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3xGTAA – Monatsrückblick November 2025

Und wieder ein etwas früheres Monatsupdate vor dem Wochenende. Wie schlug sich 3xGTAA im volatilen November?


Asset-Performances 11/25 (Stand: 18:30 Uhr)


3xEU50: -1,4%

3xQQQ: -8,8%

3xGLD: +18,3%


3xGTAA Depot


30.10.25: 99.850€

28.11.25: 100.450€ (Yippy! – Meilenstein „100k 3xGTAA zum Monatswechsel“ erreicht!)


Wikifolio-Zertifikat


30.10.25: 153,50€

28.11.25: 154,60€

Monat: +0,7%

YTD: +22,2%


Rückblick 11/25:


3xGTAA hat schwächer als erwartet performt. Alle drei Assetklassen haben mit dem November den statistisch stärksten Monat im Jahr. Diesmal haben die Aktienmärkte enttäuscht und einen ziemlich volatilen Monat hinter sich. Gold konnte aber die Verluste der Aktien-Indizes einigermaßen ausgleichen.


Dem starken Abfall von Bitcoin konnte das Modell knapp entgehen. Hier lässt sich eine zentrale Idee hinter der Momentum-Rotation beispielhaft erkennen: Nachdem Bitcoin schon im Oktober deutlich an Momentum eingebüßt hatte, kam der starke Abverkauf dann im November. Indem die Strategie momentumschwache Assets rechtzeitig aus dem Depot nimmt, versucht sie, die größeren Verluste in jeder Assetklasse zu vermeiden.


Ausblick 12/25:


Wie im Oktober bleiben Gold und Nasdaq100 als momentumstärkste Assetklassen im Depot. Die dritte Stelle hat ein kleines Problem. Denn eigentlich rücken Commodities an Eurostoxx50 vorbei an die dritte Stelle. Allerdings besteht weiterhin das Problem, dass es in Dtl. keine handelbaren gehebelten ETCs auf den Broad Commodities Index gibt. Der letzte wurde 2021 eingestellt. Würde ich nun einfach den ungehebelten Bloomberg Broad Commodities ETC ins Depot nehmen, dann würde das ein erhöhtes Risiko darstellen.


Warum? Weil die Idee hinter der Aufteilung des Depots auf drei gehaltene Assetklassen die Risikoreduktion ist. Dazu müssen aber alle drei Assetklassen ein ähnliches Risikoprofil aufweisen, sprich ähnliche Vola. Da aber der 3xNasdaq ETF eine ungefähr vierfache Volatilität des ungehebelten Commodities ETC hat, würde der ETC performancetechnisch kaum ins Gewicht fallen und hätte demnach kaum eine Diversifikationswirkung. Also bleibt es erstmal dabei, dass bis zum Tag, an dem es wieder einen gehebelten Commodities ETC gibt, Öl als Vertreter der Rohstoffe im Auswahlpool bleibt. Das Momentum von Öl ist jedoch sehr schwach, deshalb bleibt es im Depot unberücksichtigt.


Lange Rede, kurzer Sinn: Die Allokation in 3xGTAA bleibt im Dezember unverändert:

3xGLD, 3xQQQ, 3xEU50. Es wird nur ein wenig rebalanced.


Bericht aus der 3xGTAA-Zertifikate-Werkstatt:


Das Wikifolio-Zertifikat erfreut sich offenbar weiter größerer Beliebtheit: das investierte Kapital beträgt mittlerweile fast 400.000€. Irgendjemand hatte Mitte Oktober eine mittlere fünfstellige Summe investiert. Wer nur?


Aus der Werkstatt gibt es außer den erneuten Recherchen zum gehebelten Commodities ETC keine nennenswerten Neuigkeiten. Einen interessanten Gedanken zu 3xGTAA, der in einem Gespräch im Forum aufkam, möchte ich jedoch ausführen und teilen.


Worauf gründet eigentlich die überdurchschnittliche Renditeerwartung der Strategie? Auf theoretischer Ebene könnte man sagen: deutliche Risikoreduktion durch Diversifikation über die wichtigsten, unkorrelierten Assetklassen und doppelten Momentum-Haltelinien kombiniert mit an BTC-orientierten, vola-gleichgewichteten Hebeln. So weit, so gut. Theoretisch.


