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Enton 🦆, der Insider, hat spannende Einblicke in die aktuelle Situation bei $DHL (+0,13 %) und erklärt, warum es immer wieder zu Beschwerden über verspätete Briefe und Pakete kommt.


Was führt zu den Problemen?


1. Steigende Sendungsmengen

Die Menge an Paketen und Briefen wächst von Jahr zu Jahr, insbesondere seit der Pandemie, in der der Online-Handel einen starken Aufschwung erlebte.


2. Mitarbeiterpolitik

DHL wählt sein Personal seit Jahren sehr selektiv aus. Manche Mitarbeiter werden übernommen, andere erhalten keine Vertragsverlängerung.


3. Befristete Verträge und Personalmangel

Häufig werden Mitarbeiter für maximal zwei Jahre befristet eingestellt. Oft erhalten sie erst am letzten Arbeitstag Bescheid, ob ihr Vertrag verlängert wird oder nicht. Dies führt nicht nur zu Unsicherheit, sondern auch zu einem Mangel an langfristigem Personal, was die Arbeit für die verbleibenden Mitarbeitenden erheblich erschwert und potenzielle Neueinsteiger abschreckt.


4. Fehlerhafte KI-Systeme

DHL setzt ein KI-System zur Planung der Lieferstrecken ein, das jedoch fehlerhaft arbeitet. Straßen werden falsch sortiert, was die Zusteller zwingt, ineffiziente Routen zu fahren – selbst auf großen Hauptstraßen. Außerdem berücksichtigt das System weder den Zeitaufwand für die Zustellung in Hochhäusern noch andere wichtige Details, was den Arbeitsdruck weiter erhöht.


Weitere Herausforderungen


Überlastete Logistik

Die Logistikzentren kommen oft nicht hinterher. Container mit Paketen werden falsch zu den Depots geliefert, vor allem wenn externe Leihfirmen involviert sind.


Beschädigte Pakete

Beschädigungen entstehen meist in den Sortierzentren, wo schwere Pakete häufig auf leichtere gestapelt werden. Die Zusteller stehen dann vor der Wahl: Das beschädigte Paket ausliefern oder es direkt zurückschicken.


Fazit


Obwohl DHL als weltweit größte Logistikfirma gilt, gibt es erhebliche Probleme in der Organisation, die sich auf Mitarbeitende und Kunden gleichermaßen auswirken. Besonders deutlich wird dies bei der Kombination aus Personalmangel, ineffizienten Systemen und einem stetig wachsenden Arbeitsaufwand.


Jedoch sollte lobend erwähnt werden, dass in vielen Depots ein beeindruckender Teamgeist herrscht. Besonders in stressigen Zeiten, in denen die Belastung hoch ist – etwa durch Krankheitsausfälle, Urlaube oder Mitarbeitende kurz vor der Rente – springen oft Aushilfskräfte und andere Depots unterstützend ein, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.


Trotz der starren Unternehmenspolitik von DHL arbeiten die Teams hart zusammen und bewältigen die Herausforderungen gemeinsam. Dieser Einsatz zeigt, dass die Mitarbeitenden das Rückgrat der Organisation bilden und den Betrieb am Laufen halten, auch wenn die Rahmenbedingungen nicht immer optimal sind.

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5 Kommentare

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Wieso haben immer mehr Unternehmen eine solch schlechte Unternehmenskultur.
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Hmm Fachkräfte und Fachkraft die bestellen und liefern kommen zusammen. Früher war es Verunsicherungsbetrug - jetzt Diebstahl und organisiert
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Der Umschwung wird kommen. Ich glaube fest an die DHL Group 🤝🏼!!!
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