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𝐊𝐫𝐲𝐩𝐭𝐨𝐰ä𝐡𝐫𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐟ü𝐫 𝐁ö𝐫𝐬𝐞𝐧𝐣ü𝐧𝐠𝐞𝐫 / 𝐄𝐢𝐧𝐬𝐭𝐞𝐢𝐠𝐞𝐫 (Teil 3 - Money Money Money)

Du investierst in ETF, Aktien, Immobilien, Gold, Sparbüchern oder ähnlichem, hast vor kurzem von diesen "Kryptowährungen" gehört und möchtest nun auch bei den coolen Kids mitdiskutieren? Dann bitte weiterlesen. Diese Beitragsreihe offenbart dir die Basics der Kryptowelt, streift eine Vielzahl Themen und bleibt dabei schön oberflächlich auf Anfängerniveau - die perfekte Grundlage, um selbstständig tiefer in einzelne Bereiche einzusteigen oder am Stammtisch mit gefährlichem Halbwissen zu glänzen.


In Teil 1 ging es darum, was Kryptowährungen eigentlich sind und welchen Mehrwert diese generieren können. Du findest Teil 1 hier: https://app.getquin.com/activity/buTJFYxcSD

Im zweiten Teil bin ich auf die Technik und Sicherheit von Kryptowährungen eingegangen, hier zum Nachlesen: https://app.getquin.com/activity/QHAzXeXlSO

In diesem Teil geht es wahrscheinlich um die für dich wichtigste Frage: Wie kann ich mit Kryptowährungen Geld verdienen? Es handelt sich dabei rein um meine privaten Erfahrungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit und schon gar keine Anlageberatung!


𝗩𝗲𝗿𝘀𝘁𝗮𝗻𝗱𝗲𝗻, 𝗘𝘀𝗲𝗹! 𝗪𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗴𝗶𝗯𝘁𝘀 ü𝗯𝗲𝗿𝗵𝗮𝘂𝗽𝘁 𝘂𝗻𝘁𝗲𝗿𝘀𝗰𝗵𝗶𝗲𝗱𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲 𝗞𝗿𝘆𝗽𝘁𝗼𝘄ä𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻, 𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗶𝗰𝗵 𝗶𝗻𝘃𝗲𝘀𝘁𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻 𝗸𝗮𝗻𝗻?

Kryptowährungen können sich bspw. darin unterscheiden, wie schnell Münzen von A nach B geschickt werden können, wie hoch die Gebühren für eine solche Transaktion sind und wie viel Strom dabei verbraucht wird. Außerdem kann sich der Funktionsumfang und das "Spezialgebiet" von Kryptowährungen unterscheiden. So wird Bitcoin hauptsächlich als Wertspeicher und Zahlungsmittel gesehen, Ethereum machte Smart Contracts und DApps salonfähig, Iota wurde für Mirkotransaktionen im Internet der Dinge (IoT) konzeptioniert und Cosmos versucht sich als Bindeglied zwischen verschiedenen Kryptonetzwerken.

Den Großteil der Kryptowährungen gibt es allerdings nur, um damit Gewinn zu machen. Die überwältigende Mehrheit aller Kryptowährungen wird in Monaten oder Jahren in der Bedeutungslosigkeit verschwinden und lohnt sich maximal für kurzfristige und hochspekulative Anlagen, die auch gerne mal auf 0 fallen.


𝗚𝗲𝗶𝗹, 𝗵𝗶𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗵𝗲𝗿 𝗺𝗮𝗰𝗵𝘁 𝗧𝗮𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝘃𝗼𝗹𝗹! 𝗜𝗰𝗵 𝗺𝗮𝗴 𝗵𝗼𝗰𝗵𝘀𝗽𝗲𝗸𝘂𝗹𝗮𝘁𝗶𝘃𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗸𝘂𝗿𝘇𝗳𝗿𝗶𝘀𝘁𝗶𝗴𝗲 𝗔𝗻𝗹𝗮𝗴𝗲𝗻. 𝗩𝗼𝗿 𝗮𝗹𝗹𝗲𝗺 𝘄𝗲𝗻𝗻 𝗶𝗰𝗵 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗔𝗵𝗻𝘂𝗻𝗴 𝗱𝗮𝘃𝗼𝗻 𝗵𝗮𝗯𝗲. 𝗘𝗿𝘇ä𝗵𝗹 𝗺𝗶𝗿 𝗺𝗲𝗵𝗿!