Aber wie sieht das praktisch aus? Ganz einfach: Die durchschnittliche Tagesvolatilität des Zertifikats/ der Strategie liegt bei ca. 2,7% (43% Jahres-Vola dividiert durch Wurzel aus 252dpa). Zum Vergleich: Die Wochen(!)-Vola vom MSCI World beträgt 2,2%. Wenn das Zertifikat von den 20 Handelstagen im Monat an 9 Tagen um je ca. 1,5% fällt (+0,5% und dann -2% = 2,5% Schwankung) und an 11 Tagen um ca. 1,5% steigt, dann bleiben 2 Tage Differenz mit je +1,5%. Klingt nach nicht viel. Aber diese beiden Tage machen den ganzen Unterschied aus. Aufs Jahr gerechnet sind das dann die knapp +40-50% erwartete Rendite.


Das bedeutet: Seine Überrendite erreicht 3xGTAA, indem es durch Konzentration auf Momentum die Wahrscheinlichkeit auf mittelfristig im Durchschnitt leicht steigende Kurse gerade genug erhöht, dass am Ende zwei Tage mehr leicht steigende Kurse stehen. Wenn man sich dieser beiden Tage sicher sein kann, dann kann man mit dem Einsatz von Kapitalhebeln relativ sicher eine deutliche und kontinuierliche Überrendite erzielen. Man muss nur darauf achten, dass der Hebel nicht zu groß gewählt wird, dass der Intra-Month-Volatility-Drag die Rendite der beiden Tage nicht auffrisst. Theoretisch wären 2xGTAA oder 5xGTAA durchaus möglich, aber das Optimum aus Rendite und Risiko (Sharpe-Ratio, besser Sortino-Ratio) liegt bei ca. Hebel 3.


Klingt alles ziemlich kompliziert. Aber wenn man sieht, wieviel Aufwand viele mit Fundamentalanalyse oder Markttechnik treiben, dann ist das Rebalancing am Montag doch ziemlich überschaubar. Mir jedenfalls erscheint die Logik recht einfach und bestechend. Was meint ihr?


Euer Epi


https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf03x0gtaa

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83 Kommentare

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Vielleicht schlägst dein Modell mal dem Bund vor. Als Rentenfond
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@Tenbagger2024 Ich glaube, es wäre keine clevere Idee, zu jedem Monatswechsel mal eben 10Mrd EUR in einen 3xGehebelten Nasdaq100 ETF oder einen 5xGehebelten TLT umzuschichten.
Die SPDBasis bekommt ja schon beim Thema ETF Sparplan Schweißausbrüche und Zockeranwandlungen. 😁
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@Epi Warum, die Summe macht doch keinen Unterschied wenn die Strategie stimmt und langfristig ist :) :) :)
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@Migu11 Doch, doch, die Summe macht einen Unterschied. Man kann nicht von heute auf morgen ein paar Mrd. verschieben. Deshalb hält $BRK.B auch keinen S&P500 ETF.
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@Migu11 da würdest du dir selbst die Rendite zerhageln. Du hättest nen selbst verursachten Spread, der sämtliche Rendite verhagelt. Du arbitrierst dir quasi deine eigene Strategie weg. Und es werden Leute anfangen, kur vor dir umzuschichten 😅
Die Strategie funktioniert aus meiner Sicht, weil sie nicht zu viele verfolgen.
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@SchlaubiSchlumpf Genau, die Strategie funktioniert nur, weil sie der klassischen Finanzmarkttheorie widerspricht und sie deshalb niemand verfolgt. 😁
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@Epi für mich irgendwie ein super Hedge gegen mein Portfolio, das ansonsten quasi angewandte klassische finanzmarkttheorie ist. 😅
Wobei GTAA3 eig ein schlechter Hedge ist. Mal korreliert es stark, mal nicht. Je nachdem wo grad das Momentum liegt. Aber dürfte bei dir mit spytips und GTAA ähnlich sein?
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@SchlaubiSchlumpf Als einen Hedge würde ich jetzt eine Strategie mit 3,5 facher Vola nicht unbedingt bezeichnen. 😅
Die Korrelation zum breiten Markt ist langfristig im Schnitt bei 0,3. Aber es stimmt, mal korreliert 3xGTAA stark, mal nicht. Aber das bedeutet ja schwach korreliert.

