Und weiter auf dem Weg meine Position"voll" zu machen.
"Voll"=in meinem Fall ca. 7000€ EK pro Position
Wenn ich das geschafft habe sieht das Einzelaktien Depot ganz schnicke aus und ich nehme dann neue Positionen mit dazu.
Bis dahin aber weiter viel Arbeit vor mir.
MEINUNG von
TIISETSO MOTSOENENG: Der neue Boss der Kupferindustrie? Glencores großer Moment nach dem BHP-Anglo-Drama
Da der australische Riese durch die britischen Übernahmeregeln ins Abseits gedrängt wird, befindet sich Glencore in einer Position, um etwas zu unternehmen.
Die jüngste Übernahmesaga von BHP und Anglo American im Wert von 49 Milliarden Dollar war ein Spektakel strategischer Inszenierung. Doch während sich der Staub über BHPs Rückzug legt, bietet sich eine neue Chance für Glencore, ein Unternehmen, das im Zentrum der globalen Energiewende still und leise, aber gut profitiert hat.
Da BHP aufgrund der britischen Übernahmeregeln nun auf der Strecke bleibt und sechs Monate lang kein weiteres Angebot an Anglo machen kann, befindet sich Glencore in einer beneidenswerten Position, um seinen Schritt zu machen. Der über 70 Milliarden Dollar schwere Bergbaugigant hatte erwogen, ein konkurrierendes Angebot für Anglo abzugeben, heißt es in einem Reuters-Bericht unter Berufung auf ungenannte Quellen.
Glencores Interesse, wenn es denn stimmt, dient nicht nur der Erweiterung seines Portfolios; es ist ein kalkulierter Schachzug im Schachspiel der globalen Energiewende. Die Aufnahme der begehrten Kupfergeschäfte von Anglo würde Glencores Kupferproduktion auf fast 2 Millionen Tonnen steigern und unruhige Aktionäre wie BlackRock besänftigen, die Druck auf das Unternehmen ausgeübt haben, sein Engagement zur Reduzierung der CO2-Emissionen zu demonstrieren und eine größere Rolle bei der globalen Energiewende zu spielen.
Kupfer ist ein entscheidendes Metall für den Übergang. Es wird in allen Bereichen von Elektrofahrzeugen und Stromnetzen bis hin zum Bauwesen verwendet, und die Nachfrage dürfte steigen, da die Welt auf sauberere Energie und den breiteren Einsatz künstlicher Intelligenz umstellt. Eine stärkere Präsenz dieses Metalls würde Glencore von seinen Konkurrenten abheben, von denen einige mit einem Aufschlag gegenüber Glencore gehandelt werden.
Aber machen wir uns nichts vor: Ein Deal zwischen Glencore und Anglo wird kein Zuckerschlecken. Glencore muss einen Deal aushandeln, der attraktiv genug ist, um die Aktionäre von Anglo zu überzeugen, aber auch scharf genug, um die Zustimmung der Aufsichtsbehörden zu erhalten. Es ist ein heikles Gleichgewicht.
Dennoch hat Glencore einiges zu bieten, sollte es sich auf Anglo einlassen. Zum einen hat das Unternehmen Verbindungen in Südafrika aufgebaut und sein potenzielles Interesse an den Eisenerzvorkommen des Landes, die BHP nicht haben wollte, könnte es zu einem geeigneteren Partner für Anglo machen.
Zum anderen hat der gescheiterte BHP-Anglo-Deal die Strategien und Ambitionen beider Unternehmen offengelegt. Nun ist es Gary Nagle, dem Chef von Glencore, überlassen, einen Vorschlag auszuarbeiten, der die Komplexitäten und Umsetzungsrisiken vermeidet, die BHPs Übernahme untergraben haben. Dieser Vorschlag muss überzeugend genug sein, um Aktionäre zu überzeugen, die sich auf die Versprechen von Anglos Vision einlassen, um mit dem Wind zu rennen, der untergehenden Sonne nachzujagen und zu entdecken, was hinter dem Rand liegt.
Und angesichts der schlechten Erfolgsbilanz bei Fusionen und Übernahmen (M&A) ist es nicht abwegig anzunehmen, dass Rio Tinto diese Sache auslassen würde. Analysten schätzen, dass das Unternehmen aufgrund von Fehltritten bei seinen Deals seit 2007 satte 54 Milliarden Dollar aus seiner Bilanz abschreiben musste.
Was ist also das Fazit? Da BHP für mindestens sechs Monate aus dem Rennen ist und Jakob Stausholm, der Chef von Rio Tinto, sich weder einer schlechten M&A-Bilanz noch dem Zorn der Aktionäre aussetzen wird, hat Glencore eine goldene Gelegenheit, sich einen Namen zu machen. Die nächsten sechs Monate werden entscheidend sein, und alle Augen sind auf Glencore gerichtet. Wird das Unternehmen den Schritt wagen und den Deal abschließen? Nur die Zeit wird es zeigen, aber eines steht außer Zweifel: Die Geschichte ist letzte Woche nicht zu Ende gegangen.