Kryptowährungen sind generell hochspekulativ und sehr volatil. Außerdem nicht reguliert, was u. a. dazu führt, dass absolut jeder eine Kryptowährung erstellen kann. Oftmals handelt es sich dabei um Token, die keine eigene Blockchain besitzen, sondern eine bestehende Blockchain nutzen. Bspw. gibt es auf der Ethereum-Blockchain eine Vielzahl so genannter ERC-20-Token [1]. Solche Token / Coins können durch wilde Versprechen, einen Hype, ein Meme oder Personen wie Elon Musk kurzfristig brutale Kursgewinne oder -verluste generieren. Wer in kürzester Zeit seinen Einsatz vervielfachen oder auf 0 schicken will, kann sich mit solchen Hype-Coins auseinandersetzen und versuchen, günstige Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu identifizieren. Der Meme-Coin Shiba Inu kostete bspw. am 02.10.2021 0,000004 Euro - nur um bis zum 28.10.2021 in der Spitze auf 0,000104 Euro zu steigen. Der Coin hat seinen Preis innerhalb von nicht einmal einen Monat um den Faktor 26 vervielfacht. Bis Februar 2022 ist er aber auch wieder auf 0,000016 Euro gefallen. [2]


Da es so viele Kryptowährungen gibt, ist es extrem schwierig den richtigen Coin und den richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunkt zu finden. Dazu stellen so genannte Exit Scams und Rug Pulls [3], bei denen Entwickler eines Coins sich einfach mit den Einlagen der Investoren aus dem Staub machen, eine weitere Gefahr dar. Der Squid-Game Rug Pull, bei dem die Investoren Ende 2021 um 3,3 Millionen USD geprellt wurden, ist eines der jüngeren Beispiele [4].


Ich persönlich würde deshalb nur in etablierte Projekte investieren, die aus meiner Sicht einen Mehrwert generieren und Potential haben. Natürlich ist es verlockend mit kleineren Summen ein bisschen zu zocken. Nur: Wenn ich bspw. mit 100 Euro ein Experiment eingehe und damit meinetwegen 100% Gewinn mache, habe ich noch immer nur 200 Euro. Ob sich der Nervenkitzel und das Risiko dafür lohnt, muss jeder selbst entscheiden. Ich habe mich bspw. 2017 an einem ICO (Initial Coin Offering, das Gegenstück zum IPO) beteiligt und 5 Ether im Wert von damals 1.000 Euro investiert. Das Projekt kam leider nie wirklich in die Gänge und mein Geld ist lange weg. Hätte ich meine 5 Ether einfach behalten und mich nicht am ICO beteiligt, hätte ich heute aus den 1.000 Euro über 10.000 Euro gemacht.


𝗠𝗼𝗺𝗲𝗻𝘁, 𝗷𝗲𝗱𝗲𝗿 𝗸𝗮𝗻𝗻 𝗺𝗶𝘁 ü𝗯𝗲𝗿𝘀𝗰𝗵𝗮𝘂𝗯𝗮𝗿𝗲𝗺 𝗔𝘂𝗳𝘄𝗮𝗻𝗱 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗞𝗿𝘆𝗽𝘁𝗼𝘄ä𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴 / 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗻 𝗧𝗼𝗸𝗲𝗻 𝗲𝗿𝘀𝘁𝗲𝗹𝗹𝗲𝗻? 𝗜𝗰𝗵 𝗿𝗶𝗲𝗰𝗵𝗲 𝗚𝗲𝗹𝗱!

