4Tg
Bitcoin ist halt keine Währung und wird es niemals sein, während andere Projekte wie $ETH oder $SOL zumindest theoretisch als Währung - Zahlungsmittel - in Frage kommen. Ein ganz wesentlicher Punkt dabei ist die bei BTC fehlende Inflation, schlimmer Deflation durch die Möglichkeit coins für immer zu verlieren. Denkbar ist theoretisch also, dass irgendwann kein BTC mehr zugänglich ist. Ein Szenario, das für Währungen nicht akzeptabel ist.
BTC mag sicher, einzigartig etc sein aber ohne echten nutzen (Zahlungsmittel kann man ausschließen) ist das Sterbedatum bereits fixiert.
BTC mag sicher, einzigartig etc sein aber ohne echten nutzen (Zahlungsmittel kann man ausschließen) ist das Sterbedatum bereits fixiert.
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•@Pzjs Der Fakt, dass Bitcoin Legal Tender in El Salvador ist widerlegt schon mal deine Aussage, dass es niemals eine Währung sein kann :D
Aber grundsätzlich ist Bitcoin keine Währung, das ist korrekt. Bitcoin kann aber sehr wohl zu Geld werden. Wobei man beachten muss, dass Geld nicht gleich Währung bedeutet. Du kannst dir dazu auch gerne mal meinen Beitrag über Was Geld ist und wie Bitcoin zu Geld werden kann ansehen :)
Wer sagt, dass es keine Wirtschaft unter einem begrenzten Geld geben kann? Man kann sich die gesamte Menschheitsgeschichte ansehen und feststellen, dass Gesellschaften immer und immer wieder an Inflation zugrunde gingen - aber niemals an Deflation. Mir ist schon bewusst, dass Deflation in der heutigen Wirtschaft Gift wäre, weil alles auf immer währendes Wachstum und billige Kredite aufgebaut ist.
Dennoch würde ein hartes Geld wie Bitcoin unfassbar viele Probleme lösen - dem Klimawandel eingeschlossen. Aber das würde jetzt den Kommentar sprengen :)
Aber grundsätzlich ist Bitcoin keine Währung, das ist korrekt. Bitcoin kann aber sehr wohl zu Geld werden. Wobei man beachten muss, dass Geld nicht gleich Währung bedeutet. Du kannst dir dazu auch gerne mal meinen Beitrag über Was Geld ist und wie Bitcoin zu Geld werden kann ansehen :)
Wer sagt, dass es keine Wirtschaft unter einem begrenzten Geld geben kann? Man kann sich die gesamte Menschheitsgeschichte ansehen und feststellen, dass Gesellschaften immer und immer wieder an Inflation zugrunde gingen - aber niemals an Deflation. Mir ist schon bewusst, dass Deflation in der heutigen Wirtschaft Gift wäre, weil alles auf immer währendes Wachstum und billige Kredite aufgebaut ist.
Dennoch würde ein hartes Geld wie Bitcoin unfassbar viele Probleme lösen - dem Klimawandel eingeschlossen. Aber das würde jetzt den Kommentar sprengen :)
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@stefan_21 "Gesellschaften immer und immer wieder an Inflation zugrunde gingen" :D wo haben's denn sowas her?
Inflation/Deflation ist eine Reaktion auf wirtschaftliche Ereignisse die auch auf gesellschaftliche oder politische Faktoren zurückzuführen sind aber niemals der Auslöser für irgendwas. Was sie vl. meinen ist ein Zusammenbruch eines Markts aufgrund von hyper in/deflation . das zerstört aber keine Gesellschaft.
Es geht hier noch gar nicht um Zinsen (die ohne Inflation nur dann funktionieren, wenn sich das Zahlungsmittel natürlich fortpflanzen kann) sondern darum dass das Zahlungsmittel auf Schwankungen in Angebot und Nachfrage reagieren können muss. Wenn sämtliche denkbare Güter konstant wären, dann könnten sie demgegenüber ein konstantes Zahlungsmittel stellen.
Anstatt Bitcoin könnten sie sonst auch mit Picassos oder Montes handeln - unpraktisch klar - aber das haptische Pendant eines Bitcoins - ein einzigartige Sammlerstücke die innerhalb eines Marktes einen Wert haben.
