DHL Q3 2024 $DHL (-0,87 %)
Financial Performance
Umsatz: Im dritten Quartal 2024 stieg der Umsatz um 6,2 % im Vergleich zum Vorjahr und erreichte 20,592 Millionen Euro.
EBIT: Das EBIT blieb mit 1,373 Millionen Euro stabil und zeigte keine wesentlichen Veränderungen im Jahresvergleich.
Nettogewinn: Der konsolidierte Nettogewinn sank im dritten Quartal 2024 auf 811 Millionen Euro, verglichen mit 847 Millionen Euro im dritten Quartal 2023.
Bilanzzusammenfassung
Aktiva: Zum 30. September 2024 beliefen sich die Gesamtaktiva auf 66,867 Millionen Euro, leicht angestiegen von 66,830 Millionen Euro zum Jahresende 2023.
Eigenkapital: Das Eigenkapital verringerte sich auf 22,612 Millionen Euro, nach 22,888 Millionen Euro im Vorjahr.
Einkommensübersicht
Operativer Gewinn: Der Gewinn aus operativen Tätigkeiten (EBIT) für die ersten neun Monate des Jahres 2024 lag bei 4,035 Millionen Euro und damit unter den 4,703 Millionen Euro im gleichen Zeitraum 2023.
Ergebnis je Aktie: Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 1,91 Euro, gegenüber 2,26 Euro im Vorjahr.
Cashflow-Überblick
Operativer Cashflow: Der Nettomittelzufluss aus operativen Tätigkeiten im dritten Quartal 2024 lag bei 2,043 Millionen Euro, gegenüber 2,534 Millionen Euro im dritten Quartal 2023.
Freier Cashflow: Der freie Cashflow im dritten Quartal 2024 belief sich auf 723 Millionen Euro, ein Rückgang gegenüber 1,074 Millionen Euro im Vorjahr.
Wichtige Kennzahlen und Rentabilitätskennziffern
Umsatzrendite: Die Umsatzrendite im dritten Quartal 2024 lag bei 6,7 %, leicht gesunken im Vergleich zu 7,1 % im Vorjahr.
ROIC: Der ROIC (ohne Leasing und Goodwill) des Konzerns betrug für das Geschäftsjahr 2023 41,8 %.
Segmentinformationen
Express-Sparte: Der Umsatz stieg im dritten Quartal 2024 um 3,0 % auf 6,063 Millionen Euro, mit einer EBIT-Marge von 11,3 %.
Global Forwarding, Freight: Das EBIT sank im Jahresvergleich um 9 % auf 277 Millionen Euro.
Supply Chain: Hier stieg das EBIT um 13 % auf 274 Millionen Euro.
Wettbewerbsposition
Das Unternehmen bleibt in der Express-Sparte stark auf Ertrags- und Kostenmanagement fokussiert, um der Marktvolatilität entgegenzuwirken.
Prognosen und Management-Kommentare
EBIT-Prognose 2024: Die EBIT-Prognose wurde auf über 5,8 Milliarden Euro korrigiert, zuvor lag die Zielspanne bei 6,0-6,6 Milliarden Euro.
Free Cashflow-Prognose: Der freie Cashflow wird für das Geschäftsjahr 2024 nun auf 2,8-3,0 Milliarden Euro geschätzt.
Risiken und Chancen
Risiken: Anhaltende schwache makroökonomische Dynamik, insbesondere in Europa, sowie Herausforderungen im Luftfrachtmarkt.
Chancen: Starke freie Cashflow-Generierung, die sowohl Aktionärsrenditen als auch gezielte Wachstumsinvestitionen unterstützt.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Die Q3-Ergebnisse der DHL Group zeigen ein stabiles EBIT trotz eines herausfordernden makroökonomischen Umfelds, insbesondere in Europa. Das Umsatzwachstum wurde maßgeblich von den Bereichen Supply Chain und Express getragen, während Global Forwarding, Freight unter Druck stand. Das Unternehmen hat die EBIT- und Free-Cashflow-Prognosen für 2024 angepasst, was die gedämpften Marktbedingungen widerspiegelt. Das Management setzt weiterhin auf Kosten- und Ertragssteuerung mit einer strategischen Ausrichtung auf nachhaltiges Wachstum und Kapitalallokation im Rahmen der Strategie 2030.
Positive Aspekte
Umsatzwachstum: Die DHL Group verzeichnete im dritten Quartal 2024 ein Umsatzwachstum von 6,2 % im Vergleich zum Vorjahr und erreichte 20,592 Millionen Euro. Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch starke Ergebnisse in den Sparten Supply Chain und Express gestützt.
Leistungsstarke Supply Chain Sparte: Die Supply Chain Sparte steigerte das EBIT um 13,2 % auf 274 Millionen Euro und erzielte dabei eine solide EBIT-Marge von 6,2 %. Diese positive Entwicklung ist auf neue und verlängerte Verträge sowie ein anhaltendes Wachstum im E-Commerce zurückzuführen.
Wachstum im Paketgeschäft: Die Geschäftseinheit Parcel Germany erzielte im dritten Quartal 2024 ein Umsatzwachstum von 9,1 % gegenüber dem Vorjahr, was auf eine hohe Nachfrage im E-Commerce-Sektor hinweist.
Verbesserung des EBIT der Express Sparte: Das EBIT der Express Sparte stieg um 2,8 % auf 686 Millionen Euro, mit einer stabilen EBIT-Marge von 11,3 %. Dieses Ergebnis wurde durch erfolgreiches Yield- und Kostenmanagement erreicht.
Starke Free Cashflow-Generierung: Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen konnte das Unternehmen eine starke Free Cashflow-Generierung aufrechterhalten, was die Ausschüttung an Aktionäre und gezielte Wachstumsinvestitionen unterstützt.
Negative Aspekte
Rückgang des Nettogewinns: Der Nettogewinn, der den DPAG-Aktionären zuzurechnen ist, sank im dritten Quartal 2024 um 6,9 % auf 751 Millionen Euro. Dieser Rückgang spiegelt die anhaltenden Herausforderungen im makroökonomischen Umfeld wider.
EBIT-Rückgang in der Global Forwarding, Freight Sparte: Die Global Forwarding, Freight Sparte verzeichnete einen Rückgang des EBIT um 9,5 % auf 277 Millionen Euro, was auf den Margendruck aufgrund gestiegener Einkaufspreise im Luftfrachtsektor zurückzuführen ist.
Rückläufige Briefvolumina: Die Sparte Post & Parcel Germany musste einen Rückgang der Briefvolumina um 13 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen, der durch das Wachstum im Paketbereich nicht vollständig kompensiert werden konnte.
Angepasste EBIT-Prognose: Aufgrund schwächerer makroökonomischer Bedingungen senkte das Unternehmen seine EBIT-Prognose für 2024 auf mehr als 5,8 Milliarden Euro, gegenüber der vorherigen Zielspanne von 6,0 bis 6,6 Milliarden Euro.
Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente: Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sanken zum Ende des Berichtszeitraums erheblich auf 2,690 Millionen Euro, verglichen mit 3,906 Millionen Euro zu Beginn des Jahres, was auf mögliche Liquiditätsherausforderungen hindeutet.