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Krypto: Not your keys, not your coins - oder warum ich noch nicht finanziell unabhängig bin.


2011 hatte ich eine geniale Idee: Für 10-30 USD pro Coin einige Bitcoin kaufen und dann gestaffelt verkaufen. Den Ersten bei 50 USD, den Letzten bei größenwahnsinnigen 1.000.000 USD. Leider ging der Plan nicht auf. Allerdings nicht, weil ich zu früh verkaufte oder Bitcoin die 1.000.000 USD (bisher) nicht erreichte, sondern weil ich bei der damals größten Kryptobörse Mt.Gox Kunde war, dort meine Coins aufbewahrte und diese aufgrund des Hacks / Diebstahls 2013 komplett verlor.


Kurze Zeit später stieg ich wieder ein. Dieses mal bei einer Börse namens btc-e. Was soll ich sagen, die Börse wurde von US-Behörden wegen Geldwäsche dicht gemacht (mutmaßlich im Zusammenhang mit dem Diebstahl bei Mt.Gox 😳). Natürlich lagen auch dieses Mal meine Coins bei btc-e und verschwanden zusammen mit der Website aus dem Netz.


Ich musste sehr schmerzhaft lernen, dass dir deine Kryptos nur gehören, wenn du im Besitz deiner private Keys bist und diese vor dem Zugriff durch Dritte schützt. Mit Krypto ist man seine eigene Bank und trägt entsprechend auch die Verantwortung für seine Investments. Deshalb lagern seit meinem 'dritten Einstieg' in die Kryptowelt meine Coins auf einem Hardwarewallet und nicht mehr in größeren Mengen auf Kryptobörsen.


Wo lagert ihr eure Coins? Nutzt ihr Hardwarewallets, setzt ihr auf Alternativen wie Paperwallets, Desktopwallets oder Mobilewallets oder lagert ihr eure Kryptos noch in Kryptobörsen 😱?


Vielen Dank an @DieFinanzchaotin für die Inspiration zu diesem Post 🙂


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#verlust
#bitcoin
#mtgox
#esel

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24 Kommentare

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Super Beitrag 😊... Ich hab tatsächlich nur einen minimalbetrag in ETH und das tatsächlich ohne Key bei Trade Republic 😅. Da es sich nur um 50 Euro handelt und ein Versuch war, ist das bei mir aber zum Glück nicht so schlimm.
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Danke für deinen wertvollen Erfahrungsbericht. Sind also Coinbase, Bison etc. also auch Kryptonbörse und somit nicht sicher wie Mt.Cox etc.?

Das mit Blockchain, Hardwaren für Mining etc. war mir zu kompliziert und zu heiss, dass ich Finger davon lassen musste und stattdessen auf Vorschlag eines Kumpels im 2017 in Aktie Bitcoin Group SE investiert, welche ich einige Jahre später mit 54,84% Verlust verkaufte. Der Kurs ging seit meinem Einstieg stets nur in diese Richtung ↘️ & selten nach ⬆️. Zum Glück war der Betrag weniger als 600. Seitdem sind Kryptonwährungen bei mir endgültig ausgeschlossen. Von Geschäftsmodell war ich jedoch vorm Einstieg nie überzeugt.
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Hartes Lehrgeld was du da bezahlt hast. Zum Glück gibt es Leute wie dich, die ihre Story und ihren Verlust teilen. Deshalb habe ich auch meine Krypto Währungen auf einer Hardwarewallet (Bitbox02). Klar, man muss sich dafür etwas in die Technik einarbeiten, aber das ist die Mühe wert
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Hab meine Kryptos inzwischen auf einen Ledger gezogen. Die Horrorgeschichten wie deine @DonkeyInvestor haben mich recht schnell davon überzeugt ;)
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Das Hardware Wallet von BitBox ist sehr zu empfehlen💪🏼
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Gelöschter Nutzer
2J.
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