Zahlungsmittel haben grundsätzlich selbst keinen Wert sondern eine Nominale wenn Sie mit einem 1oz Philharmoniker einkaufen gehen bekommen Sie Waren im Wert von 100 EUR und nicht Waren im Wert von 1oz Gold
Inflation/Deflation ist eine Reaktion auf wirtschaftliche Ereignisse die auch auf gesellschaftliche oder politische Faktoren zurückzuführen sind aber niemals der Auslöser für irgendwas. Was sie vl. meinen ist ein Zusammenbruch eines Markts aufgrund von hyper in/deflation . das zerstört aber keine Gesellschaft.
Es geht hier noch gar nicht um Zinsen (die ohne Inflation nur dann funktionieren, wenn sich das Zahlungsmittel natürlich fortpflanzen kann) sondern darum dass das Zahlungsmittel auf Schwankungen in Angebot und Nachfrage reagieren können muss. Wenn sämtliche denkbare Güter konstant wären, dann könnten sie demgegenüber ein konstantes Zahlungsmittel stellen.
Anstatt Bitcoin könnten sie sonst auch mit Picassos oder Montes handeln - unpraktisch klar - aber das haptische Pendant eines Bitcoins - ein einzigartige Sammlerstücke die innerhalb eines Marktes einen Wert haben.
Zahlungsmittel haben grundsätzlich selbst keinen Wert sondern eine Nominale wenn Sie mit einem 1oz Philharmoniker einkaufen gehen bekommen Sie Waren im Wert von 100 EUR und nicht Waren im Wert von 1oz Gold
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3Tg
@stefan_21 ad El Salvador - Sie können auch Ferraris in Bitcoin kaufen und ich bin überzeugt, dass sie auch für die Mona Lisa einen bekommen würden.
Letztendlich aber in fiat bewertet.
Letztendlich aber in fiat bewertet.
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@Pzjs Historisch gesehen stimmt das so nicht ganz, dass Inflation keine Gesellschaften zerstören kann aber nicht ganz. Hyperinflation hat schon mehrfach zu massiven gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Krisen geführt. Ein Beispiel dafür wäre idas römische Reich, das unter anderem durch eine ständige Entwertung seiner Währung in die Hyperinflation getrieben wurde. Oder die Ein Hyperinflation in der Weimarer Republik, die eine massive politische und soziale Instabilität zur Folge hatte. Und auch aktuell sehen wir in Ländern wie Venezuela, wie Inflation zu einem Vertrauensverlust in die Währung und letztlich zu Chaos führt.
Deflation wird dagegen oft missverstanden. Sie bedeutet nicht, dass alle aufhören zu konsumieren. Märkte wie die Technologiebranche zeigen, dass sinkende Preise Innovation und Nachfrage sogar fördern können - z.B. sind Laptops oder Smartphones heute verhältnismäßig leistungsstärker und günstiger sind als vor ein paar Jahren. In einem System wie Bitcoin könnte eine moderate Deflation ähnliche positive Effekte auf die Wirtschaft haben. Wissen tut mans aber natürlich nicht, da man noch nir irgendwo ein deflstionäres Geldsystem im Einsatz hatte.
Die Aussage, dass Zahlungsmittel "keinen Wert" haben, trifft nur auf Fiatgeld zu. Fiatgeld hat tatsächlich nur einen Nominalwert, der durch den Zwang zur Nutzung (z.B. für Steuern) aufrechterhalten wird. Gold hingegen hat z.B einen Wert aufgrund seiner Eigenschaften. Deswegen wurden lange Zeit Papierwährungen mit Gold gedeckt, da Gold im Gegensatz zu Papier geldige Eigenschaften besitzt.
Bitcoin erfüllt die Kriterien eines guten Geldes: Es ist knapp, teilbar, langlebig, leicht übertragbar und sicher vor Manipulation. Anders als Fiatgeld wird Bitcoin nicht durch staatliche Gewalt, sondern durch freie Marktakzeptanz getragen.
Bitcoin reagiert bereits auf Angebot- und Nachfrageveränderungen, allerdings nicht durch eine manipulierte Geldmenge, sondern durch Preisveränderungen. Eine elastische Geldmenge, wie sie Zentralbanken erzeugen, führt langfristig zu Unsicherheit und Wertverlust. Bitcoin hingegen bleibt durch seine Begrenzung ein stabiler Wertspeicher, was Vertrauen schafft – eine fundamentale Eigenschaft von Geld.
