Siemens Q3 2024 $SIE (-0,58 %)
Finanzielle Leistung:
- Umsatz: Für das Geschäftsjahr 2024 stieg der Umsatz um 1 % auf 75,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 74,9 Milliarden Euro).
- Gewinn pro Aktie (EPS): Erreichte einen Rekordwert von 10,54 Euro, was einem Anstieg von 6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (Vorjahr: 9,93 Euro).
- Aufträge: Rückgang um 6 % auf 84,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 89,4 Milliarden Euro), was auf eine mögliche Nachfragestagnation hindeutet.
Bilanzübersicht:
- Gesamtvermögen: Erhöht auf 147,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 145,1 Milliarden Euro).
- Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente: Leicht zurückgegangen auf 9,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 10,1 Milliarden Euro).
- Eigenkapital: Anstieg auf 56,2 Milliarden Euro, was die finanzielle Stärke unterstreicht (Vorjahr: 53,1 Milliarden Euro).
Details zur Gewinn- und Verlustrechnung:
- Bruttogewinn: Stieg leicht auf 29,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 29,1 Milliarden Euro).
- Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten vor Steuern: Stieg marginal auf 11,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 11,1 Milliarden Euro), was auf eine stabile operative Leistung hindeutet.
Cashflow-Übersicht:
- Cashflow aus operativen Tätigkeiten: Verringerte sich leicht auf 11,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 12,3 Milliarden Euro).
- Freier Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten: Sunk leicht auf 9,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 10,1 Milliarden Euro).
Wichtige Kennzahlen und Rentabilitätsmetriken:
- Profitabilität des Industriebereichs: Bleibt stabil bei einer Marge von 15,5 %, was die Effizienz der operativen Geschäftsbereiche widerspiegelt.
- Return on Capital Employed (ROCE): Anstieg auf 19,1 % (Vorjahr: 18,6 %), was eine effektive Kapitalverwendung und Rentabilität zeigt.
egmentinformationen:
- Digital Industries: Umsatzrückgang um 10 % auf 18,5 Milliarden Euro, was auf mögliche Nachfrageschwächen in diesem Bereich hinweist, obwohl die Gewinnmarge bei 18,9 % stabil blieb.
- Smart Infrastructure: Umsatzwachstum von 9 % auf 21,4 Milliarden Euro mit einer Profitmarge von 17,3 %, was auf ein starkes Wachstumspotenzial im Bereich Infrastruktur hinweist.
- Mobility: Umsatzwachstum von 9 % auf 11,4 Milliarden Euro bei einer Marge von 8,9 %, gestützt durch die hohe Nachfrage im Mobilitätsbereich.
Wettbewerbsposition: Siemens bleibt wettbewerbsfähig mit einer soliden Kapitalstruktur und einem branchenführenden Kreditrating. Das Verhältnis von Netto-Schulden zu EBITDA liegt bei günstigen 0,7x.
Prognosen und Managementkommentar: Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet Siemens ein vergleichbares Umsatzwachstum zwischen 3 % und 7 % und einen Book-to-Bill-Wert von über 1. Die Prognose für das bereinigte EPS (ohne PPA) liegt zwischen 10,40 und 11,00 Euro.
Risiken und Chancen:
- Risiken: Geopolitische Unsicherheiten und Herausforderungen im Fertigungssektor könnten das Wachstum bremsen.
- Chancen: Siemens könnte von Investitionen in die Infrastruktur und den stark wachsenden Märkten für Elektrifizierung und Mobilität profitieren.
Zusammenfassung der Ergebnisse:
Positive Aspekte:
- Rekord-EPS von 10,54 Euro: Hohes Gewinnniveau trotz Herausforderungen.
- Starkes Wachstum in Smart Infrastructure: Segmentwachstum von 9 %, was von der Nachfrage nach intelligenten Infrastrukturlösungen profitiert.
- Robuste Free-Cashflow-Generierung: Solider Free Cashflow von 9,7 Milliarden Euro, unterstützt die Dividendenfähigkeit.
- Verbesserte Kapitalrendite (ROCE): Anstieg auf 19,1 % zeigt effizienten Kapitaleinsatz.
- Solide Bilanz: Anstieg des Eigenkapitals, was die finanzielle Stabilität unterstreicht.
Negative Aspekte:
- Auftragsrückgang um 6 %: Ein Warnsignal für die zukünftige Nachfrage.
- Rückgang im Digital Industries-Segment: 10 % Umsatzverlust könnte auf eine strukturelle Schwäche hindeuten.
- Niedrigere Barmittelbestände: Rückgang der Liquidität, was zukünftige Flexibilität beeinträchtigen könnte.
- Slight Rückgang im operativen Cashflow: Leichte Abnahme zeigt mögliche Effizienzverluste.
- Herausforderungen im Fertigungssektor: Überkapazitäten und Nachfrageschwäche könnten das Wachstumspotenzial begrenzen.