Insgesamt fahre ich ja 5 Strategien. Hört sich viel an, aber mit 2 Strategien habe ich quasi B&H, mit 2 1x Handel pro Monat und 1 ist ein Tradingdepot, um meinem Aktionismus ein Ventil zu geben und flexibel auf Marktereinisse zu reagieren. So habe ich die letzten Tage versucht, die TechVola in den GTAA-Strategien mit einem -3xETF auf Semiconductor im Tradingdepot abzuhedgen. Der Hedge ist ins Minus gelaufen, aber das war okay, insgesamt waren die letzten Tage sehr gut fürs Depot.

Durch die 5 Strategien, die durchschnittlich ca. 0,35 korreliert sind, verspreche ich mir eine relativ gleichmäßige Rendite von 1,5-2%pM. Dieses Ziel erkläre ich mal nach 2 erfolgreichen TestJahren als erreicht an.

D. h. ich fange nun auch schon langsam an, meine Zukunft entsprechend zu planen. Angefangen habe ich die Strategien vor 3 Jahren mit ca. 200k. Im Moment stehen die Strategien bei ca. 450k und bringen 2025 im Schnitt 2%pM, dh. z. Z. ca. 9kpM Zusatzeinkommen. Wenn das so weitergeht, dann stehen ohne weitere Einzahlungen zur Jahrzehntwende die 1Mio bzw. 20kpM Einkommen.

An diese Zahlen muss ich mich erst gewöhnen und an den Umstand, dass ab sofort weiteres Besparen der Strategien ziemlich sinnlos erscheint. Irgendwann ist es ja mal Zeit zu sagen: jetzt ist aber genug!

Aber noch traue ich dem Braten nicht und warte auf den nächsten Bärenmarkt, um Gewissheit über die Robustheit der Metastrategie zu erlangen. 😬
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@Epi
Wie gehst du im Bärenmarkt dann vor. Und wann änderst Du dann dein Depot
Wenn wir im Bärenmarktt sind oder schon am Beginn.
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@Epi Jup. Als Risikomanager (war ich mal ne Zeit beruflich) würde ich sagen: die Vola sinkt in manchen marktphasen, wegen niedriger Korrelation, im anderen addiert sie sich auf. Das heißt, doe Eintreffenswshrscheinlichkeit des Risikos „Brutaler Drawdown“ sinkt, das Risiko bleibt oder steigt sogar leicht verglichen mit dem Gesamtmarkt. (In dem Fall, wenn alle gehebelten Strategien grad auf Aktien zeigen und du in Summe gehebelt unterwegs bist).

Das Bedürfnis nach Sicherheit verstehe ich. Vllt überlegst du dir, was deine Ziele sind. Wenn du irgendwann so richtig dem Hedonismus frönen möchtest, könntest du weiter sparen und dein Vermögen zunächst weiter steigern. Möchtest du Sicherheit, könntest du nun anfangen, dich etwas ineffizienter noch breiter diversifizieren. Auch gegen den Ausfall des Gesamtmarktes. Grundbesitz, Sachgüter… ist der Wunsch den Job zu wechseln in einen weniger profitablen, könntest du das vermutlich auch. Vielleicht nach dem vorigen Punkt 🤔

Ich weiß selbst noch nicht, welches Ziel ich habe. Ich glaube mich persönlich reizt FIRE. Aber der RE Part wäre für mich als Beamter dumm. Würde auf die erarbeite Pension verzichten. Aber ich bin erst 32, habe „nur“ 127k und den Großteil in nem Multifaktor etf. In Pessimistischen Szenarien bin ich schlicht finanziell gut abgesichert in der Rente. In optimistischen hätte ich unnötig viel gespart, müsste eigentlich irgendwann in Teilzeit gehen, damit sich das ganze nicht absurd sinnlos anfühlt. Sonst hab ich infkationsbereinigt in der Rente 12k pro Monat sichere Entnahme (ohne Verzehr), obwohl ich ein Leben lang mit 2,5k ausgekommen bin.
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@Tenbagger2024 Der Plan ist, im Bärenmarkt nichts zu verändern, d. h. alle Strategien so weiterlaufen zu lassen. Wenn alles optimal läuft, schichten die Modell vorher bereits in defensive Assets um (Anleihen, USD, Gold, Cash) und ein Bärenmarkt bei Aktien geht spurlos am Depot vorbei. 🤞
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@Epi danke für das Update. Sehe es ja an meiner kleinen Posi.

Mit jedem Monatsbericht lesen verstehe ich es auch ein wenig mehr und fühle mich sicherer.