Der technologische Fortschritt sorgt zudem dafür, dass Güter immer günstiger produziert werden können. Das bedeutet, dass eine fixierte Geldmenge nicht nur ausreicht, sondern in einem Bitcoin-Standard sogar dazu führen könnte, dass Güter im Laufe der Zeit günstiger werden - ein natürlicher und logischer Prozess.
Der Punkt, dass Zinsen ohne eine flexible Geldmenge nicht funktionieren würden, ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Zinsen sind der Preis für geliehenes Geld und können auch in einem System mit begrenzter Geldmenge existieren - sie würden sich einfach durch Angebot und Nachfrage regulieren.
Aktuell wird der Zins von Zentralbanken festgelegt, was einer Form von Planwirtschaft entspricht. Historisch hat Planwirtschaft selten funktioniert, da eine zentrale Stelle niemals alle relevanten Informationen für eine optimale Entscheidung besitzen kann. Bitcoin löst dieses Problem, indem es durch seine Dezentralität keine zentrale Steuerung benötigt.
Deflation wird dagegen oft missverstanden. Sie bedeutet nicht, dass alle aufhören zu konsumieren. Märkte wie die Technologiebranche zeigen, dass sinkende Preise Innovation und Nachfrage sogar fördern können - z.B. sind Laptops oder Smartphones heute verhältnismäßig leistungsstärker und günstiger sind als vor ein paar Jahren. In einem System wie Bitcoin könnte eine moderate Deflation ähnliche positive Effekte auf die Wirtschaft haben. Wissen tut mans aber natürlich nicht, da man noch nir irgendwo ein deflstionäres Geldsystem im Einsatz hatte.
Die Aussage, dass Zahlungsmittel "keinen Wert" haben, trifft nur auf Fiatgeld zu. Fiatgeld hat tatsächlich nur einen Nominalwert, der durch den Zwang zur Nutzung (z.B. für Steuern) aufrechterhalten wird. Gold hingegen hat z.B einen Wert aufgrund seiner Eigenschaften. Deswegen wurden lange Zeit Papierwährungen mit Gold gedeckt, da Gold im Gegensatz zu Papier geldige Eigenschaften besitzt.
Bitcoin erfüllt die Kriterien eines guten Geldes: Es ist knapp, teilbar, langlebig, leicht übertragbar und sicher vor Manipulation. Anders als Fiatgeld wird Bitcoin nicht durch staatliche Gewalt, sondern durch freie Marktakzeptanz getragen.
Bitcoin reagiert bereits auf Angebot- und Nachfrageveränderungen, allerdings nicht durch eine manipulierte Geldmenge, sondern durch Preisveränderungen. Eine elastische Geldmenge, wie sie Zentralbanken erzeugen, führt langfristig zu Unsicherheit und Wertverlust. Bitcoin hingegen bleibt durch seine Begrenzung ein stabiler Wertspeicher, was Vertrauen schafft – eine fundamentale Eigenschaft von Geld.
Der technologische Fortschritt sorgt zudem dafür, dass Güter immer günstiger produziert werden können. Das bedeutet, dass eine fixierte Geldmenge nicht nur ausreicht, sondern in einem Bitcoin-Standard sogar dazu führen könnte, dass Güter im Laufe der Zeit günstiger werden - ein natürlicher und logischer Prozess.
Der Punkt, dass Zinsen ohne eine flexible Geldmenge nicht funktionieren würden, ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Zinsen sind der Preis für geliehenes Geld und können auch in einem System mit begrenzter Geldmenge existieren - sie würden sich einfach durch Angebot und Nachfrage regulieren.
Aktuell wird der Zins von Zentralbanken festgelegt, was einer Form von Planwirtschaft entspricht. Historisch hat Planwirtschaft selten funktioniert, da eine zentrale Stelle niemals alle relevanten Informationen für eine optimale Entscheidung besitzen kann. Bitcoin löst dieses Problem, indem es durch seine Dezentralität keine zentrale Steuerung benötigt.
