Verständnisfrage zu Kapitalerhöhung und Reversesplit
Bei $NKLA stehen aktuell zwei Dinge im Raum: Eine Kapitalerhöhung zur Geldbeschaffung und eventuell ein Reversesplit, um die 1$-Grenze der Nasdaq einhalten zu können (falls die Aktie nach der aktuellen Rallye wieder unter einen Dollar fallen sollte).
Wenn ich das richtig verstanden habe wird bei der Kapitalerhöhung das Grundkapital des Unternehmens erhöht und die jungen Aktien müssen zu einem Preis zwischen Nennwert und aktuellem Aktienkurs ausgegeben werden. Was würde es bringen Aktien zum Nennwert herauszubringen? Das ist doch theoretisch das Grundkapital und darf nicht „angefasst“ werden. Theoretisch könnte das Unternehmen doch nur mit dem Geld über dem Nennwert wirtschaften oder? Wie ist es außerdem mit dem Unternehmenswert? Werden Aktien neu gezeichnet, wird der Ausgabepreis ja am Wert des Unternehmens festgelegt. Wenn ich jetzt einfach neue Aktien rausgeben würde, muss der Unternehmenswert dann neu bestimmt und auf mehrere Aktien verteilt werden oder kann ich einfach neue Aktien zu einem bestimmten Preis ausgeben? Dadurch würde ich doch einfach meinen Wert des Unternehmens erhöhen…ergibt irgendwie nicht so viel Sinn.
Die zweite Frage die ich mir stelle: Wie passen eine Kapitalerhöhung und ein Reversesplit zusammen? Bei dem einen verringere ich die Anzahl meiner Aktien und der Wert meiner Aktie steigt entsprechend dem Bezugsverhältnis. Bei der Kapitalerhöhung jedoch gebe ich neue Aktien raus und meine alten verwässern. Stellt das nicht eine Zwickmühle für Nikola da?
Würde mich um eure Hilfe bei der Aufklärung meines Gedankenchaos freuen.