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Wasser - eine endliche Ressource


1. Entwicklung des Trinkwassergebrauchs

Vor meiner Recherche hätte ich wetten können, dass der Trinkwasserverbrauch in den letzten 30 Jahren stetig gestiegen ist. Schließlich hört man ja in den Nachrichten öfters, dass wir mit unseren Wasserressourcen sparsam umgehen müssen. Doch die Wasserstatistik vom BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft) zeigt, dass der personenbezogene Wassergebrauch in Deutschland von 147 Liter pro Einwohner und Tag (Jahr 1990) auf 129 Liter pro Einwohner und Tag (Jahr 2020) gesunken ist (siehe Bild). Die positive Entwicklung hat mehrere Gründe.


2. Gründe für die positive Entwicklung

  • Technischer Fortschritt (z.B. Smarte Waschmaschinen/Spülmaschinen/Duschköpfe)
  • Social Metering (Konsumenten sparen mehr Wasser, um die Umwelt zu schonen und Kosten zu senken)
  • Wassersparen in Gewerbe und Industrie (Nachhaltiger Umgang mit knappen Ressourcen von enormer Bedeutung)
  • Regulierung der Europäischen Kommission (Einführung der Öko-Design-Richtlinie)


3. Aufteilung der Wasserabgabe

Bestimmt habt ihr euch gefragt, wie man als einzelne Person 127 Liter pro Tag verbrauchen kann. In einer zweiten Statistik vom BDEW habe ich eine Aufteilung des Verbrauchs auf die einzelnen Lebenssituationen gefunden. Mehr als die Hälfte geht auf das Baden/Duschen sowie auf die Toilettenspülung zurück (siehe Bild).


4. Investition in Wasser

Du findest das Thema Wasser so spannend und möchtest investieren? Ich habe dir paar Facts zum iShares Global Water ETF mitgebracht:

  • WKN: A0MM0S
  • TER: 0,65%
  • Fondsgröße: 1,89 Mrd. €
  • Fondsauflage: 16.03.2007
  • Ertragsverwendung: ausschüttend
  • Anteil Top 10 Positionen: 54,07%
  • Anzahl Positionen: 50
  • Größte Positionen: American Water (9,73%) + Xylem (6,87%)

(Mehr Infos zum ETF: https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B1TXK627) [unbezahlte Werbung]


Persönliche Meinung zum ETF: Mir ist der ETF viel zu spezifisch und teuer. Außerdem gefällt mir nicht, dass die größten 10 Positionen über 50% des ETFs ausmachen. Da kann ich mir gleich den ETF sparen und mir paar Einzelaktien aussuchen (keine Anlageempfehlung).


Fazit: Das Thema Wasser ist ein sehr wichtiges Thema. Durch den technologischen Fortschritt konnten wir zumindest den durchschnittlichen Wasserverbrauch senken. Nichtsdestotrotz müssen wir sparsam mit dieser endlichen Ressource umgehen. Eine Investition kann sich lohnen, da das Thema immer weiter an Relevanz gewinnt. Der ETF ist jedoch (für mich) nicht dafür geeignet.

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9 Kommentare

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Der ETF war einer meiner ersten Käufe, werde ihn jedoch aufgrund der hohen TER und der mäßigen Diversifikation bald umschichten in den FTSE Allworld.👍

Bin bei +35% exklusive der Ausschüttungen seit 10/2019.✌️
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kontra: Wenn das Wasser knapp wird, wird es verstaatlicht (außer in den USA, da sterben dann einfach alle die es sich nicht leisten können). Keine Ahnung was dann teilweise mit den Unternehmen passiert, also wenig Lust auf den ETF
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