R&S Group (+6,9% auf 11,60 Fr.): Angriff auf neues Rekordhoch nach höherem Ausblick
Vorab: Keine Ahnung warum der Kurs hier, leider, nicht altuell ist.
Die R&S Group ist optimistisch und das wirkt sich auf den Aktienkurs aus. In Zeiten, zu denen andere Industriekonzerne sich mit Ausblicken zurückhalten oder teils wegen der unsicheren Weltwirtschaftslage sogar ihre Guidance kürzen, erhöht der Baselbieter Trafohersteller einfach mal so mir nichts dir nichts die eigene Prognose. Und das bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr - erst im Januar schraubte die Gruppe die Guidance nach oben. Die Jahreszahlen 2023 überzeugten dann mit einem kräftigen Plus bei Umsatz und Gewinn, nun ist offenbar auch der Jahresstart mehr als gelungen. R&S spricht von einem Auftragsbestand per Ende April von über 200 Millionen Franken, die Book-to-bill-ratio betrage 1,3, was mehr als ausgelastete Kapazitäten anzeigt. Neben einem höheren Ausblick auf 2024 werden auch die mittelfristigen Ziele erhöht. Analysten zeigen sich denn auch positiv, der Konsens müsse nun insbesondere mit Blick auf die neue EBIT-Margenguidance nachbessern, heisst es dazu bei der UBS. Auch die ZKB räumt ein, dass die von ihnen erwartete Abkühlung des Marktes bislang wohl nicht eingetreten sei. Allerdings müssten Anleger den Aktienüberhang auf der Verkaufsseite durch "ausstiegswillige Altaktionäre" nach dem Ende der Haltefrist (Lock-up) im Dezember 2024 im Hinterkopf behalten. Vielleicht warten die aber noch ab, ob die Titel noch das bisherige Rekordhoch bei 11,80 Franken übertrumpfen.
Quelle: AWP, kein Haftung
Screenshot Swissquote