Tut weh insbesondere weil der Trend nicht aufhört aber war auch zu erwarten. Passt zu den anderen Deutschen Mid Caps, mit China und NA Abhängigkeit und anhaltenden Negativ Trend auch kommend aus der schlechten Situation in Deutschland
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•@topicswithhead mal gucken was genau im Bericht steht
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@topicswithhead echt schade würde eig gern mehr in europa investieren aber ist ja mehr donation als investition derzeit
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22
•1Wo.
@topicswithhead Wie siehst du die Aussichten?
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@Soprano
Ich habe mir alles durchgelesen und bin insgesamt etwas zwiegespalten. In den USA scheint die aktuelle Lage größtenteils selbstverschuldet, während Europa tatsächlich gewachsen ist. In China hingegen dominiert momentan eine deutliche Zurückhaltung, was sich auf viele Unternehmen auswirkt. Die Bilanz hat zwar durch die Übernahme und einige Abschreibungen etwas gelitten, jedoch nicht in einem dramatischen Ausmaß. Das ROE liegt zum ersten Mal unter 10 %, bleibt aber immerhin über 7 %.
Schade finde ich, dass man die Belegschaft ausgebaut hat, anstatt in der aktuellen Situation zunächst vorsichtiger zu agieren – vor allem in Europa. Überraschenderweise hätte ich mit dieser Expansion eher in den USA gerechnet. Allerdings spielt hier wohl auch das Netzwerken durch Carl Zeiss eine Rolle, weshalb meine Kritik an diesem Punkt möglicherweise unbegründet ist. Die Konkurrenz erscheint weiterhin nicht sonderlich vielversprechend, und die Marke bleibt nach wie vor die stärkste im Markt.
Einerseits würde ich mir Veränderungen wünschen, andererseits handelt das Unternehmen genau so, wie man es erwarten würde: Sie ziehen ihre Strategie konsequent durch und investieren unbeirrt weiter. Das ist genau der Grund, weshalb ich investiert habe, obwohl diese Herangehensweise langsam Sorgen bereitet. Gleichzeitig profitiert das Unternehmen von einem attraktiven Trend, der sich zuletzt sogar eher verstärkt hat.
Mein größtes Problem sehe ich allerdings in der Entwicklung in Deutschland, die mir zunehmend Angst macht. CDU und FDP wären hier zwar noch das geringste Übel, aber auch sie dürften keine echte Trendwende einleiten. Angesichts dessen ist es naheliegend, dass das Unternehmen unabhängig von den Umständen weiterhin in Deutschland investieren wird.
Ich würde sagen, dass ich wahrscheinlich erneut investieren würde, wenn ich nicht schon eine Position hätte. Allerdings ist diese mittlerweile so groß, dass ich aktuell keine Aufstockung plane. Für mich ist die Aktie keine High-Risk-High-Reward-Wette, sondern ein Langfristwert, der vermutlich 10–12 % Rendite bringt, aber nicht mehr. Es sei denn, die Aktie würde nochmals dramatisch fallen und sich zugleich die Lage in Deutschland oder China verbessern – in diesem Fall könnte ich eine erneute Investition in Betracht ziehen.
Grundsätzlich glaube ich an die Marke und die Innovationskraft des Unternehmens. Die Kapitaleffizienz ist noch in Ordnung, zeigt jedoch erste Anzeichen von Schwäche. Sollten bis zum Halbjahr 2025 keine positiven Entwicklungen erkennbar sein, werde ich die Aktie erneut kritisch prüfen. Im schlimmsten Fall könnte ich mir vorstellen, bis zu 25 % der Position zu verkaufen und den Verlust steuerlich geltend zu machen. Zunächst bleibt abzuwarten, was bis zum Q3 2025 passiert.