Würd bisschen nen Rückgang gut vertragen bis ich im Feb nachlege :-D

Danke, mal wieder, für Deine Mühe, das Teilen, usw

Viele Daumen hoch!!
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@Migu11 Freut mich, wenn dir die Berichte helfen, die Strategie besser zu verstehen. Wie du siehst, entdecke auch immer wieder neue Aspekte an der Strategie, die es zu verstehen gilt. Das Verstehen ist übrigens ein Teil der Strategie! Denn es ist klar, dass es immer wieder deutliche Drawdownphasen geben muss. Um dann nicht am ungünstigsten Punkt das Vertrauen in die Strategie zu verlieren, ist ihr Verstehen zentral. Nur wer verstanden hat, bleibt dabei. Ist dieselbe Psychologik wie bei B&H.
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Habe mir jetzt mal 23 Anteile geholt und dafür langweilige Dividendentitel verkauft. :)
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@Epi - genau wie schon ein Vor“Redner“ - von Monat zu Monat verstehe ich mehr und bin für mich über die letzten Monate more convinced. Ich bin zwar „nur“ mit 60 Anteilen im Spiel, aber das 3xGTAA Wiki ist mein einzig „Positives“ - Habe zb als Alternative auch das Fond Werte Trading von Falko Höhnsdorf, welches weniger analytisch die Strategie durchzieht , sondern fundamental /technisch/Erfahrung. Das klappt aber nicht (immer), Falko verpasst manchmal 1-2 Tage Bullen oder nimmt 1-2 Tage üble Bären mit.
Daher - mach weiter so: Backtested Strategien, die sich weiter zwar entwickeln , aber am Ende stabiles Konzept verfolgen sind nachhaltig. Respekt und Dank für deine Arbeit.
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@VillaSpilla Ich finde es schön, dass die Momentum-Idee langsam Anklang findet. Als ich 2023 damit gestartet bin, konnte kaum jemand etwas damit anfangen. Zu abstrakt, zu kompliziert, zu vage. Mit dem Zertifikat ist die Strategie nun für jeden nachvollziehbar. Noch 3 Jahre und ein Bärenmarkt und jeder hier, der neben B&H nicht mindestens eine Momentumstrategie fährt, wird sich erklären müssen. 🔮
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@Epi das würde mich noch interessieren. Ich schaue ja auch auf das Momentum, kombiniere es aber nicht wie andere mit charttechnischen Marken im das Momentum bestätigt zu bekommen, sondern Versuche möglichst früh, möglichst viel mitzunehmen. Das birgt natürlich die Gefahr, dass das kurzfristige Momentum ein Fehlsignal ist.
Aber wie interpretiert Du das Momentum im Bärenmarkt? Genau in die andere Richtung, also welcher Bereich baut ein negatives Momentum auf, oder gehst Du danach, welche Deiner möglichen Bausteine die wenigsten Verluste machen wird?
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@Epi absolut, eine Momentumstrategie gehört in jedes Portfolio. Ich stelle mir noch zwei Fragen. Du hattest es auch schon mal erwähnt, ist eher eine Wiederholung, ich finde es nicht mehr.
1) wäre nicht ein kürzeres Intervall als monatlich für die Momentumindikatoren sinnvoll? Gerade bei gehebelten Werten reißt einen ein kleiner/grosser Bärenmarkt ja rechts zügig in den Abgrund. Klar, das gilt für B & H auch. das ist noch ein der Baustein, der mir fehlt. Bullen nutzen ist recht einfach, aber Bären meiden unfassbar schwer. Wie gesagt, da dachte ich, dass das Wiki von Falko Höhnsdorf das schafft. Ist aber nur bedingt so.
2) wie ist nochmal deine Portfolio Aufteilung , also % 3xGTAA, Spy, Gold…? Ich habe mit GTAA eine Momentum Strategie in meinem Portfolio aber bei 60 Stück ist die eigentlich weg diversifiziert. Der Anteil am Portfolio ist 1,5% - B&H als Traditions Reflex Strategie habe ich sicher 60 %.
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@Multibagger In meinem Tradingdepot versuche ich in etwa deine Strategie umzusetzen: Ausnutzen von frühem Momentum bei interessanten Werten und ggf. Durchhalten. 😁 Dieses Depot dürfte 2025 zu den erfolgreichsten unter meinen Strategien sein, v. a. wg. der gehebelten Edelmetallpositionen.