Ja, das ist eine weitere Möglichkeit, um mit Krypto Geld zu verdienen. Du kannst deine eigene Währung erstellen - bspw. als Token auf einer bestehenden Blockchain. Ich selbst habe das nie gemacht, weshalb ich hier keine Artikel empfehlen werde. Du kannst aber gerne mal nach "create erc20 token" googeln - hier solltest du genügend Anleitungen und Beispiele finden. Vielleicht machst du ja auch ordentlich Werbung für deinen Token und dann deinen eigenen kleinen Rug Pull? Mit ehrlichen Mitteln und ohne Mehrwert / Alleinstellungsmerkmal dürfte es nämlich schwer werden, mit der eigenen Kryptowährung Geld zu verdienen.


Stark im Trend sind aktuell NFTs. Mit NFTs kannst du einzigartige Token erstellen, die bspw. deine Fürze [5], deine Tweets [6] oder Bilder von Affen [7] auf einer Blockchain handelbar machen. Vielleicht versteigert ja demnächst auch jemand die Rechte an seinen GetQuin-Beiträgen? Du kannst also "digitale Kunst" erstellen und über entsprechende Plattformen wie https://opensea.io/ verkaufen. Wenn du nun noch einen Käufer findest und du auch tatsächlich die Rechte an deiner Kunst besitzt, steht dem unermesslichen Reichtum nichts mehr im Weg. Und im Gegensatz zu Rug Pulls mit selbst erstellten Kryptowährungen ist das nicht mal illegal.


Umgekehrt kannst du natürlich auch NFTs kaufen und auf einen höheren Verkaufswert spekulieren. Spannender wird das Ganze dann im Kontext von Computerspielen, in denen du bspw. einzigartige Gegenstände als NFT erwerben kannst. Mit https://sorare.com gibt es sogar ein Fußball-Manger- und Sammelkartenspiel, in welchem du Spielerkarten als NFTs erwirbst, daraus deine Mannschaft formst und im Idealfall später wieder mit Gewinn verkaufen kannst.


𝗗𝗮𝘀 𝗸𝗹𝗶𝗻𝗴𝘁 𝗷𝗲𝘁𝘇𝘁 𝗱𝗼𝗰𝗵 𝗮𝗹𝗹𝗲𝘀 𝘇𝗶𝗲𝗺𝗹𝗶𝗰𝗵 𝘄𝘆𝗹𝗱. 𝗞𝗮𝗻𝗻 𝗺𝗮𝗻 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝗵𝗮𝗹𝗯𝘄𝗲𝗴𝘀 𝘀𝗲𝗿𝗶ö𝘀 𝗺𝗶𝘁 𝗞𝗿𝘆𝗽𝘁𝗼𝘄ä𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗚𝗲𝗹𝗱 𝘃𝗲𝗿𝗱𝗶𝗲𝗻𝗲𝗻?

Auf jeden Fall! Du kannst Kryptocharts analysieren und auf deren Basis kaufen / verkaufen oder eine Buy & Hold-Strategie (bzw. hodl, wie die Krypto-Community sagt) verfolgen. Beim hodln von Kryptowährungen solltest du - genauso wie beim Aktienkauf - auf die Fundamentals achten. Dabei kannst du u. a. auf Marktkapitalisierung, Handelsvolumen, das Alter der Kryptowährung, Sicherheit, Dezentralisierung, Energieverbrauch, Transaktionsgeschwindigkeit, Entwickler (Einzelperson(en) vs. Unternehmen vs. große Community), Projekte / Anwendungsfälle, Nutzung und / oder das Spezialgebiet der Kryptowährung achten.


