1J.·

Liebe Community, vielleicht könnt ihr mir bei einer ETF-Auswahl helfen.


Bisher bin ich in $IS3R (+0,74 %) und $EIMI (+1,17 %) zu etwa gleichen Anteilen investiert. In den nächsten Monaten möchte ich einen Sparplan in einen ETF laufen lassen, der im Umfang den beiden anderen entspricht. Langfristig halte ich einen 1/3 - 1/4 Anteil Schwellenländer für erstrebenswert.


Meinem bisherigen $IS3R (+0,74 %) möchte ich den Sparplan nicht anvertrauen. Dieser läuft zwar in Bull-Runs ganz gut, schafft es aber nicht wirklich, die Sicherheit einer Welt-Diversifizierung abzubilden. Vielleich schichte ich diesen in Zukunft um.


Die Frage ist nun, welchen ETF ich mir hole.

Optimal wäre etwa ein ETF auf den MSCI World All Caps, um Schwellenländer auszuschließen und Small-Caps zu berücksichtigen. Gibt es sowas?


Der $SPYI (+0,7 %)

ist attraktiv, würde aber wieder recht viel Gewichtung auf Scwellenländer legen. Gleiches Problem mit ETFs, die auf den FTSE All World basieren.


Optimal wäre ein klassischer MSCI World, doch umfassen diese ETFs nach meiner Kenntnis keine Small Caps, was Schade wäre.


Hat hier jemand eine Idee?

8 Kommentare

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$V40D evtl als Idee...
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Warum nicht einfach ein eigener SC-ETF?
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@Epi Dann wären es im Ergebnis 3 ETFs. MSCI World; EM IMI und der Small Caps. Möglich, dann muss ich nur einen geeigneten Small Caps ohne Schwellenland-Exposure finden. Ich dachte, vielleicht gibt es ja auch so zu dem EM IMI das passende Puzzelteil für das komplette Bild.
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@T-Dax A2DWBY
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@Epi Danke dir für dein Input!
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Übrigens, dass die komplette Abbildung des Aktienmarktes das Portfolio tatsächlich diversifiziert, ist eine Illusion. 1. Ist der Aktienmarkt nur ein recht überschaubarer Teil aller Anlageklassen (so 30%, Anleihen, Immos, Rohstoffe, Währungen sind viel größer). 2. Sind die verschiedenen AktienMärkte in der heutigen vernetzten Zeit allesamt hoch korreliert. Wenn MSCIWorld kracht, dann auch EM IMI.
@Epi
80% Aktien und 20% Anleihen genügen, um die Unternehmen der ganzen Welt ausreichend diversifiziert abzubilden. Aktien sind Eigenkapital, Anleihen sind Fremdkapital. Andere Möglichkeiten haben Unternehmen nicht, um direktes Geld für eigene Investitionen zu bekommen, damit sie in ihrem natürlichen Ziel einen Gewinn erwirtschaften.

Immos: bringen nur magere Rendite (4%) und sind Politik-abhängig (Risiko)
Rohstoffe: bringen nur magere Rendite, sind von Angebot und Politik-abhängig (Risiko)
Währungen: unplanbares Wechselkursrisiko
Krypto: pure Zockerei bei aktueller Blasenbildung (normalerweise soll eine "Währung" relativ stabil bleiben wie Gold, statt dermaßen stark im Kurs zu schwanken)

In Kombination beruhigen sie evtl. die Vola eines Portfolios, sind dadurch aber gleichzeitig Renditebremsen. -> Wer mindestens 10 Jahre Zeit mitbringt, sollte besser auf sie verzichten.

=> Wenn alle Aktien (ETFs) crashen, dann stagniert/steigt dagegen der Anleihen-Teil !
(Weil Firmen auch/besonders im Crash weiterhin Geld benötigen: per Fremdkapital...)
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@AlexBloch Grundsätzlich hast du natürlich Recht. Was du sagst, ist ja im Grunde Konsens der Finanzwissenschaften und ihrer Ausläufer in den Finanzmedien. Ein paar Dinge stören mich daran aber zunehmend (nicht an deiner Meinung, sondern an dem Konsens).

1. Was bedeutet eigentlich "Abbildung der Weltwirtschaft"? Es gibt da so viele verschiedene Bestimmungen, z.B. Marktkapitalisierung (Aktien), Unternehmenskapital (Aktien + Corp Bonds + Reits), liquider Finanzmarkt (Unternehmenskapital + Staatsanleihen + Rohstoffe + Währungen), gesamter Finanzmarkt (liquider Finanzmarkt + Hedgefonds + Risikokapital + Immobilien) etc pp. Jede dieser Bestimmungen impliziert ein anderes "Weltportfolio". Erscheint mir ziemlich willkürlich und vom Zeitgeist abhängig. Dass 80% Aktien und 20% Anleihen den gesamten Markt abdecken, erscheint da als etwas fragwürdig.

2) Immos, Rohstoffe, Währungen (inkl. Bitcoin) und auch Anleihen haben nicht die Rendite von Aktien, senken aber zusammen die Vola. Das stimmt alles. Hier ist aber entscheidend, was man will: ein sicheres Weltportfolio mit niedriger Vola oder höhere Rendite. Mein Punkt ist hier: Wenn "Weltportfolio mit Sicherheit", dann inkl. anderer Assets. Wenn Rendite, dann gibt es keinen Grund mehr für ein "Weltportfolio mit allen Aktien", dann kann und muss ich mich auf Aktien mit höheren Renditechancen konzentrieren und auf Faktoren setzen. Wenn ich mehr als 15 Jahre Zeit habe, spricht renditetechnisch eigentlich nicht viel für einen ACWI. Die derzeitige Mainstream-Begründung zu ACWI ist einfach inkonsequent in jeder Hinsicht.

Und übrigens: wenn Aktien crashen, dann weil in der Wirtschaft irgendwas schief läuft, dann greifen die Zentralbanken ein und senken die Zinsen, was zu steigenden Staatsanleihekursen führt. Daher auch der volasenkende Effekt.
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