2J.·
Markteinschätzung für Krypto
🐻 Bearish

𝐊𝐫𝐲𝐩𝐭𝐨 𝐢𝐬𝐭 𝐒𝐩𝐞𝐤𝐮𝐥𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐬𝐨𝐛𝐣𝐞𝐤𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐦𝐞𝐢𝐥𝐞𝐧𝐰𝐞𝐢𝐭 𝐯𝐨𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐌𝐚𝐬𝐬𝐞𝐧𝐭𝐚𝐮𝐠𝐥𝐢𝐜𝐡𝐤𝐞𝐢𝐭 𝐞𝐧𝐭𝐟𝐞𝐫𝐧𝐭!

Oder: Die Odyssee zu meinem ersten NFT


Die Tage hat mich Krypto frustriert und zur Verzweiflung gebracht. Diese Erfahrungen haben mir mal wieder vor Augen geführt, wie umständlich Krypto zu "bedienen" ist, wie gut man sich auskennen muss, um sich halbwegs sicher auf diesem Gebiet bewegen zu können und wie viel Arbeit noch investiert werden muss, damit Krypto auch von einem Großteil der Bevölkerung verwendet werden kann und nicht nur auf irgendwelchen zentralen Börsen als Spekulationsobjekt liegen bleibt. Aber der Reihe nach ...


𝐖𝐚𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐩𝐚𝐬𝐬𝐢𝐞𝐫𝐭?

Angefangen hat das Ganze eigentlich schon 2014. Damals wurden von der weltweit größten Kryptobörse Mt.Gox 850.000 Bitcoin gestohlen – darunter auch einige von mir. Es soll zwar irgendwann ein Bruchteil der Einlagen zurückgezahlt werden, bisher ist aber noch unklar, wann das passiert und wie hoch dieser Bruchteil ausfallen wird. Der damalige Chef von Mt.Gox, Mark Karpelès, hat nun vor ein paar Tagen verkündet, dass alle Mt.Gox Kunden zwischen 2010 und 2014 einen NFT erhalten können, der den Inhaber sozusagen als Early Adopter im Kryptospace ausweist [1]. Der NFT enthält den Zeitpunkt der Registrierung bei Mt.Gox, die letzte Balance (in Yen und BTC) sowie das Handelsvolumen. Ein solcher NFT kann natürlich verkauft werden oder ggf. zu einem späteren Zeitpunkt "Rewards" über Airdrops generieren (oder auch einfach komplett wertlos sein). Einem geschenkten Gaul schaut man jedenfalls nicht ins Maul, wie man hier so schön sagt. Also her mit dem NFT!


𝐏𝐫𝐨𝐛𝐥𝐞𝐦 𝟏: 𝐕𝐞𝐫𝐭𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧

Um zu bestätigen, dass man auch tatsächlich zwischen 2010 und 2014 Mt.Gox-Kunde war, muss man sich in irgendeiner Form ausweisen / verifizieren. Dazu sind bspw. alte Screenshots, Kommunikation mit dem Mt.Gox-Support oder ähnliches notwendig. Jeder halbwegs paranoide Kryptouser fragt sich dann natürlich: Was passiert mit diesen Daten? Werden diese tatsächlich nur genutzt, um meinen NFT zu erstellen? Oder handelt es sich um einen Scam mit dem Ziel, an meine Daten zu kommen und damit meinen alten Mt.Gox Account - zusammen mit einer möglichen Rückzahlung, die mich vermutlich irgendwann im Jahre 2050 erreichen könnte - zu übernehmen? Irgendein Typ im Internet, der zufällig Zugriff auf einen Twitter Account von einem Mark Karpelès hat, bietet mir an, einen NFT für mich zu generieren. Dafür muss ich nur ein paar persönliche Daten rausrücken. Klingt fair …


Ich habe mich dann aus Neugierde doch mal auf der Mt.Gox-NFT-Seite [2] mit einer Wegwerf-Mail registriert. Siehe da, zur Bestätigung meiner Identität als ehemaliger Mt.Gox Kunde genügt es wohl, wenn man noch Zugriff auf die alte Mail-Adresse hat, mit der man sich damals bei Mt.Gox registrierte. Glücklicherweise habe ich diesen noch. Dann versuchen wir es doch mal damit.