Generell versuchen viele Kryptowährungen ähnliche Probleme zu lösen. Analysiere, was die Kryptowährung deiner Wahl anders und besser als die anderen Kryptowährungen macht und welchen Mehrwert sie generiert. Was ist ihr Alleinstellungsmerkmal? Warum sollte jemand in Zukunft genau diese Kryptowährung und keine andere oder gar eine zentrale Lösung nutzen? Es ist durchaus mit Arbeit verbunden, geeignete Kryptowährungen für ein Investment zu finden. Und wenn du diese gefunden hast, findest du kurz darauf vermutlich weitere Kryptowährungen mit ähnlichen Fundamentals.


So genannten Proof of Stake (PoS) [8] Kryptowährungen wie Ada können darüber hinaus angelegt (gestaked) werden. Durch Staking unterstützt du das Netzwerk und bekommst dafür Zinsen in der jeweiligen Kryptowährung ausgezahlt. Die Höhe unterscheidet sich von Kryptowährung zu Kryptowährung und liegt bei Ada ungefähr bei 5% pro Jahr [9]. Beachte aber, dass die zusätzlichen Coins irgendwo herkommen müssen und eine entsprechende Inflation der jeweiligen Kryptowährung implizieren. Da Staking eine native Funktion von PoS Kryptos ist, benötigst du hierzu auch keine zentrale Instanz wie eine Kryptobörse. Die Anlage und Auszahlung erfolgt direkt innerhalb und durch das Kryptonetzwerk. Wer sich mit dem manuellen Staking-Prozess nicht auseinandersetzen will, kann oftmals auch über zentrale Kryptobörsen staken. Das ist natürlich bequem, unterstützt aber nicht das Netzwerk und du verlierst die Kontrolle über deine Coins (siehe Teil 2 https://app.getquin.com/activity/QHAzXeXlSO ). Sofern du in einer PoS Kryptowährung investiert bist, würde ich deshalb das native Staking im Netzwerk ohne zentrale Instanz empfehlen.


Hodlst du eine Proof of Work (PoW) Kryptowährung wie Bitcoin, kann diese erst einmal nicht durch Staking vermehrt werden. PoW Münzen werden stattdessen durch das Lösen von Rechenoperationen, so genanntes Mining, erschaffen [10]. Um neue PoW Münzen zu erhalten, kannst du dich mit spezieller Hardware ausstatten, eine Software installieren und so von zu Hause neue Coins schürfen. Heutzutage sind dazu für viele Kryptowährungen allerdings enorme Anfangsinvestitionen in entsprechende Hardware notwendig. Dazu kommt ein extremer Stormverbrauch und hochvolatile Kurse der Kryptowährungen. Aus meiner Sicht lohnt sich das Mining für Privatpersonen in Deutschland normalerweise nicht.


𝗢𝗸𝗮𝘆. 𝗞𝗹𝗶𝗻𝗴𝘁 𝗷𝗮 𝘀𝗰𝗵𝗼𝗻 𝗳𝗮𝘀𝘁 𝗹𝗮𝗻𝗴𝘄𝗲𝗶𝗹𝗶𝗴. 𝗚𝗶𝗯𝘁𝘀 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝗶𝗿𝗴𝗲𝗻𝗱𝘄𝗮𝘀 𝘇𝘄𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗵𝗼𝗱𝗹𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗥𝘂𝗴 𝗣𝘂𝗹𝗹?

Definitiv! Auf Plattformen wie https://crypto.com kannst du auch für deine PoW Krypto-Einlagen "Zinsen" generieren. Dies erfolgt dann jedoch durch die jeweilige Plattform und unabhängig vom Netzwerk. Bspw. indem deine Coins an andere Marktteilnehmer verliehen werden. Auf vielen Plattformen funktioniert das auch für so genannte Stablecoins [11], deren Wert an ein anderes Asset wie bspw. dem Dollar gebunden ist. So musst du bei der Anlage solcher Stablecoins zumindest nicht noch zusätzlich die Kursschwankungen "gewöhnlicher" Kryptowährungen ertragen.


