Vinci $DG (-0,15 %)
Was haltet ihr von dem Infrastruktur Gigant?
Vinci stellt sich perspektivisch neu auf. Notwendig ist das, weil die französischen Autobahnkonzessionen im nächsten Jahrzehnt auslaufen. Möglich ist es, weil die Franzosen jedes Jahr hohe Free Cashflows generieren.
Per Ende März hatte der Konzern liquide Mittel von 12,0 Mrd. Euro und ungenutzte Banklinien von 6,5 Mrd. Euro. Die finanziellen Möglichkeiten wurden in den vergangenen Wochen und Monaten genutzt, um weitere risikoarme und ausgereifte Anlagen mit langer Laufzeit zu erwerben.
Im April gab Vinci den Kauf von 50,01% am Flughafen Edinburgh bekannt, wo man das EBITDA bis 2030 verdoppeln möchte.
Im Juni sicherte sich das Unternehmen einen 20%-Anteil am Airport Budapest mit einer Laufzeit der Betreiberkonzession von über 55 Jahren.
Das Portfolio von Vinci umfasst mittlerweile weltweit 70 Airports, davon 26 in Europa.
Aber auch in anderen spannenden Segmenten sind die Franzosen aktiv. Vor allem die Energie-Sparte verspricht für die Zukunft strukturelles Wachstum). Die Aktie (; FR0000125486) war durch die Unsicherheit über die politische Entwicklung in Frankreich unter Druck geraten), konnte im Bereich der schon zuvor mehrfach erfolgreich getesteten charttechnischen Unterstützung bei rund 98,00 Euro aber erneut nach oben drehen.
Unabhängig vom Wahlausgang gilt es als unwahrscheinlich, dass laufende Konzessionsverträge von staatlicher Seite gekündigt werden.
Die Bewertung von Vinci liegt mit einem 2025er-KGV von 11 im unteren Bereich der 10-Jahres-Range (10 bis 37).