Zugegeben: Das ist ein sehr spezifischer Fall. Er lässt sich jedoch auf gängigere Probleme übertragen. In einer dezentralen Welt ohne "vertrauenswürdige" Instanz muss man sich gut überlegen, wem man vertraut. Sind die Entwickler dieses Wallets vertrauenswürdig? Sind die Herausgeber dieses Tokens vertrauenswürdig? Ist diese Kryptobörse vertrauenswürdig? Ist der sprechende Elch auf dieser Website, der meine Kreditkartendaten möchte, vertrauenswürdig? Im Zweifel muss man sich mit den unterschiedlichen Themen sehr intensiv auseinandersetzen. Das können sicherlich viele gar nicht und die, die es theoretisch könnten, haben oftmals keine Lust dazu. Folge ist, dass Services nicht oder leichtfertig genutzt werden, was Chancen verhindert und Risiken erzeugt.


𝐏𝐫𝐨𝐛𝐥𝐞𝐦 𝟐: 𝐉𝐞𝐝𝐞 𝐌𝐞𝐧𝐠𝐞 𝐊𝐫𝐲𝐩𝐭𝐨𝐬 𝐮𝐧𝐝 𝐒𝐭𝐚𝐧𝐝𝐚𝐫𝐝𝐬

So, wie komme ich jetzt an meinen NFT? Die Mt.Gox-NFT-Seite sagt, dass ich meine Polygon-Adresse angeben muss, um den NFT zu erhalten. Wichtig wäre noch, dass die Adresse ERC721 Token empfangen kann. Okay, hab noch nie Polygon genutzt. Gibt es auch Polygon-Adressen, die keine ERC721 Token empfangen können? Und wird mein NFT wertlos, sollte es in 1-10 Jahren Polygon ggf. nicht mehr geben? Hat mein NFT überhaupt einen Wert? Fragen über Fragen. Die Website bietet zum Glück eine FAQ an. Dort steht, dass ich Polygon direkt auf der Polygon Website oder über MetaMask verwenden kann / soll. Also irgendwas, was ich auf einem nicht vertrauenswürdigen Gerät (meinem Laptop) installieren / nutzen muss. Klingt uncool. Also hab ich meine Ledger Hardware Wallet ausgepackt und siehe da, dort gibt es auch Polygon-Support. Ich habe also über meine Hardware Wallet eine neue Polygon-Adresse generiert, um diese dann Mt.Gox-NFT zur Verfügung zu stellen.


Nun weist mich aber meine Ledger Live App (damit kann ich ohne Drittanbieter Software wie MetaMask mit Polygon und anderen Kryptonetzwerken interagieren) darauf hin, dass an diese Polygon-Adresse nur MATIC oder ERC20 Token geschickt werden dürfen. Mt.Gox-NFT sagt aber, dass es sich um einen ERC721 Token handelt. Womit ich wieder bei der Frage bin, ob alle Polygon-Adressen ERC721 unterstützen oder ob es da Unterschiede gibt?!


Leider fällt es zunehmend schwerer, bei den ganzen Entwicklungen, Möglichkeiten und "Standards" im Kryptouniversum Schritt zu halten. Im schlimmsten Fall - so wie hier - muss ich mich, um einen Service zu nutzen, mit einem für mich komplett neuem Netzwerk beschäftigen.


𝐏𝐫𝐨𝐛𝐥𝐞𝐦 𝟑: 𝐕𝐞𝐫𝐥ä𝐬𝐬𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐈𝐧𝐟𝐨𝐫𝐦𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐞𝐧

Ich vermute, dass jede Polygon-Adresse auch ERC721 Token empfangen kann, diese aber mit Ledger Live ggf. nicht angezeigt werden können. Ich google also und finde einen Artikel von Ledger zu diesem Thema [3]. Ganz unten finde ich eine kleine Tabelle. In der steht "Polygon unterstützt ERC20 und ERC721 token". Super. Weiter unten in der Tabelle wird jedoch die Frage nach "What coins and tokens can I keep in my ledger account?" mit "MATIC und ERC20" beantwortet. Heißt "keep" hier, dass die ERC721-Token, die ich an meinen Ledger schicke, im Nirvana verschwinden oder dass ich sie einfach in der Ledger Live App nicht sehen kann aber trotzdem - über eine andere Software - aufrufbar sind? Ich habe keine Ahnung ...


Es gibt keine Regluierung, es gibt keine zentrale vertrauenswürdige Instanz. Ich muss mir in der Kryptowelt alle Informationen selbst zusammensuchen und hoffen, dass ich dabei auf niemanden hereinfalle oder veraltete Informationen erwische.