Daneben bieten manche Plattformen wie Binance noch weitere Anlageprodukte für deine Kryptowährungen an. Darunter fallen bspw. Futures oder die Bereitstellung von Liquidität für bestimmte Krypto-Handelspaare. Möchtest du zentrale Plattformen - ganz im Sinne des Krypto-Gedankens - vermeiden, kannst du DeFi (Decentralized Finance) nutzen [12]. DeFi ermöglicht dir das dezentrale Handeln von Kryptowährungen sowie die Anlage deiner Coins - bspw. in Lending-Produkte, also dem Verleih deiner Coins.


Eine Bitte: Beschäftige dich ausführlich mit der Materie, bevor du Geld in Kryptowährungen investierst oder deine Kryptowährungen mit einem entsprechenden Produkt vermehrst (oder verringerst). Insbesondere wenn du mit deinen Kryptowährungen Zinserträge generieren möchtest, solltest du dir die Funktionsweise des jeweiligen Produkts und die damit verbundenen Risiken genau ansehen. Der Markt ist nicht reguliert. Wenn du einen Fehler machst oder ein Anlageprodukt nicht verstehst und dein Geld deshalb weg ist, wird es dir niemand ersetzen! Auch der Betreiber eines Produkts kann prinzipiell jederzeit pleite gehen.


𝗞𝗼𝗺𝗺𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗻𝗺𝗮𝗹 𝘇𝘂𝗺 𝗞𝗮𝘂𝗳 𝘂𝗻𝗱 𝗩𝗲𝗿𝗸𝗮𝘂𝗳. 𝗦𝗶𝗻𝗱 𝗞𝗿𝘆𝗽𝘁𝗼𝘄ä𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝘇𝘆𝗸𝗹𝗶𝘀𝗰𝗵? 𝗚𝗶𝗯𝘁 𝗲𝘀 𝗶𝗿𝗴𝗲𝗻𝗱𝘄𝗲𝗹𝗰𝗵𝗲 𝗢𝗿𝗶𝗲𝗻𝘁𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝘀𝗽𝘂𝗻𝗸𝘁𝗲 𝗮𝘂ß𝗲𝗿𝗵𝗮𝗹𝗯 𝗱𝗲𝗿 𝗙𝘂𝗻𝗱𝗮𝗺𝗲𝗻𝘁𝗮𝗹𝘀?

Generell wird zwischen Bitcoin, als erste aller Kryptowährungen, und den darauffolgenden Kryptowährungen, den so genannten Altcoins, unterschieden. Oftmals kann beobachtet werden, dass Altcoins, kurze Zeit, nachdem der Bitcoin deutlich gestiegen oder gefallen ist, ebenfalls entsprechend reagieren und in die gleiche Richtung ausschlagen [13]. Das lässt sich für die große Masse der Altcoins beobachten, aber natürlich nicht immer für alle. Steigen Altcoins nach einem Bitcoin-Anstieg, spricht man von einer Altcoin Season [14].


In den letzten Jahren scheint der Bitcoin mit Aktien zu korrelieren. Das war nicht immer so, konnte aber 2020 bis 2021 beobachtet werden [15]. Ein Investment in Kryptowährungen diversifiziert dich damit aktuell nur unzureichend vom Aktienmarkt. Gleichzeitig kannst du natürlich versuchen, dieses Wissen für deine Investments zu nutzen. Bedenke aber, dass diese Korrelation nicht für immer bestehen muss.