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•@Pzjs klar ist aktuell noch alles in Fiat bewertet. Sollte Bitcoin jemals zu Geld werden, würden Güter und Dienstleistunden aber in Bitcoin bepreist werden :)
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@stefan_21 ad Zinsen wenn 10 Geld existieren und ich leihe ihnen 10 Geld für 10% dann müssen sie irgendwo 1 Geld auftreiben um die Kosten zu bezahlen.
Wenn aber nur 10 Geld existieren können sie niemals 1 Geld zurückzahlen außer unser Geld sind zB. 9 Kühe und ein Stier und sie geben mir dann 9 Kühe, 1 Stier und ein Kalb zurück.
Alternativ - ich weite die Geldmenge aus erzeuge und bringe 1 Geld mehr in Umlauf - cet par, Inflation 10% und sie haben eine faire chance sich anzustrengen um dieses 1 Geld zu finden.
Wenn aber nur 10 Geld existieren können sie niemals 1 Geld zurückzahlen außer unser Geld sind zB. 9 Kühe und ein Stier und sie geben mir dann 9 Kühe, 1 Stier und ein Kalb zurück.
Alternativ - ich weite die Geldmenge aus erzeuge und bringe 1 Geld mehr in Umlauf - cet par, Inflation 10% und sie haben eine faire chance sich anzustrengen um dieses 1 Geld zu finden.
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@Pzjs Wenn ich ihnen 10 Geld leihe und sie 1 Geld Zinsen zahlen müssen, können sie das zusätzliche Geld verdienen, indem sie Mehrwert in der Wirtschaft schaffen. Beispielsweise durch die Produktion von Gütern oder dem Erbringen von Dienstleistungen. Der entscheidende Punkt ist: Es muss nicht zusätzliches "Geld" geschaffen werden, sondern es genügt, dass Werte durch den Markt generiert werden.
Der Kreditgeber hat in dem Fall natürlich ein höheres Ausfallrisiko, weshalb sich ein höherer Marktzins bildet. Zu denken, es müsste mehr Geld erschaffen werden, um ein Kreditgeschäft zu ermöglichen, ist nicht richtig.
Der Kreditgeber hat in dem Fall natürlich ein höheres Ausfallrisiko, weshalb sich ein höherer Marktzins bildet. Zu denken, es müsste mehr Geld erschaffen werden, um ein Kreditgeschäft zu ermöglichen, ist nicht richtig.
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@stefan_21 Die Inflation historisch oder aktuell entsteht indem sie entweder die Geldmenge erhöhen oder die Güter reduzieren - dann haben sie ein Ungleichgewicht zwischen Tauschmittel und verfügbaren Gütern. Das Tauschmittel wird automatisch neu bewertet und sie erhalten weniger Güter für mehr vom Tauschmittel. Auch hier haben sie ein Problem wenn sie das Tauschmittel nicht weiter ausdehnen können.
Die Krisen die Sie ansprechen - sind nicht ursächlich auf die Inflation oder Deflation zurückzuführen sondern auf grundlegendere Probleme im Markt, politische oder Gesellschaftliche Verwerfungen zB. Kriege, Umweltkatastrophen, Seuchen etc....
Die Zentralbanken versuchen durch die Anpassung der Geldmenge für eine Preisstablität zu sorgen um oa Effekte abzufedern. Ansonsten hätten Sie ggf. zu den ohnehin bestehenden Problemen noch zusätzliche Probleme zu schaffen.
Bitte lesen Sie selbst nochmal nach was man allg. unter "Planwirtschaft" versteht, nehme aber an, das das überzeichnet gemeint war.
Die Krisen die Sie ansprechen - sind nicht ursächlich auf die Inflation oder Deflation zurückzuführen sondern auf grundlegendere Probleme im Markt, politische oder Gesellschaftliche Verwerfungen zB. Kriege, Umweltkatastrophen, Seuchen etc....
Die Zentralbanken versuchen durch die Anpassung der Geldmenge für eine Preisstablität zu sorgen um oa Effekte abzufedern. Ansonsten hätten Sie ggf. zu den ohnehin bestehenden Problemen noch zusätzliche Probleme zu schaffen.
Bitte lesen Sie selbst nochmal nach was man allg. unter "Planwirtschaft" versteht, nehme aber an, das das überzeichnet gemeint war.