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Ich habe mir alles durchgelesen und bin insgesamt etwas zwiegespalten. In den USA scheint die aktuelle Lage größtenteils selbstverschuldet, während Europa tatsächlich gewachsen ist. In China hingegen dominiert momentan eine deutliche Zurückhaltung, was sich auf viele Unternehmen auswirkt. Die Bilanz hat zwar durch die Übernahme und einige Abschreibungen etwas gelitten, jedoch nicht in einem dramatischen Ausmaß. Das ROE liegt zum ersten Mal unter 10 %, bleibt aber immerhin über 7 %.
Schade finde ich, dass man die Belegschaft ausgebaut hat, anstatt in der aktuellen Situation zunächst vorsichtiger zu agieren – vor allem in Europa. Überraschenderweise hätte ich mit dieser Expansion eher in den USA gerechnet. Allerdings spielt hier wohl auch das Netzwerken durch Carl Zeiss eine Rolle, weshalb meine Kritik an diesem Punkt möglicherweise unbegründet ist. Die Konkurrenz erscheint weiterhin nicht sonderlich vielversprechend, und die Marke bleibt nach wie vor die stärkste im Markt.
Einerseits würde ich mir Veränderungen wünschen, andererseits handelt das Unternehmen genau so, wie man es erwarten würde: Sie ziehen ihre Strategie konsequent durch und investieren unbeirrt weiter. Das ist genau der Grund, weshalb ich investiert habe, obwohl diese Herangehensweise langsam Sorgen bereitet. Gleichzeitig profitiert das Unternehmen von einem attraktiven Trend, der sich zuletzt sogar eher verstärkt hat.
Mein größtes Problem sehe ich allerdings in der Entwicklung in Deutschland, die mir zunehmend Angst macht. CDU und FDP wären hier zwar noch das geringste Übel, aber auch sie dürften keine echte Trendwende einleiten. Angesichts dessen ist es naheliegend, dass das Unternehmen unabhängig von den Umständen weiterhin in Deutschland investieren wird.
Ich würde sagen, dass ich wahrscheinlich erneut investieren würde, wenn ich nicht schon eine Position hätte. Allerdings ist diese mittlerweile so groß, dass ich aktuell keine Aufstockung plane. Für mich ist die Aktie keine High-Risk-High-Reward-Wette, sondern ein Langfristwert, der vermutlich 10–12 % Rendite bringt, aber nicht mehr. Es sei denn, die Aktie würde nochmals dramatisch fallen und sich zugleich die Lage in Deutschland oder China verbessern – in diesem Fall könnte ich eine erneute Investition in Betracht ziehen.
Grundsätzlich glaube ich an die Marke und die Innovationskraft des Unternehmens. Die Kapitaleffizienz ist noch in Ordnung, zeigt jedoch erste Anzeichen von Schwäche. Sollten bis zum Halbjahr 2025 keine positiven Entwicklungen erkennbar sein, werde ich die Aktie erneut kritisch prüfen. Im schlimmsten Fall könnte ich mir vorstellen, bis zu 25 % der Position zu verkaufen und den Verlust steuerlich geltend zu machen. Zunächst bleibt abzuwarten, was bis zum Q3 2025 passiert.
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22
•1Wo.
@topicswithhead Ich danke dir recht herzlich für deine ausführlichen Gedanken. Bin in einer ähnlichen Situation wie du. Habe auch meine Zielpositionsgröße erreicht und bin aktuell nicht mehr bereit weiter nachzukaufen.
Ich mache mir auch ähnliche Gedanken über die Regionen. Für die Situation auf dem asiatischen Markt kann CZM, genau wie alle anderen Unternehmen, die dort gerade Probleme haben, nichts.
Enttäuscht bin ich allerdings über die schwache Performance in den USA. Kann mir hier auch nicht so recht erklären wo hier die Probleme liegen.
In Europa hingegen steht für mich fest, dass die Politik die Verantwortung trägt. Im Grunde geht es ja den meisten europäischen Unternehmen aktuell nicht besonders gut und die Regierungen in den wichtigsten Volkswirtschaften DE und FR zerfallen regelrecht. Es ist zudem davon auszugehen, dass auch mit der nächsten Regierung in absehbarer Zeit keine stabilen politischen Verhältnisse mehr hergestellt werden können.