In der Vergangenheit hatte vor allem ein wiederkehrendes Ereignis für enorme Preissteigerungen des Bitcoins gesorgt: Das so genannte Halving. Es kommt ca. alle vier Jahre zum Halving, das nächste Mal 2024. Dabei wird die Anzahl Bitcoin, die Miner als Belohnung für die Bereitstellung der Rechenleistung erhalten, halbiert. Die Miner bekommen aktuell pro Block 6,25 Bitcoin und ab 2024 nur noch 3,125 Bitcoin. D. h. sie erhalten nur noch den halben Dollar-Gegenwert für gleichbleibende Leistung. In Folge eines solchen Halvings konnten in der Vergangenheit enorme Preissteigerungen beobachtet werden. Nach dem ersten Halving 2012 stieg der Bitcoin-Preis von 12 USD auf über 1.000 USD Ende 2013. Vor dem zweiten Halving 2016 stand der Kurs bei 650 USD, nur um innerhalb von 1,5 Jahren auf fast 20.000 USD zu steigen. Vor dem letzten Halving im Mai 2020 lag der Bitcoin-Preis bei unter 10.000 USD und erreichte bisher in Spitze über 60.000 USD. In der Vergangenheit folgte auf ein Halving also ein rasanter Anstieg des Kurses, gefolgt von einem gewaltigen Wertverlust, der aber niemals das Preisniveau vor dem Halving unterbot. Schaut man sich auf dieser Basis die Kursverläufe in der Vergangenheit an, könnte das letzte ATH bis 2024 / 2025 nicht mehr gebrochen werden. Außerdem könnte es noch weitere Kursverluste geben, die aber niemals die 10.000 USD-Grenze unterschreiten. [16] [17]


𝗜𝗰𝗵 𝘄𝗲𝗶ß, 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗔𝗻𝗹𝗮𝗴𝗲𝗻𝗯𝗲𝗿𝗮𝘁𝘂𝗻𝗴. 𝗔𝗯𝗲𝗿 𝘀𝗮𝗴 𝗱𝗼𝗰𝗵 𝗺𝗮𝗹: 𝗔𝘂𝗳 𝘄𝗮𝘀 𝘀𝗲𝘁𝘇𝘁 𝗱𝘂?

Ich halte Bitcoin und Ether, da diese die größten und wichtigsten Kryptowährungen sind und ich das Risiko bei den beiden für deutlich geringer als bei allen anderen Altcoins halte. Außerdem besitze ich Iota und Hbar. Die beiden setzen auf DAGs (dezentrale, gerichtete Graphen) anstatt einer Blockchain. In der Theorie sind DAGs Blockchains überlegen und könnten so etwas wie die Blockchain 2.0 werden. In der Praxis gilt es das allerdings noch zu beweisen. Es handelt sich hierbei also um eine Wette auf hochspekulative Coins. Ansonsten bin ich der Meinung, dass sich die Top 3-100 Kryptowährungen nur sehr geringfügig unterscheiden (Ausnahmen wie Iota und Hbar bestätigen die Regel) und so gut wie jede dieser Währungen auf 0 oder 100 gehen kann. Ich möchte mein Portfolio aber ein wenig diversifizieren, weshalb ich mir als fünfte Währung relativ willkürlich Ada ins Hardware Wallet gelegt habe.


Meine Ada und Iota stake ich im jeweiligen Netzwerk. BTC, ETH und Hbar liegen recht nutzlos in ihren Wallets und warten auf Kursanstiege. Darüber hinaus besitze ich noch ein paar Stablecoins, die ich bei Binance angelegt habe, um so ein wenig Rendite zu generieren.


𝗛𝗮𝘀𝘁 𝗱𝘂 𝘀𝗼𝗻𝘀𝘁 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗻 𝗧𝗶𝗽𝗽 𝗳ü𝗿 𝗺𝗶𝗰𝗵?

Setze dich mit der Versteuerung deiner Kryptoerträge (Veräußerung, Staking, DeFi, ...) rechtzeitig auseinander. In Deutschland gibt es bspw. einen Freibeitrag. Außerdem können Kryptowährungen nach einem Jahr Haltefrist steuerfrei veräußert werden.


𝗜𝗰𝗵 𝗳ü𝗵𝗹𝗲 𝗺𝗶𝗰𝗵 𝗷𝗲𝘁𝘇𝘁 𝗯𝗲𝗿𝗲𝗶𝘁 𝗺𝗶𝘁 𝗞𝗿𝘆𝗽𝘁𝗼 𝗠𝗶𝗹𝗹𝗶𝗮𝗿𝗱ä𝗿 𝘇𝘂 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻! 𝗪𝗼 𝗸𝗮𝗻𝗻 𝗶𝗰𝗵 𝗸𝗮𝘂𝗳𝗲𝗻?