𝐏𝐫𝐨𝐛𝐥𝐞𝐦 𝟒: 𝐕𝐞𝐫𝐭𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧 (𝐧𝐨𝐜𝐡𝐦𝐚𝐥)

Alternativ könnte ich meine Hardware Wallet auch mit MetaMask verbinden. MetaMask wird ja von Mt.Gox-NFT explizit als unterstützt gekennzeichnet. Hab noch nie MetaMask verwendet, sollte jetzt ja aber kein Problem sein. Da meine Hardware Wallet nicht mit mobilen Apps kompatibel ist, entscheide ich mich für die Browser-Extension. Beim Installieren dieser Extension ploppt die Warnmeldung auf "MetaMask darf alle meine Daten auf allen Websites lesen und ändern, Benachrichtigungen einblenden und Daten ändern, die ich kopiere und einfüge - möchte ich die Extension trotzdem installieren?". Dafaq? MetaMask liest auf allen Websites alles was ich eintippe mit und darf meine Daten ändern (ups, versehentlich Betrag und IBAN beim Onlinebanking ausgetauscht, sowas aber auch)? Äh nein ... sicherlich nicht.


Na gut, jetzt haste schon so viel Aufwand da reingesteckt und MetaMask ist ja doch recht bekannt. Die werden dir schon nichts Böses wollen. Installierst du halt anstelle der Chrome-Extension die Extension für den Edge. Den verwendest du eh nie. Da kann dann MetaMask mitlesen und Daten austauschen wie es will. So bekommt der Edge endlich auch mal seine Daseinsberechtigung.


𝐏𝐫𝐨𝐛𝐥𝐞𝐦 𝟓: 𝐁𝐞𝐧𝐮𝐭𝐳𝐞𝐫𝐟𝐫𝐞𝐮𝐧𝐝𝐥𝐢𝐜𝐡𝐤𝐞𝐢𝐭

Nach der Installation bietet mir MetaMask an, eine Wallet zu importieren oder eine neue Wallet zu erstellen. Ich habe beide Optionen ausprobiert. Erstelle ich eine neue Wallet, soll ich ein Passwort festlegen. Möchte ich eines importieren, muss ich händisch meinen Seed eingeben und ein Passwort festlegen. Kein Hinweis auf eine Verbindungsmöglichkeit mit meinem Ledger Hardware Wallet. Also wieder Google bemüht. Ich muss wohl eine neue MetaMask Wallet erstellen und kann dann meinen Ledger verknüpfen [4]. Bei AdaLite ging das anders. Egal. Also eine neue Wallet erstellt und den Button "Mit Ledger verbinden" klicken. Ich werde von MetaMask aufgefordert, ein Konto auszuwählen. Dabei kann ich in einem DropDown-Feld zwischen drei Optionen wählen (keine Ahnung was das alles ist) und bekomme jeweils 5 Adressen dazu angezeigt (keine Ahnung, welche das sind). Scheinen alles ETH-Adressen zu sein. Mit "weiter / zurück" kann ich durch diese Adressen in 5er Schritten blättern (was jedes Mal ein paar Sekunden dauert). Keine Ahnung, ob ich an der richtigen Stelle suche oder was ich noch machen muss, aber ich klicke mich halt so langsam durch ...


Nach ein paar Minuten Klickerei gebe ich entnervt auf. Das muss doch auch irgendwie anders gehen? Also nochmal gegoogelt und erkannt, dass ich Polygon erst einmal in MetaMask einrichten muss. Dafür habe ich dann auch direkt eine Anleitung gesucht und gefunden [5] ... Meine Fresse ist das nervig. Ich stelle mir gerade den Großteil meines Freundeskreises vor, wie sie verzweifelt versuchen Krypto zu nutzen. Leider zeigt mir meine Hardware Wallet auch nach der Konfiguration von Polygon bei der Verbindung nach wie vor nur ETH Adressen an. Von Polygon keine Spur.


Wie ich nach weiterer Recherche herausfinde, muss ich wohl in dieser endlosen Liste von ETH-Adressen einfach irgendeine ETH Adresse auswählen, um Polygon über MetaMask und meine Hardware Wallet nutzen zu können [6]. Ich bin skeptisch aber versuche mein Glück. Irgendwas passiert. Ich bekomme einen Polygon-Ledger Account in MetaMask angezeigt. Ob das der ist, den ich zuvor in der Ledger Live App eingerichtet habe oder ein neuer ... Keine Ahnung. Ich bin zudem auch erst einmal verwirrt, weil ich keinen "Deposit"-Button oder ähnliches in MetaMask finde. Ich wollte jetzt doch eigentlich nur meine Adresse generieren / abfragen, damit ich die bei Mt.Gox-NFT eintragen kann. Mir fällt dann eine Buchstaben- und Zahlenkombination leicht ausgegraut am oberen Rand von MetaMask auf. Diese ist mit einem "Kopieren"-Symbol versehen und wird nicht vollständig angezeigt. Das könnte theoretisch die Adresse sein, die ich suche. Ich wechsle wieder zu meiner Ledger Hardware Wallet und gleiche die Adressen ab. Treffer, sie stimmen überein.