Die Kernfrage die ich mir hier stelle ist inwieweit CZM von der Politik in Deutschland überhaupt abhängig ist. Sicher sind die Standorte in Deutschland bedeutend. Insbesondere Jena ist auch für die Technologie und die Nachwuchsgewinnung enorm wichtig. Aber grundsätzlich benötigt CZM doch gar nicht so viel Rückenwind von Deutschland. Weder was die Regulatorik angeht noch als zentralen Absatzmarkt. Da haben andere Unternehmen wie Allianz ja eine wesentlich höhere Exposure zu Deutschland.
Weiterhin interessant ist ja, dass die Branche Medizintechnik in der CZM tätig ist, allgemein momentan in einem Schweinezyklus steckt. Dieses Phänomen, dass die Umsätze stagnieren während die Margen unter Druck geraten trifft gerade alle Unternehmen im Bereich und wird sich ja vermutlich innerhalb der nächsten 2 Jahren wieder verbessern. Der Punkt gibt Grund zur Hoffnung. Die Lager der Kunden dürften bald wieder leer sein und dann könnte auch das Wachstum zurückkehren.
Aber wie gesagt, die politische Situation ist bedenklich und hier bin ich auch noch nicht schlauer geworden wie sehr dass das Unternehmen eigentlich betrifft.
Ich mache mir auch ähnliche Gedanken über die Regionen. Für die Situation auf dem asiatischen Markt kann CZM, genau wie alle anderen Unternehmen, die dort gerade Probleme haben, nichts.
Enttäuscht bin ich allerdings über die schwache Performance in den USA. Kann mir hier auch nicht so recht erklären wo hier die Probleme liegen.
In Europa hingegen steht für mich fest, dass die Politik die Verantwortung trägt. Im Grunde geht es ja den meisten europäischen Unternehmen aktuell nicht besonders gut und die Regierungen in den wichtigsten Volkswirtschaften DE und FR zerfallen regelrecht. Es ist zudem davon auszugehen, dass auch mit der nächsten Regierung in absehbarer Zeit keine stabilen politischen Verhältnisse mehr hergestellt werden können.
Die Kernfrage die ich mir hier stelle ist inwieweit CZM von der Politik in Deutschland überhaupt abhängig ist. Sicher sind die Standorte in Deutschland bedeutend. Insbesondere Jena ist auch für die Technologie und die Nachwuchsgewinnung enorm wichtig. Aber grundsätzlich benötigt CZM doch gar nicht so viel Rückenwind von Deutschland. Weder was die Regulatorik angeht noch als zentralen Absatzmarkt. Da haben andere Unternehmen wie Allianz ja eine wesentlich höhere Exposure zu Deutschland.
Weiterhin interessant ist ja, dass die Branche Medizintechnik in der CZM tätig ist, allgemein momentan in einem Schweinezyklus steckt. Dieses Phänomen, dass die Umsätze stagnieren während die Margen unter Druck geraten trifft gerade alle Unternehmen im Bereich und wird sich ja vermutlich innerhalb der nächsten 2 Jahren wieder verbessern. Der Punkt gibt Grund zur Hoffnung. Die Lager der Kunden dürften bald wieder leer sein und dann könnte auch das Wachstum zurückkehren.
Aber wie gesagt, die politische Situation ist bedenklich und hier bin ich auch noch nicht schlauer geworden wie sehr dass das Unternehmen eigentlich betrifft.
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•@Soprano naja man ist nicht Deutschland abhängig aber man ist halt hier positioniert. Höhere Steuern oder ein dümmeres Deutschland trifft CZM dann schon. Also ich meine es ist einfach die Wahrheit zu sagen wenn man alles neu machen würde, wäre man dumm sich Deutschland als Standort auszuwählen. Das sagt schon alles.
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