Bärenmärkte haben natürlich ein schönes NegativMomentum. ABER da die Vola asymmetrisch ist, funktionieren die Modellparameter nicht. Dh. es gibt systematisch Fehlsignale. Ich habe bereits mit Bärenmarktsignalen und Wechsel des Pools in spezielle Bärenmarktassets experimentiert. Aber am Ende kam es immer wieder auf selbe hinaus: erfolgreicher ist das Standardmodell, das im Bärenmarkt einfach in defensive Assetklassen. wechselt, Anleihen, USD, Gold, Cash. Meist sinkt dann in den Tests die Rendite auf ein Minimum, aber sie bleibt positiv. Das reicht mir, wenn ich im Anschluss wieder bei der Erholung dabei bin. 👍
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@VillaSpilla 1) Mit kürzeren Intervallen habe ich experimentiert. Die Ergebnisse waren durchwachsen und nicht eindeutig. Selten besser als das Monatsintervall. Ich erkläre mir das so, dass kürzere Intervalle zu viele Signale auslösen und kein Mean Reversion erlauben, was aber im Zeitraum 1W-1M dominant ist. Einfacher ausgedrückt: Kürzere Intervalle lassen den Assets keinen Raum zum Atmen.
Außerdem war eine der Randbedingungen beim Modellbau, dass das Modell langfristig umsetzbar ist. 1x Handel im Monat bekomme ich, glaube ich, für den Rest meines Lebens gut hin.
Die Gefahr von Momentumcrashes ist dadurch natürlich gegeben, wie man am Aptil25 sehen kann. Aber offenbar gleicht sich das langfristig besser aus als ein Modell, dass solche Crashes zu vermeiden veraucht.

Aber es gibt durchaus ein paar sehr spannende Dual-Momentum Modelle auf Kryptowährungen. Da funktionieren Wochenmodelle mit Stoploss ziemlich gut. 😏
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@VillaSpilla 2) Meine Strategien sind z. Z. grob so aufgeteilt: 40% Gold, 20% 3xGTAA, 15% 1xGTAA, 10% Trading, 5% 2xSpytips, 10% Cash.

Der Goldanteil ist 2025 ein klein wenig über das Soll gestiegen. 😅 Im nächsten Jahr beginne ich planmäßig den Abbau der Goldposition. Wahrscheinlich wird dann erstmal die Cashposition wachsen, bis ich eine gute Alternative für Gold gefunden habe.
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@Epi ok, Gold etwas hoch , aber geniales „Momentum“ für Gold gewählt in den letzten 20 Monaten 🤗🤗 Bis wohin Abbau Gold? nicht aus Gold etwas in 3xGTAA oder 2xSpytips (less risk )?
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@VillaSpilla Ja, Gold/Silber wäre halt auch nicht so stark übergewichtet, wenn die +ca. 50% nicht gewesen wären. 😏
Ein wenig habe ich schon abgebaut, aber der große Teil kommt noch. Und mein Kursziel für Gold in 2026 ist noch nicht ganz erreicht.
Ein Teil wird natürlich auf die anderen Strategien verteilt. Aber ich möchte schon einen bedeutenden Anteil in einer B&H Position, die auch 8 Jahre Krise übersteht. Da bin ich noch am Anfang.
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Danke für den interessanten Einblick
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@Multibagger Danke, dass du dir meinen Versuch, die Gedanken zu der Strategie zu ordnen, antust. ;-)
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@Epi ich bin sogar noch so ehrlich und gebe zu, dass ich nicht alles verstanden habe. Werde es mir nochmal in Ruhe zu Gemüte führen.
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@Multibagger Immerhin. Ich habe noch nicht zugegeben, dass ich nicht alles verstanden habe.
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@Epi für Dich ist das System ja auch tägliches Brot und Du hast es für Dich selbst entwickelt. Meine Highrisk Strategie habe ich zwar nicht entwickelt, aber auch die verstehe ich meistens.😂😉
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Welche Assets stehen eigentlich noch zu Auswahl,
ich kenne nu AktienEtf, Gold, Bitcoin und Öl.
Wäre Silber zum Beispiel auch eine Alternative, das hat ja auch eine krasse Rally im Moment.
Und danke für deine Mühe, ich bin auch investiert habe demnächst vor wieder aufzustocken. @Epi
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@Farqual Im Korb sind noch TLT, XEON, EURUSD, USDEUR und latent ein Short ETC auf den Bund Future (für eine große Staatskrise in Dtl.). Silber ist nicht im Korb, da Edelmetalle bereits durch Gold abgedeckt sind und die Korrelation hoch ist. Außerdem funktioniert wohl wegen des kleineren Marktes Momentum nicht so gut bei Silber, viele Fehlsignale. Aber wenn das Momentum bei Silber passt, wie z.B. jetzt, dann halte ich auch mal 3xSilber in meinem Trading-Depot.
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@Epi Habe ich das übersehen oder sind EM tatsächlich nicht dabei? Zu hohe Korrelation? Die haben gerade erstaunlich hohes Momentum, je nach Index größer als QQQ
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@Simon_n Ja früher ,war EM dabei.. anscheinend nicht mehr?
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@parlania @Simon_n EM sind aus dem Pool herausgeflogen. Warum? Hauptsächlich, weil in China Momentum nicht funktioniert (dazu gibt es einige Studien). Das hängt mit den Marktstrukturen und der Kultur dort zusammen. Deshalb generiert EM Index ständig Fehlsignale.