Vor kurzem durfte ich beruflich ein paar Anwender bei der ersten Benutzung einer neuen Software begleiten. Die Software war weitestgehend selbsterklärend, die Anwender kannten die Vorgängerversion (waren also nicht neu im Thema), wurden im Vorfeld geschult, hatten einige Monate Zeit, die Software mal auszuprobieren und konnten vorab Fragen stellen. Dennoch waren viele User einfach unsicher, ob sie jetzt auf den richtigen Knopf drücken oder nicht. Solche Anwender sind die breite Masse und keine Ausnahme. Jeder Einzelne dieser Anwender wäre schon lange ausgestiegen, verzweifelt oder hätte Fehler gemacht und den NFT damit ins Nirvana geschickt. Wird Krypto nicht benutzerfreundlicher, bleibt es Spielzeug für Nerds und Spekulationsobjekt.


𝐏𝐫𝐨𝐛𝐥𝐞𝐦 𝟔: 𝐅𝐫𝐮𝐬𝐭𝐫𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧

Ob das jetzt alles so funktioniert? Keine Ahnung. Ob ich eine Testtransaktion veranlassen sollte? Vermutlich. Ob meine Adresse ERC721-Token empfangen kann, da die MetaMask-Adresse identisch mit der Ledger Live-Adresse ist? Vielleicht. Ich bin aber zu genervt, kopiere "einfach" meine Polygon-Adresse in das zugehörige Formular bei Mt.Gox-NFT und bin gespannt, was passiert. Mt.Gox-NFT akzeptiert meine Eingaben, ich bestätige meine Identität mit einem Code, den ich an meine alte Mail-Adresse geschickt bekommen habe und warte auf Rückmeldung durch das "Mt.Gox-NFT-Team", dem Scammer oder Mark himself - keine Ahnung wer jetzt was macht. Immerhin soll ich in weniger als 24 Stunden meinen NFT haben.


𝐏𝐫𝐨𝐛𝐥𝐞𝐦 𝟕: 𝐁𝐞𝐭𝐫𝐮𝐠

Nachdem ich fast 24h später noch keinen NFT in meiner Wallet entdecken konnte und auch durch googlen nicht mehr weitergekommen bin, habe ich mich dazu entschlossen, auf Reddit nachzufragen. Antworten bekam ich keine, dafür aber jede Menge DMs von Scammern. Leider eine gängige Masche, wenn man sich in den Weiten des Internets als vermeintlicher Krypto N00b zu erkennen gibt.


𝐃𝐮 𝐛𝐢𝐬𝐭 𝐡𝐚𝐥𝐭 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐞𝐢𝐧𝐟𝐚𝐜𝐡 𝐞𝐢𝐧 𝐊𝐚𝐜𝐤 𝐍𝟎𝟎𝐛 𝐮𝐧𝐝 𝐡𝐚𝐬𝐭 𝐭𝐚𝐭𝐬ä𝐜𝐡𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐤𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐀𝐡𝐧𝐮𝐧𝐠!

Sicherlich lernt man niemals aus. Ich würde mich aber definitiv als einer der affineren Esel bezeichnen. Ich habe eine Ausbildung im IT-Bereich und ein Bachelor- / Master-Studium der Informatik. Zudem mittlerweile ca. 15 Jahre Berufserfahrung in der Softwareentwicklung inkl. angrenzender Disziplinen (Ausbildung nicht mit eingerechnet). Meinen ersten Bitcoin habe ich 2011 gekauft. 2013 habe ich selbst in einem Mining-Pool Bitcoin geschürft. 2014 habe ich meinen ersten Altcoin gekauft. 2017 habe ich mir dann ein Hardware-Wallet zugelegt und mich an meinem ersten ICO (Initial Coin Offering, das Gegenstück zum IPO) mit einigen Ether beteiligt. Ich bringe also durchaus Erfahrung mit. Trotzdem war der Prozess einfach nur umständlich, mehrdeutig und sorgte an vielen Stellen für Verunsicherung. Für den Großteil der Menschen dürfte es schlicht ein Ding der Unmöglichkeit sein, im aktuellen Entwicklungsstand mit Krypto zu hantieren. Das gilt auch für einfachere Aufgaben als die in der von mir geschilderte Story.


𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭 & 𝐄𝐧𝐝𝐞

Anstatt die nächsten 1.000 Kryptowährungen auf den Markt zu werfen, sollte sich die Community besser darauf konzentrieren, gut funktionierende, eindeutige, selbsterklärende und benutzerfreundliche Software zu entwickeln. Ohne die wird es keine Massenadoption geben. Aber den meisten Entwicklern von Kryptowährungen sowie Käufern geht es ja auch gar nicht um Massenadaption und Einsatz in der Praxis. Ziel ist einzig und allein viel Geld in kurzer Zeit zu machen. Das ist schade. Denn Krypto kann so viel mehr.


Mittlerweile habe ich immerhin meinen NFT erhalten. Nachdem ich herausgefunden habe, dass ich zum Anzeigen meine Ledger Hardware Wallet mit MetaMask und MetaMask mit OpenSea verbinden muss, bin ich auch halbwegs zuversichtlich, dass ich in irgendeiner Form über diesen NFT verfügen kann. Keine Ahnung, ob der NFT irgendwie und irgendwann den entstandenen Arbeitsaufwand wieder ausgleicht. Immerhin halte ich es für unwahrscheinlich, dass in diesem Prozess irgendwelche sensiblen Daten von mir geklaut wurden.


Wer sich ansehen möchte, wie so ein NFT aussieht (Spoiler: kein Bild, nur Daten) und für wie viel diese aktuelle gehandelt werden, kann bei opensea vorbei schauen: https://opensea.io/collection/mtgoxnft-net



Quellen & Links


[1] https://twitter.com/MagicalTux/status/1508398473812787201

[2] https://www.mtgoxnft.net/l/en-US/

[3] https://support.ledger.com/hc/en-us/articles/4413130186257-Einrichten-eines-Polygon-MATIC-Kontos-in-Ledger-Live?docs=true

[4] https://www.ledger.com/academy/security/the-safest-way-to-use-metamask

[5] https://docs.polygon.technology/docs/develop/metamask/config-polygon-on-metamask/

[6] https://support.ledger.com/hc/en-us/articles/4408558586385-Einrichten-und-Verwenden-von-MetaMask-f%C3%BCr-den-Zugriff-auf-Ihr-Ledger-Polygon-MATIC-Konto?docs=true


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36 Kommentare

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Ich finde es sehr gut wie detailliert du darauf eingehst. Wenn ich das lese muss ich mit einem Augen weinen und dem anderen lachen während in meinem Kopf dieser Affe vom Homer Simpson im Takt klatscht. 😂

Und dann frage ich mich, ich habe keine Ahnung, auch keine beruflichen Kenntnisse, WTF mache ich eigentlich? Ich hoffe einfach, dass durch Übung, einlesen, mitlesen, Erfahrung auch ich irgendwann soweit komme das ich zumindest komplett verstehe (und auch erklären kann) was ich tue🥲

Danke, dass Menschen wie du sich Mühe geben dieses Thema ein bisschen verständlicher zu machen, damit machst du jemanden wie mir Hoffnungen🙈😂

🥕🥕🥕
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Hab vor ein paar Tagen das erste mal ein NFT erworben und eine ähnlich negative Erfahrung gemacht 😅 hat zwar am Ende alles geklappt, aber der Prozess war weder selbsterklärend noch benutzerfreundlich und im Zuge dessen hab ich mich ebenfalls gefragt, wie sich nicht IT-affine Personen bei diesem Thema zurechtfinden sollen 🤔 Auf jeden Fall ein sehr interessanter Punkt im Bezug auf die Massenadaption 👍 @ccf 🥕
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@ccf

Das hat schon was von einem Krimi 🍿 vielen Dank für deine Mühe 🙏🏽
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Avril Lavigne war mein Kindheits crush 👀

Wird später gelesen 👍🏼
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Auch wenn ich nur max. 50% im Detail verstehe: Super Artikel! Denn er zeigt genau das Problem von Krypto/Bitcoin auf, wieso die in den nächsten 150 Jahren niemals ein klassisches Geldsystem ersetzen können: Mind. 95% der Leute verstehen es nicht und haben auch nicht die Zeit sich in der Tiefe damit zu beschäftigen um es zu verstehen. Leider… @ccf
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@ccf
Klasse Beitrag!
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R.I.P. deiner Mt.Gox Bitcoin 😭
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genau so hat’s bei mir mit den WWF NFTs auch geklappt - easy 😎
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Danke für die spannende Analyse... Das ist mir eine @ccf Möhre wert.
Und das ist auch, warum ich noch lange kein Fiat Ersatz drin sehe.
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Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht so viele Wörter gesehen
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