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Chinesische Unternehmen richten ihren Blick zunehmend auf Deutschland, um Kapital zu beschaffen und das Interesse an ihren Global Depositary Receipts (GDRs) in Europa wiederzubeleben. Firmen wie Sungrow Power Supply $300274 und JinkoSolar$JKS (+0 %) planen, in Frankfurt GDRs im Wert von insgesamt bis zu 1,16 Milliarden Euro auszugeben. Diese Initiative könnte die Verbindungen zwischen den chinesischen und deutschen Kapitalmärkten stärken und bietet eine attraktive Möglichkeit für Unternehmen, sich global zu positionieren.


Allerdings ist der Erfolg in Europa keineswegs garantiert. Nach einem Anstieg der GDR-Listings in der Schweiz wurden die Genehmigungen von der CSRC aufgrund von Bedenken hinsichtlich Arbitrage gestoppt. Chinesische Investoren kauften GDRs und wandelten sie in Aktien auf dem heimischen Markt um, um von den anhaltenden Preisunterschieden zu profitieren, während das Interesse europäischer Investoren gering war.


Dennoch betonte Hang Wang, Partner bei Baker McKenzie in Peking, dass es niemals die Absicht der chinesischen Regulierungsbehörden war, die Angebote von GDRs im Ausland zu stoppen. Ein Sprecher der Deutschen Börse erklärte, dass man technisch bereit sei, die GDRs an der Frankfurter Börse willkommen zu heißen.


Die CSRC hat im Mai 2023 neue Regeln zur Wiederaufnahme der GDR-Genehmigungen festgelegt, die Anforderungen an Unternehmen einführen, darunter die Registrierung beim Regulierer innerhalb von drei Arbeitstagen nach Einreichung ihrer GDR-Listing-Anträge im Ausland und die Offenlegung der Identität der Käufer. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, dass weitere Unternehmen dem Beispiel von Sungrow und JinkoSolar folgen.


Es ist wichtig zu beachten, dass Sungrow und JinkoSolar nicht die ersten chinesischen Unternehmen sind, die eine GDR-Notierung in Frankfurt anstreben. Im späten Jahr 2022 genehmigte der Vorstand des Shanghai-notierten Unternehmens Sany Heavy Industry Co die Ausgabe von GDRs, bevor Sany den Plan im April aufgrund von Veränderungen in den internen und externen Rahmenbedingungen aufgab.


Ein erfolgreicher Verkauf von GDRs in Frankfurt könnte jedoch weitere solche Deals anstoßen. Jean Thio von Clifford Chance betonte, dass China seit langem Deutschlands größter Handelspartner ist und Unternehmen ihre Notierungsziele entsprechend ihrer Geschäftspräsenz in Betracht ziehen werden.

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Vielleicht befeuert Trump mit seiner Politik der Strafzölle diese Entwicklung weiter.
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