Knock-Out-Zertifikate - einfach erklärt
KO-Zertifikate sind Hebelprodukte zur Spekulation auf fallende oder steigende Kurse.
Ziel des Zertifikats ist es, die Kursentwicklung eines Basiswertes in gehebelter Form abzubilden.
Basiswerte können zum Beispiel sein:
- Aktien (Apple)
- Indizes (Dax)
- Währungen (EUR/USD)
- Rohstoffe (Gold)
Vorteile:
- KO-Zertifikate bilden die Kursentwicklung proportional nach dem eingesetzten Hebel ab
- Der Verlust des Anlegers übersteigt in keinem Fall das eingesetzte Kapital
- Aufgrund der eingesetzten Hebel werfen KO-Zertifikate bestenfalls seht gute Rendite ab
Nachteile:
- Zertifikate gehen mit einem Emittentenrisiko einher
- Unter- bzw. überschreiten Zertifikate die KO-Schwelle auch nur um einen Cent, führt dies zum Totalverlust, selbst wenn sich der Kurs danach äußerst günstig entwickelt
- Die Kalkulation des KO-Abstandes und des passenden Hebels ist für Neulinge nicht einfach
Wie anfangs erwähnt, kann man auf beide Kursrichtungen wetten:
- LONG-Zertifikate -> für die Spekulation auf steigende Kurse
- SHORT-Zertifikate -> für die Spekulation auf fallende Kurse
Beispiel long:
Basiswert: Apple | Aktueller Kurs: 140 € | KO-Schwelle: 120 €
- Steigt der Wert der Apple-Aktie auf 150€ mache ich Buchgewinne
- Fällt der Kurs auf 125€, habe ich erstmal nur einen Buchverlust
- Erreicht der Kurs die Schwelle von 120€ oder fällt darunter, erleide ich einen Totalverlust
Beispiel short:
Basiswert: Apple | Aktueller Kurs: 140 € | KO-Schwelle: 160 €
- Fällt der Kurs der Apple-Aktie auf 120€, mache ich einen Buchgewinn
- Steigt der Kurs auf 150€, habe ich erstmal nur einen Buchverlust
- Steigt der Kurs auf die Schwelle von 160€ oder steigt darüber, erleide ich einen Totalverlust.
KO-Zertifikate können verschiedene Bezeichnungen haben (z.B. Open-End KO-Zertifikate, Turbo-Zertifikate, Mini-Future, etc.). Hier gibt es kleine Unterschiede, auf die ich jedoch nicht weiter eingehe!
Risikohinweis: Knock-out-Zertifikate sind hochspekulativ und ein Totalverlust ist möglich.