02.09.2024
STOXX-50 wird neu überprüft + USA heute ohne Börsenhandel + Deutsche Wahlen in Thüringen und Sachsen, ohne Überraschung + VARTA in Verhandlung mit den Gläubigern + senkt die FED mehr als erwartet? Bald haben wir mehr Klarheit
Deutsche Post $DHL (+0,13 %) und BASF $BAS (-0,12 %) vor Abstieg aus Stoxx-50 - Kering verlassen Euro-Stoxx-50. Die Schwäche der deutschen Wirtschaft schlägt sich nun auch in den Indizes nieder: Neben Reckitt Benckiser müssen voraussichtlich auch Deutsche Post und BASF mit Wirkung zum 23. September den Stoxx-50 verlassen. Aufsteigen dürften die Titel des britischen Börsenbetreibers LSE sowie die Bankaktien Intesa Sanpaolo und BBVA. Den Platz im Euro-Stoxx-50 muss wohl Kering räumen, für die Aktien von Engie. Aber auch der Klassenerhalt von VW war kurz vor Ende der Zählperiode noch nicht ganz gesichert.
25 oder 50 Basispunkte - mehr Klarheit nach dem Arbeitsmarktbericht
Weil die Berichtssaison zum ersten Halbjahr beendet ist, sind Impulse nun vor allem von der Makroseite zu erwarten. Die Highlights stellen in der kommenden Woche der Konjunkturbericht der US-Notenbank am Mittwoch und der große US-Arbeitsmarktbericht für August am Freitag. Im Anschluss wird mehr Klarheit herrschen, ob die US-Notenbank die Leitzinsen auf der nächsten Sitzung am 18. September eher um 25 oder eher um 50 Basispunkte senkt.
Der schwäbische Batteriehersteller Varta $VAR1 (-1,19 %) ringt mit einem Teil seiner Gläubiger Insidern zufolge noch um Änderungen an seinem Sanierungskonzept. Ein Teil der Schuldscheingläubiger habe Nachbesserungen zu ihren Gunsten verlangt, das Unternehmen habe das Konzept daraufhin zweimal aufgebessert, sagten zwei mit den Verhandlungen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag. Nun liege der Ball bei den Gläubigern: Sie hätten bis heute Zeit, dem Vorschlag zuzustimmen, sagte einer der Insider. Varta wollte sich nicht dazu äußern.
Den zwischenzeitlich schwachen August beendete er schließlich mit einem Plus von gut zwei Prozent. Den Wahlausgang in den Bundesländern Thüringen und Sachsen hält der JPMorgan-Experte Greg Fuzesi für "schwierig, aber nicht dramatisch". Immerhin liege er nah an den vorherigen Umfragen. Der Wahlerfolg der AfD in Thüringen und der zweite Platz in Sachsen stellten der Bundes-Ampel zwar ein schlechtes Zeugnis aus. Entsprechend sei das Abscheiden von SPD, Grünen und FDP. Dies dürfte jedoch keinen unmittelbaren Einfluss auf ihre Bundespolitik haben, so Fuzesi. Zudem dürfte die AfD von Regierungsbildungen ausgeschlossen sein, weil andere Parteien sich Koalitionen verweigern
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