Interessant!
Kann man den Zakat theoretisch mit einer Art „Kirchenzehnt“ vergleichen?
Kann man den Zakat theoretisch mit einer Art „Kirchenzehnt“ vergleichen?
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•Hi @Staatsmann :)
Freut mich, dass du dich für das Thema interessierst. Die Zakat ist nicht wirklich mit einem Kirchenzehnt zu vergleichen. Es handelt sich hierbei nämlich nicht um eine "Verbindlichkeit" gegenüber der Kirche bzw. in dem Fall gegenüber der "Moschee". Die Zakat muss nämlich zu 100% hilfsbedürftige Menschen erreichen und darf nicht für anderweitige Dinge eingesetzt werden. Dabei muss ein Muslim die Zakat zahlen, wenn er über ein gewisses Vermögen über ein Jahr hinaus verfügt. Aktuell liegt das bei ca. 5.000€. Dazu werden aber nicht Dinge des alltäglichen Lebens hinzugezählt, so bspw. das Auto, die eigengenutzte Immobile usw.
Übersteigt das Vermögen diese Mindestgrenze sind 1/40, also 2,5% zu spenden. In der modernen Welt läuft das üblicherweise inzwischen über Hilfsorganisationen, die Spenden im Speziellen als Zakat annehmen und so an den Mann/Frau bringen.
Einfach gesagt, kann man es als eine Art Vermögenssteuer verstehen, die aber nicht an ein Konstrukt, Staat etc. geht, sondern hilfsbedürftigen Menschen zugute kommt. Damit wird die Welt vielleicht auch nur etwas zu einem besseren Ort! :)
Freut mich, dass du dich für das Thema interessierst. Die Zakat ist nicht wirklich mit einem Kirchenzehnt zu vergleichen. Es handelt sich hierbei nämlich nicht um eine "Verbindlichkeit" gegenüber der Kirche bzw. in dem Fall gegenüber der "Moschee". Die Zakat muss nämlich zu 100% hilfsbedürftige Menschen erreichen und darf nicht für anderweitige Dinge eingesetzt werden. Dabei muss ein Muslim die Zakat zahlen, wenn er über ein gewisses Vermögen über ein Jahr hinaus verfügt. Aktuell liegt das bei ca. 5.000€. Dazu werden aber nicht Dinge des alltäglichen Lebens hinzugezählt, so bspw. das Auto, die eigengenutzte Immobile usw.
Übersteigt das Vermögen diese Mindestgrenze sind 1/40, also 2,5% zu spenden. In der modernen Welt läuft das üblicherweise inzwischen über Hilfsorganisationen, die Spenden im Speziellen als Zakat annehmen und so an den Mann/Frau bringen.
Einfach gesagt, kann man es als eine Art Vermögenssteuer verstehen, die aber nicht an ein Konstrukt, Staat etc. geht, sondern hilfsbedürftigen Menschen zugute kommt. Damit wird die Welt vielleicht auch nur etwas zu einem besseren Ort! :)
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•@halal_investieren Ah, also wie Zedaka bei den Juden oder die Almosensammlung bei den Christen. 😇
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@halal_investieren Ist das verpflichtend oder freiwillig?
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@Staatsmann Geht schon eher in die Richtung, die Zakat ist meines Erachtens aber etwas stärker verpflichtendes. Von der Wortzusammensetzung würde ich "Zedaka" mit dem "Sadaqa" bei den Muslimen vergleichen. Sadaqa kann auch freiwillig vergeben werden, Höhe und Zeit der Abgabe ist nicht so streng wie bei der Zakat. Die Zakat ist fällt schon jährlich zu einer genau berechenbaren Höhe an. Hintergrund geht bei allen aber in die gleiche Richtung! 🤗
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•@giraffidae Ist schon Pflicht. Bevor die Kritik kommt: Ja, macht nicht jeder Muslim. Die Welt wäre wahrscheinlich ein Stück schöner, wenn insbesondere extremreiche Menschen und Muslime das tun würden. Da ist es aber natürlich nochmal umso "schwerer" für einen 2,5% jährlich zu spenden. Da redet man dann schon über Mios, die man spenden müsste. Da muss jeder selbst mit seinem inneren Schweinehund zurecht kommen. Das ändert nichts daran, dass es verpflichtend ist! :)
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