Aixtron Q32024 $AIXA (+1,8 %)
Finanzielle Leistung
- Auftragseingang: Der Auftragseingang lag in den ersten neun Monaten 2024 bei 439,5 Millionen €, was einen leichten Anstieg im Vergleich zu 436,2 Millionen € im selben Zeitraum 2023 darstellt. Im dritten Quartal 2024 stieg der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr erheblich um 21 % auf 143,5 Millionen €.
- Umsatz: Die Umsätze für die ersten neun Monate 2024 beliefen sich auf 406,4 Millionen €, was einem Rückgang von 2 % gegenüber 415,7 Millionen € in 2023 entspricht. Im dritten Quartal 2024 lagen die Umsätze bei 156,3 Millionen €, 5 % niedriger als im dritten Quartal 2023.
Bilanzübersicht
- Gesamtvermögen: Zum 30. September 2024 betrug das Gesamtvermögen 1.002,2 Millionen €, leicht zurückgegangen im Vergleich zu 1.029,9 Millionen € Ende 2023.
- Eigenkapital: Das Eigenkapital stieg auf 789,9 Millionen € gegenüber 777,6 Millionen € Ende 2023 und hält eine solide Eigenkapitalquote von 79 %.
Details zur Gewinn- und Verlustrechnung
- Bruttogewinn: Der Bruttogewinn für die ersten neun Monate 2024 betrug 160,0 Millionen €, ein Rückgang um 12 % gegenüber 180,8 Millionen € in 2023. Die Bruttomarge sank um 4 Prozentpunkte auf 39 %.
- EBIT: Das EBIT für die ersten neun Monate 2024 lag bei 60,3 Millionen €, ein Rückgang von 35 % gegenüber 93,4 Millionen € in 2023. Die EBIT-Marge sank um 7 Prozentpunkte auf 15 %.
Cashflow-Übersicht
- Operativer Cashflow: Verbessert sich deutlich auf 28,2 Millionen € in den ersten neun Monaten 2024 gegenüber -65,6 Millionen € im gleichen Zeitraum 2023.
- Free Cashflow: Trotz der Verbesserung des operativen Cashflows bleibt der Free Cashflow mit -58,0 Millionen € aufgrund hoher Kapitalausgaben negativ.
Wichtige Kennzahlen und Rentabilitätskennzahlen
- Bruttomarge: Die Bruttomarge lag in den ersten neun Monaten 2024 bei 39 % im Vergleich zu 43 % im Jahr 2023.
- EBIT-Marge: Die EBIT-Marge betrug in den ersten neun Monaten 2024 15 %, verglichen mit 22 % in 2023.
Segmentinformationen
- Umsatz nach Region: Asien trug 250,3 Millionen €, Europa 113,6 Millionen € und Amerika 42,6 Millionen € zum Gesamtumsatz in den ersten neun Monaten 2024 bei.
- Ausrüstung vs. After-Sales: Der Verkauf von Ausrüstungen machte 80 % des Umsatzes aus, während Dienstleistungen nach dem Verkauf 20 % beitrugen.
Wettbewerbsposition
AIXTRON führt weiterhin in den Technologien für SiC und GaN und hat bedeutende Fortschritte bei 300-mm-GaN-Plattformen erzielt. Das Unternehmen positioniert sich damit als führend in puncto Leistung und Kosten pro Wafer.
Prognosen und Kommentare des Managements
- Prognose für das Geschäftsjahr 2024: Der Umsatz wird zwischen 620 Millionen € und 660 Millionen € erwartet, mit einer Bruttomarge von 43 % bis 45 % und einer EBIT-Marge von 22 % bis 25 %.
- Ausblick für 2025: Der Umsatz könnte auf dem Niveau von 2024 liegen oder leicht darunter, da die Nachfrage in den Endmärkten schwächer erwartet wird.
