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Ich wünsche Euch einen schönen Freitag Feierabend.

Meine heutige Aktie ist $MLP (-0,59 %)

Hier auch wieder aus einem kleineren Bereich der

FINANZDIENSTLEISTER

MLP – Unterbewertete Qualität?

Der bei MLP um 2005 erfolgte Umbau des Finanzdienstleisters, der die Gruppe wachstumsstärker und profitabler gemacht hat. Mit dem 2011 zum Unternehmen gestoßenen heutigen CFO Reinhard Loose setzt ehrgeizige mittelfristige Wachstumsziele des Unternehmens.

Zu DAX-Zeiten (2001 bis 2003) war das Unternehmen, das heute fast 600 000 Privat- und Firmenkunden betreut, stark auf die Altersvorsorge (80% der Erlöse) fokussiert. Heute dagegen kommen rd. 40% der Erlöse aus der Vermögensverwaltung (Assets under Management: etwa 56 Mrd. Euro), jeweils rd. ein Viertel steuern Altersvorsorge und das Versicherungsgeschäft bei. Zur größeren Breite kommt auch eine höhere Verlässlichkeit der Ertragsströme: „Inzwischen sind über 60% unserer Erlöse wiederkehrend. Das bedeutet: Bei knapp einer Milliarde Euro Umsatz im Jahr sind schon zu Jahresbeginn 600 Mio. Euro relativ sicher“, dagegen nur etwa 30% der Erlöse wiederkehrend. Durch die breite Aufstellung „wachsen wir vielleicht etwas langsamer, aber dafür kontinuierlich – ohne tiefe Täler.“

Gut gefällt die ambitionierten kurz- und mittelfristigen Wachstumsziele, die das Resultat einer laufenden Dreijahresplanung sind. „In diesem Jahr sind wir dabei etwas konservativer in unserer Prognose, weil auch 2023 noch einige Unsicherheiten in den Märkten bestehen.“ Dennoch kalkuliert er auch in diesem Jahr mit einer EBIT-Steigerung von bis zu 12% (Ziel: 75 bis 85 Mio. Euro nach 75,6 Mio. Euro im Vorjahr). In der mittelfristigen Planung sind bis 2025 eine jährliche Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich (Loose: „Das darf ruhig hoch einstellig ausfallen“) bei einer margenausweitenden EBIT-Steigerung „mit leicht zweistelligen Wachstumsraten“ vorgesehen. Für Aktionäre ebenso wichtig: Bei der Kapitalrendite (RoE) ist es „unser Ziel, knapp zweistellig zu sein“ (2016 lag sie nur bei 4,8%). „Wir sind zudem sehr Cashflow-stark, was sich u. a. daran zeigt, dass wir jedes Jahr 50 bis 70% unseres Gewinns an die Aktionäre in Form einer Dividende ausschütten“ (Rendite: etwa 6%).

Dabei ist die Aktie (5,5 Euro; DE0006569908) deutlich unterbewertet. In den vergangenen zehn Jahren handelte das Papier im Schnitt mit einem KGV von 17, aktuell liegt das 2023er-KGV mit 11 sogar unter der Bandbreite von 12 bis 22. „Wir fühlen uns derzeit an den Märkten deutlich unterbewertet angesichts unseres niedrigen KGVs als auch mit Blick auf die beachtliche Dividendenrendite. Ein Erklärungsversuch könnte sein, dass Nebenwerte und Werte aus der Finanzbranche derzeit an den Märkten mit Vorsicht betrachtet werden“, so Loose.

ZDF:

Gewinn pro Aktie in EUR 0,47

KGV 10,94

KBV 1,85


KCV 1,76

Quellen: Platow, Investor, Börse.de


Liebe Grüße


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