...das verrückte ist ja, dass es für den gemeinen Arbeitnehmer (z.B. mich) fast unmöglich ist auszurechnen, was sich mehr lohnt. Zumindest nicht ohne wochenlanger Recherche und Unterstützung von Leuten, die tief im Thema sind.

Ich kann in einer U-Kasse bis zu 150€/Monat anlegen, wovon der AG 50% übernimmt. Dazu in einer Direltversicherung nochmal 150 bei 20% Zuschuss vom AG. Wenn ich beides mache, bekomme ich zusätzlich 2.000€ Bonus p.a.
Klingt erstmal super. In 2023 (in der ein MSCI Wolrd ~20% macht, hat die Allianz das dann mit starken 3,4% verzinst.
Der Berater der Allianz sagt mir nach 10 Jahren, es wäre angeblich nicht möglich mir aufzuzeigen, wie viel Rendite meine BAV in 10 Jahren erwirtschaftet hat (ein Schelm, wer böses dabei denkt...)
Umsteigen auf den neuen Allianztarif ist möglich, dann würden bis zu 60% der Einzahlung in ETFs meiner Wahl gehen (gesetzliches Max.). Nur muss man dann die Abschlussgebühren für den neuen Vertrag nochmal voll zahlen.

Nun muss man noch gegenrechnen, wie viel der Zuschuss des AG ausmacht, ob die Rente reduziert wird, ob eine PKV dazu noch Sinn macht und mehr Geld raus holt.... spätestens hier hört ja jeder Normale auf und hofft einfach, dass am Ende schon Geld rauskommen wird.... aber von voller Transparenz kann man hier nicht sprechen.
10 Jahre lang habe ich einfach akzeptiert dass der gesamte Zuschuss vom AG schon top sein wird...und dann zur Rente (irgendwas an) Geld da sein wird, selbst wenn ich alles andere in meinem Leben verzocken sollte... quasi ein gesichertes Alternativasset, was gegen Drugs&Rock'n'Roll stand hält. Für diese Sicherheit verdient eben die Allianz mit ;-)
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@Ludaaa7 Du sagst es, für Normlos ist das alles viel zu kompliziert. Und die Hoffnung (auf ein kleines Zubrot) stirbt zuletzt.
Aber spätestens, wenn du in Rente gehst musst du den Taschenrechner in die Hand nehmen und entscheiden, ob die Garantierente mit Freibetrag aber Enteignung und Minimalverzinsung besser ist oder eine Auszahlung mit ca. 50% Abgaben aber sinnvoller Weiteranlage.
Das wird weh tun!
@Ludaaa7 dein Anteil zahlst Du aber auch aus dem Brutto und nicht wie beim etf aus dem netto. Zusätzlich erhältst du einen Zuschuss vom Arbeitgeber und hast dadurch schon circa das doppelte eingezahlt wie bei einen ETF (bei gleichen tatsächlichen Aufwand). Weiterhin versteuerst du die Erträge jährlich beim ETF bei der betrieblichen Vorsorge erst mit Auszahlung. Im Rentenalter versteuerst du die Auszahlung mit deinen persönlichen rentersteuersatz und profitierst noch von den Freibeträgen bei der Krankenversicherung. Gleichzeitig kannst du bei einer Unterstützungskasse noch von der Fünftelregelung bei der Steuer profitieren. Weiterhin hast du kein verlustrisikio wie beim etf und deine Investition ist in der Sparphase sogar Hartz4 geschützt bzw bei einer privatinsolvenz sicher. Und wenn man die rentenleistung bei Auszahlung wählt dann erhält man diese lebenslang garantiert mit jährlicher Steigerung der Rente. Also auch bis 111 Jahre. Zusammenfassend ist die betriebliche Vorsorge schon lukrativ und die beste Wahl bei einer Altersvorsorge. Ein etf ist meiner Meinung nach auch interessant aber eher als zusätzlich mittelfristige bis langfristige Kapitalanlage geeignet. Weiterhin ist ein etf vom Charakter nicht mit einer Rentenvorsorge vergleichbar, wo immer noch die Langlebigkeit versichert wird!
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@market_analyst_5 Diese ganzen Punkte sind doch im Beitrag berücksichtigt. Und trotzdem ist die bAV dramatisch schlechter. Wo ist der Fehler?