur ein paar Ersparnisse auf dem Konto (10k?).
Durch ganz akzeptables Gehalt und niedrige Kosten (eigene Wohnung im Haus eines Großelternteils —> Bezahlung war einmal wöchentlich Einkaufen und Rasen mähen) konnte monatlich größere Einzahlungen tätigen. FOMO war groß, habe natürlich aber auch viele Fehler begangen: der Broker, den ich da genutzt habe, war uralt und hat 10€ Ordergebühren genommen. Hatte ich nicht drauf geachtet und anfangs mit Positionen wie „10x Coca-Cola“ viel Geld zum Fenster rausgeworfen. Genauso wie steuerlich ungünstige ETF-Standorte, usw. Gefühlt jeden Fehler gemacht, obwohl ich mich parallel viel in die Thematik des Investierens eingelesen habe. Evtl. wäre es sinnvoller gewesen, etwas länger zu warten und dafür 50-70% der Fehler nicht zu machen. Naja, Lehrgeld und nicht mehr zu ändern 🤷♂️
Anfang 2018 war das. 2020 habe ich mir dann das Ziel gesetzt, nicht bis zur Rente in einem Job arbeiten zu müssen, den ich hauptsächlich des Gehalts wegen mache. Ich nehme an, auch Jobs finden zu können, die mir mehr Spaß machen als mein aktueller. Die zahlen dann aber bei weitem nicht das, was ich mir vorstelle.
Bei einer guten Strategie läuft es sicher auch mal nicht perfekt - schwierig wird es dann, wenn sie ganz am Anfang schwach performt. Dann kommt man natürlich ins Grübeln.
Meine Eltern haben mir in den 90ern ein kleines Depot eröffnet. War nicht viel drin (35x Daimler, und Anteile der Dresdner Bank (wurden später Anteile der Commerzbank sowie Allianz). Habe erst nach Ausbildung und Studium das erste mal richtig Zeit gehabt, mich mit Geldanlage zu beschäftigen.
Bin da auch endlich dazu gekommen, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Das Depot hatte seit 2001 (Umwandlung der Shares) keine Bewegung außerhalb der jährlichen Dividenden. Da überhaupt Zugriff zu bekommen (in den 90ern war ja noch alles analog) war ein Akt mit zig Telefonaten - hatte weder Onelinekonto noch Pins noch sonst etwas.
Hatte zu dem Zeitpunkt sehr geringe Kosten und das Gefühl, viel Zeit verpasst zu haben. Mit 28 nur ein paar Ersparnisse auf dem Konto (10k?).
Durch ganz akzeptables Gehalt und niedrige Kosten (eigene Wohnung im Haus eines Großelternteils —> Bezahlung war einmal wöchentlich Einkaufen und Rasen mähen) konnte monatlich größere Einzahlungen tätigen. FOMO war groß, habe natürlich aber auch viele Fehler begangen: der Broker, den ich da genutzt habe, war uralt und hat 10€ Ordergebühren genommen. Hatte ich nicht drauf geachtet und anfangs mit Positionen wie „10x Coca-Cola“ viel Geld zum Fenster rausgeworfen. Genauso wie steuerlich ungünstige ETF-Standorte, usw. Gefühlt jeden Fehler gemacht, obwohl ich mich parallel viel in die Thematik des Investierens eingelesen habe. Evtl. wäre es sinnvoller gewesen, etwas länger zu warten und dafür 50-70% der Fehler nicht zu machen. Naja, Lehrgeld und nicht mehr zu ändern 🤷♂️
Anfang 2018 war das. 2020 habe ich mir dann das Ziel gesetzt, nicht bis zur Rente in einem Job arbeiten zu müssen, den ich hauptsächlich des Gehalts wegen mache. Ich nehme an, auch Jobs finden zu können, die mir mehr Spaß machen als mein aktueller. Die zahlen dann aber bei weitem nicht das, was ich mir vorstelle.
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•@Fabzy sehr guter Punkt! Diese Notifications sind mMn für viele User nicht unbedingt gut.
Ich habe für viele Apps tatsächlich die mobilen Daten deaktiviert. Bei Getquin (noch) nicht, aber sollte ich mich evtl. mal ein bisschen begrenzen. In meinem alten Job bin ich täglich lange gependelt (80 km, 1-1,5h je Strecke). Da habe ich alle Aktienpodcasts gehört, die rauskamen. War letztlich viel zu viel. Meine Watchlist hatte um die 140 Titel, weil ich ständig von interessanten Unternehmen gehört habe.
Mittlerweile interessieren mich eher die längerfristigen Themen. Ich pendle nur noch 2x (Wochenend-Pendler, neuer Job) und höre mir da das an, was mich wirklich interessiert und mich weiterbringt. Auf jeden Zug aufspringen oder zumindest jedes unbekannte Unternehmen einmal zu sichten / screenen war irgendwann fast so viel Arbeit wie mein Vollzeitjob 😅
Irgendwann sollte ja auch noch Zeit für Freunde, Partner / Partnerin, Hobbies und Sport sein…
Ich habe für viele Apps tatsächlich die mobilen Daten deaktiviert. Bei Getquin (noch) nicht, aber sollte ich mich evtl. mal ein bisschen begrenzen. In meinem alten Job bin ich täglich lange gependelt (80 km, 1-1,5h je Strecke). Da habe ich alle Aktienpodcasts gehört, die rauskamen. War letztlich viel zu viel. Meine Watchlist hatte um die 140 Titel, weil ich ständig von interessanten Unternehmen gehört habe.
Mittlerweile interessieren mich eher die längerfristigen Themen. Ich pendle nur noch 2x (Wochenend-Pendler, neuer Job) und höre mir da das an, was mich wirklich interessiert und mich weiterbringt. Auf jeden Zug aufspringen oder zumindest jedes unbekannte Unternehmen einmal zu sichten / screenen war irgendwann fast so viel Arbeit wie mein Vollzeitjob 😅
Irgendwann sollte ja auch noch Zeit für Freunde, Partner / Partnerin, Hobbies und Sport sein…
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