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@Pzjs Zunächst stimme ich Ihnen zu, dass Inflation entsteht, wenn die Geldmenge schneller wächst als die Menge der verfügbaren Güter. Dieses Ungleichgewicht führt dazu, dass das Geld an Wert verliert. Allerdings widerspreche ich der Aussage, dass das Tauschmittel "weiter ausgedehnt werden muss". In einem System mit einer hart limitierten Geldmenge wie Bitcoin ist das nicht erforderlich. Stattdessen passt sich der Markt über fallende Preise - also Deflation - an. Das mag ungewohnt klingen, weil wir in einer inflationären Wirtschaft leben, aber Deflation ist nicht zwangsläufig negativ. Sie kann das Sparen fördern und eine effizientere Ressourcennutzung begünstigen. Das käme auch unserer Umwelt zu Gute.
Was die Ursachen von Krisen betrifft, stimme ich Ihnen zu, dass gesellschaftliche und politische Verwerfungen wie Kriege oder Umweltkatastrophen massive Auswirkungen auf Märkte haben. Doch die entscheidende Frage ist, wie solche Schocks durch ein Geldsystem abgefedert werden können. In einem Fiat-System wird oft versucht, die Auswirkungen durch eine Ausweitung der Geldmenge zu kompensieren. Das führt jedoch häufig zu weiteren Problemen, wie etwa einer wachsenden Vermögensungleichheit durch den Cantillon-Effekt. Ein hartes Geldsystem wie Bitcoin würde solche künstlichen Eingriffe minimieren und den Marktmechanismen mehr Raum zur Selbstregulierung lassen. In einen deflationären System wären die Menschen von Grund auf sparsamer aufgrund der niedrigeren Zeutpräferenz. Krisen würden dann auf Menschen mit Ersparnissen treffen, was die Effekte von Krisen abfedert. Weiter wären teure Kriege in einem Bitcoin Standarf vermutlich gar nicht mehr möglich, da nicht finanzierbar.
Sie sprechen auch von der Aufgabe der Zentralbanken, Preisstabilität zu gewährleisten. Das ist in der Theorie einleuchtend, aber in der Praxis problematisch. Zentralbanken verzerren durch ihre Eingriffe den Markt, da sie unmöglich alle relevanten Variablen kennen oder präzise steuern können. Und das ist für mich durchaus planwirtschaftliches Handeln - wenn auch selbstverständlich überspitzt dargestellt.
Eine kleine Gruppe trifft Entscheidungen, die den gesamten Markt beeinflussen, ohne die notwendigen Informationen zu haben. In einem freien Markt würde der Preis des Geldes - also der Zins - durch Angebot und Nachfrage geregelt, nicht durch eine zentrale Instanz, die oft nur reaktiv handelt. Die Geschichte zeigt, dass Zentralbanken häufig mehr Schaden anrichten, als sie verhindern.
Was die Ursachen von Krisen betrifft, stimme ich Ihnen zu, dass gesellschaftliche und politische Verwerfungen wie Kriege oder Umweltkatastrophen massive Auswirkungen auf Märkte haben. Doch die entscheidende Frage ist, wie solche Schocks durch ein Geldsystem abgefedert werden können. In einem Fiat-System wird oft versucht, die Auswirkungen durch eine Ausweitung der Geldmenge zu kompensieren. Das führt jedoch häufig zu weiteren Problemen, wie etwa einer wachsenden Vermögensungleichheit durch den Cantillon-Effekt. Ein hartes Geldsystem wie Bitcoin würde solche künstlichen Eingriffe minimieren und den Marktmechanismen mehr Raum zur Selbstregulierung lassen. In einen deflationären System wären die Menschen von Grund auf sparsamer aufgrund der niedrigeren Zeutpräferenz. Krisen würden dann auf Menschen mit Ersparnissen treffen, was die Effekte von Krisen abfedert. Weiter wären teure Kriege in einem Bitcoin Standarf vermutlich gar nicht mehr möglich, da nicht finanzierbar.
Sie sprechen auch von der Aufgabe der Zentralbanken, Preisstabilität zu gewährleisten. Das ist in der Theorie einleuchtend, aber in der Praxis problematisch. Zentralbanken verzerren durch ihre Eingriffe den Markt, da sie unmöglich alle relevanten Variablen kennen oder präzise steuern können. Und das ist für mich durchaus planwirtschaftliches Handeln - wenn auch selbstverständlich überspitzt dargestellt.
