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Die Tatsache, dass du die Aktien nicht übertragen kannst, ist dadurch bedingt, dass es sich um registrierte Aktien handelt. Nur dadurch können französische Konzerne diese Boni geben. Du kannst sie nach Ablauf der Sperrfrist übertragen, indem du diese von der Verwahrstelle umwandeln lässt. Das ist zwar kostenlos, aber schließt auch einen Wegfall der Boni mit ein. Auch dann kannst du zwar den Broker wechseln, aber nur wenn er eine Verwahrstelle in Frankreich anbietet. Consors als BNP-Tochter bietet sich hierfür an. (DKB müsste ein ähnliches Modell haben?) Erst dann kannst du diese auf dein heimisches Depot übertragen. Also tatsächlich ein nicht unerheblicher Aufwand.
Der Vorteil daran, ist die Tatsache, dass die Dividende direkt mit 12,8% nur versteuert wird. Demzufolge musst diese selbstverständlich dann noch in der Steuerklärung mit angeben. Gleiches gilt folglich auch für den Verkauf.

Bei französischen Konzernen gibt es dahingehend auch unterschiedliche Sparmodelle. Vielleicht kannst du dich dahingehend noch informieren.
Normalerweise:
Sparsumme <3000€, der Unternehmer übernimmt jegliche fälligen Steuern und Verwahrgebühren.

Sparsumme >3000€, der Mitarbeiter übernimmt jegliche Steuern und Gebühren.

Weiterhin ist der Rabatt dabei meist so fett, dass es sich immer lohnt. Ich habe in der Vergangenheit immer das jährliche Maximum ausgeschöpft. War ebenfalls ein französischer Konzern. Unterm Strich macht man immer Plus, ganz gleich, ob die 5 Jahre geblockt sind oder eben nicht. 😅
Wenn du also nicht gerade von einer zukünftigen Insolvenz ausgehst, kann ich dir definitiv dazu raten.
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@Hannes_SK Danke für die ausführliche Antwort. Ich lass mir das nochmal durch den Kopf gehen.
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