Einen Vergleich der gängigsten Kryptobörsen hat der gute @Europoor schon erstellt. Ich empfehle dir bei ihm vorbeizuschauen: https://app.getquin.com/activity/PfAxjKLYpc


Ich persönlich nutze Binance, Kraken und Bison. Wenn dir diese Beitragsreihe gefallen hat und du dich bei Binance oder Bison anmelden möchtest, kannst du gerne einen meiner Ref-Links verwenden.


Binance (Rückerstattung von 10% deiner Transaktionsgebühren an dich und mich): https://accounts.binance.com/en/register?ref=YQXHXPWS

Bison (15€ in BTC an dich und mich, wenn du mehr als 50€ tradest): https://join.bisonapp.com/pd2u9c


Alternativ darfst du mir natürlich auch gerne einen Lambo vor die Tür stellen, sobald du Milliardär geworden bist.



Quellen


[1] https://www.bitpanda.com/academy/de/lektionen/was-ist-der-erc20-token-standard/

[2] https://coindaten.at/kurs/shiba-inu/

[3] https://coinmarketcap.com/alexandria/glossary/rug-pull

[4] https://www.washingtonpost.com/world/2021/11/02/squid-game-crypto-rug-pull/

[5] https://www.spiegel.de/netzwelt/web/nfts-ein-furz-auf-der-blockchain-bringt-75-euro-a-48a46f66-e63a-470f-b4d2-e45e14465e26

[6] https://v.cent.co/tweet/20

[7] https://boredapeyachtclub.com/

[8] https://www.btc-echo.de/academy/bibliothek/proof-of-stake/

[9] https://www.adatainment.com/index.php?page=staking_calculator

[10] https://www.bitpanda.com/academy/de/lektionen/was-ist-bitcoin-mining-und-wie-funktioniert-es/

[11] https://www.coinbase.com/de/learn/crypto-basics/what-is-a-stablecoin

[12] https://www.coinbase.com/de/learn/crypto-basics/what-is-defi

[13] https://www.commpro.biz/why-does-bitcoin-have-such-a-big-influence-on-other-cryptocurrencies/

[14] https://zipmex.com/learn/what-is-altcoin-season/

[15] https://blogs.imf.org/2022/01/11/crypto-prices-move-more-in-sync-with-stocks-posing-new-risks/

[16] https://bitcoin-2go.de/bitcoin-halving/

[17] https://finance.yahoo.com/quote/BTC-USD/history



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39 Kommentare

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Kauft alle den Gaytoken! Mit Rugpull, versprochen!🚀
@ccf
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@KapriolenSonne donkey hats erklärt wie du shitcoins machen kannst
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Wann eigener GetQuin Token?🦍
Sehr nice Inforeihe, danke für die Mühen!🙏🏻
@ccf
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Fettes Lob @ccf 👌🏼💪🏼

Erstmal bookmarken👆🏼
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Hier eine 🥕 und ein @ccf für dich 🤝
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Wenn ich jemals einen Shitcoin erstelle dann mit Esel Logo 🚀
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Super Beitrag Champ
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Danke erstmal für den tollen Beitrag und allgemein die Reihe. Macht sehr interessant wirken und lässt einen nochmal tiefer in die andere Welt einblicken. Definitiv ein @ccf wert.

Hab aber noch ein paar Fragen zu: Wie ist das mit dem Kursanstieg nach dem Halving von Bitcoin mit den anderen Altcoins?
Weil du ja sagtest, dass diese bei einem Bitcoinantieg meistens nachziehen. Haben sie diese massiven Steigerungen nach dem Halving auch mitgemacht? Und wenn ja, immer und in selber (prozentualer) Höhe? Auch wenn es wie z.B. bei Ethereum eigentlich ein PoS Verfahren hat und deswegen eigentlich nicht zusammenhängt?
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