Risiken und Chancen
Im Vergleich zum Geschäftsbericht 2023 gab es keine wesentlichen Änderungen bei Risiken und Chancen. Das Unternehmen konzentriert sich weiterhin auf Nachhaltigkeit und ESG-Initiativen.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Die finanzielle Leistung von AIXTRON in den ersten neun Monaten 2024 zeigt einen Rückgang bei Umsatz und Rentabilität im Vergleich zum Vorjahr, was hauptsächlich auf eine geringere Brutto- und EBIT-Marge zurückzuführen ist. Dennoch hat das Unternehmen erhebliche Fortschritte beim operativen Cashflow gemacht, was auf eine verbesserte operative Effizienz hinweist. Der strategische Fokus auf SiC- und GaN-Technologien positioniert AIXTRON gut für zukünftiges Wachstum, obwohl die Marktnachfrage unsicher bleibt. Die starke Eigenkapitalbasis und kontinuierliche Investitionen in Innovationen schaffen eine robuste Grundlage, um künftigen Herausforderungen zu begegnen.
Positive Aspekte
- Starke Eigenkapitalposition: Das Eigenkapital von AIXTRON stieg zum 30. September 2024 auf 789,9 Millionen € im Vergleich zu 777,6 Millionen € Ende 2023, bei einer soliden Eigenkapitalquote von 79 %. Dies zeigt eine starke finanzielle Grundlage und Stabilität.
- Verbesserter operativer Cashflow: Der operative Cashflow verbesserte sich erheblich auf 28,2 Millionen € in den ersten neun Monaten 2024, gegenüber -65,6 Millionen € im gleichen Zeitraum 2023. Diese Verbesserung spiegelt eine gesteigerte operative Effizienz und besseres Cashflow-Management wider.
- Führungsposition in SiC- und GaN-Technologien: AIXTRON bleibt führend in den Bereichen SiC- und GaN-Technologien und hat Fortschritte bei 300-mm-GaN-Plattformen erzielt. Damit positioniert sich das Unternehmen als führend bei der Leistung und den Kosten pro Wafer.
- Umsatzwachstum in Asien: Die Umsätze in Asien stiegen deutlich auf 250,3 Millionen € in den ersten neun Monaten 2024, gegenüber 181,3 Millionen € im gleichen Zeitraum 2023, was eine hohe Nachfrage und starke Marktpräsenz in der Region zeigt.
- Strategische Investitionen: Das Unternehmen tätigt strategische Investitionen in sein Innovationszentrum und erweitert die Produktionskapazitäten in Italien, was zukünftiges Wachstum und Innovationen fördern soll.
Negative Aspekte
- Rückgang von Umsatz und Rentabilität: Die Umsätze in den ersten neun Monaten 2024 gingen um 2 % auf 406,4 Millionen € zurück, und die EBIT-Marge sank um 7 Prozentpunkte auf 15 %, was einen Rückgang der Rentabilität anzeigt.
- Gesunkene Bruttomarge: Die Bruttomarge sank im Vergleich zu 2023 auf 39 % (von 43 % im Vorjahr), was hauptsächlich auf eine Veränderung des Produktmixes zurückzuführen ist.
- Negativer Free Cashflow: Trotz der Verbesserungen im operativen Cashflow blieb der Free Cashflow aufgrund hoher Investitionsausgaben bei -58,0 Millionen € negativ, was die Liquidität belasten könnte.
- Umsatzrückgang in Europa und Amerika: Die Umsätze in Europa und Amerika gingen deutlich zurück, mit einem Minus von 18 % in Europa und 55 % in Amerika, was auf Herausforderungen in diesen Märkten hinweist.
- Gestiegene F&E-Kosten: Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben stiegen um 15 % auf 68,7 Millionen € in den ersten neun Monaten 2024. Während dies ein Hinweis auf Investitionen in zukünftiges Wachstum ist, hat es auch zum Rückgang der Nettorentabilität beigetragen.