Eine kleine Gruppe trifft Entscheidungen, die den gesamten Markt beeinflussen, ohne die notwendigen Informationen zu haben. In einem freien Markt würde der Preis des Geldes - also der Zins - durch Angebot und Nachfrage geregelt, nicht durch eine zentrale Instanz, die oft nur reaktiv handelt. Die Geschichte zeigt, dass Zentralbanken häufig mehr Schaden anrichten, als sie verhindern.
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@stefan_21 Die Ungleichverteilung ist kein Problem des Tauschmittels sie können alles ungleich verteilen ob BTC, USD, Kunstwerke oder Rohstoffe ist irrelevant.
Sie haben aktuell bei MSTR alleine 280k BTC während die Mehrheit nichtmal einen SAT besitzt. Gemeinsam mit Tesla und ein paar Anderen hätten Sie genug Hebel um massiven Einfuss auf den Markt zu nehmen.
Bei limitierten Gütern (wie BTC) haben sie das Problem dass sie gehortet, damit die Verfügbarkeit künstlich eingeschränkt werden kann oder der Markt überschwemmt werden kann. Damit nehmen Sie unmittelbar Eingriff auf einen Markt. Entziehen sie einem Markt eine signifikante Menge an Geld oder überschwemmen den Markt, ist das Regulativ der Wechsel auf eine Liquidere (Reaktion auf Deflation) oder stabilere (Reaktion auf Inflation) Währung.
Zentralbanken reduzieren oder beschleunigen die Ausweitung der Geldmenge durch Zinsen ohne (normalerweise) unmittelbar die Liquidität direkt zu erhöhen oder zu verringern. Der festgelegte Zinssatz motiviert oder bremst die Lust Geld zu schaffen. Wenn Sie zur Ihrer Bank gehen und einen Kredit möchten, schafft die Bank durch Ausweitung der Bilanz Geld, schreibt ihnen das gut. Sobald Sie den Kredit zurückgezahlt haben verschwindet das Geld wieder, die Bilanzsumme der Bank wird wieder geringer und was bleibt sind die Zinsen die sie hoffentlich irgendwo "auftreiben" konnten. Geschaffen wurde das Geld aber nicht durch "Die kleine Gruppe in der Zentralbank" die haben lediglich den Zinssatz festgelegt und ihre persönliche Entscheidung beeinflusst ob sie den Kredit abschließen oder nicht.
Sie haben aktuell bei MSTR alleine 280k BTC während die Mehrheit nichtmal einen SAT besitzt. Gemeinsam mit Tesla und ein paar Anderen hätten Sie genug Hebel um massiven Einfuss auf den Markt zu nehmen.
Bei limitierten Gütern (wie BTC) haben sie das Problem dass sie gehortet, damit die Verfügbarkeit künstlich eingeschränkt werden kann oder der Markt überschwemmt werden kann. Damit nehmen Sie unmittelbar Eingriff auf einen Markt. Entziehen sie einem Markt eine signifikante Menge an Geld oder überschwemmen den Markt, ist das Regulativ der Wechsel auf eine Liquidere (Reaktion auf Deflation) oder stabilere (Reaktion auf Inflation) Währung.
Zentralbanken reduzieren oder beschleunigen die Ausweitung der Geldmenge durch Zinsen ohne (normalerweise) unmittelbar die Liquidität direkt zu erhöhen oder zu verringern. Der festgelegte Zinssatz motiviert oder bremst die Lust Geld zu schaffen. Wenn Sie zur Ihrer Bank gehen und einen Kredit möchten, schafft die Bank durch Ausweitung der Bilanz Geld, schreibt ihnen das gut. Sobald Sie den Kredit zurückgezahlt haben verschwindet das Geld wieder, die Bilanzsumme der Bank wird wieder geringer und was bleibt sind die Zinsen die sie hoffentlich irgendwo "auftreiben" konnten. Geschaffen wurde das Geld aber nicht durch "Die kleine Gruppe in der Zentralbank" die haben lediglich den Zinssatz festgelegt und ihre persönliche Entscheidung beeinflusst ob sie den Kredit abschließen oder nicht.
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