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In Deutschland gibt es das Solidaritätsprinzip; d.h. Unterstützen der „Schwachen“ durch die „Starken“.

Kranke Menschen erhalten Krankengeld, Arbeitssuchende erhalten Arbeitslosengeld oder Bürgergeld. Rentner erhalten Renten; ist diese zu niedrig, wird bis zum Existenzminimum aufgestockt.

Ich bin jemand, der eher auf der „Geberseite“ ist und sehe einige Punkte der Ausgabenpolitik Deutschlands definitiv kritisch.

Trotzdem, wer in Deutschland lebt, hat sich indirekt mit dem Sozialstaat arrangiert. Letztlich bleibt es, das zu akzeptieren mit all seinen Vor- und Nachteilen, oder man muss (Privatperson wie Unternehmen) das Land verlassen.

Ich denke, die meisten wären lieber in der Situation, Nettosteuerzahler zu sein als -empfänger.

Wie gesagt, hier ist sicher nicht das perfekte System. Das sehe ich aber auch in keinem anderen Land der Erde. Zeltstädte mit Obdachlosen vor jeder zweiten Großstadt wie in den USA möchte ich z.B. nicht unbedingt, auch wenn ich persönlich sicher finanzielle Vorteile hätte, dort zu leben.
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@KevinC das Gute in Deutschland ist halt, dass wer durchs Netz der Gesellschaft fällt, sich neu orientieren kann um hoffentlich wieder produktiv an der Gesellschaft teilzunehmen. Wer ohne dieses Sozialsystem durchs Raster fällt, ist mehr mit überleben beschäftigt, als damit, zu schauen, wie er sich produktiv einbringt.
Einige fallen natürlich trotzdem durchs Raster. Gerade wenn Depressionen oder Drogen eine Rolle spielen. Aber ich denke, dadurch, dass die Leute sich neu orientieren können ohne zu verhungern, ist bei uns viel gewonnen.
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