EU50 ist eine sehr gute Alternative. Der Kursverlauf und die Performance sind ähnlich zu EM 😜, nur deutlich weniger erratisch. Die Signale sind zuverlässiger. Und die Korrelation zu QQQ ist ähnlich wie die von EM, ca. 0,7.

EU50 ist der ExUSA-Aktien-Anteil, bei dem Momentum funktioniert.
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@Epi Interessant, da hab ich nie drüber nachgedacht - die sind so gelassen dass Trends sie nicht interessieren? Hätte ich das mal vorgestern gewusst, da hab ich aufgrund des Momentums schon EM-Position aufgebaut 😬 Naja wird schon
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@Simon_n Der fehlende Momentumeffekt hängt mit der Struktur des chinesischen Marktes zusammen. Dort dürfen nur Chinesen investieren, dh. es gibt wenig Institutionelles Geld, aber viele Privatanleger, die Mean Reversion betreiben. Deshalb brechen Trends schnell ab, sobald sie erkennbar werden. 🤷
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@Epi Hmm, haben die Studien auch untersucht ob Ex-China EM besser funktioniert oder ist das auch in anderen Ländern der Fall? Die gibt es zwar sicher nicht leveraged, aber für den 1x Teil im Portfolio?
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@Simon_n Ja, die Studien haben alle größeren Markte untersucht. China ist mit der einzige, bei dem es keinen Momentumeffekt gibt. Bei den anderen ist es unterschiedlich stark. Wahrscheinlich hängt die Stärke von der Involviertheit institutioneller Investoren ab.
Also ein Ex-China EM ETF dürfte durchaus funktionieren.
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@Epi Top danke, dann werde ich den für meinen unleveraged Anteil nächstes mal nutzen 😊 Für diesen Monat lasse ich den normalen EM mal laufen.
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@Simon_n Prüfe es lieber selbst nach, statt irgendeinem Typen aus dem Netz blind zu glauben. 🤫
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Next year I will join 👍
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Schön, von dieser Performance zu lesen! Ich habe 2x SPY im Depot und langsam erst wieder im Plus. April hat ordentlich Drawdown gehabt. Da war im Endeffekt 3xGTAA besser dran :D Btw. Handelst du nicht regelmäßig am 1. des Monats? Ist recht "zufällig", wann genau die Rotation durchgeführt wird, oder? Bauchgefühl, private Zeit? Was ist mit 3x EM? Hätte mehr Momentum als 3x QQQ?
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@parlania Ja, mein 2XSPYTIPS Depotanteil kam 2025 auch nicht so recht in Fahrt. Bin nach deutlich unter 10% Anteil.

Ich handele relativ zufällig um den 1. herum. Dadurch versuche ich, systematische Fehler beim Timing zu vermeiden. Ein Mini DCA quasi. 😁

3xEM ist rausgeflogen, weil es schlicht nicht gut funktioniert. China hat keinen Momentumeffekt. Außerdem ist mir ein 3xEM ETF suspekt, der am ATL notiert, während der 1xEM ETF am ATH notiert. So war es Anfang 2025. EU50 ist außerdem genauso zu QQQ korreliert wie EM, 0,7. Also kann man auch den nehmen.
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@Epi welche systematischen Fehler/Risiken würdest du da denn sehen, wenn man immer gleich handelt?
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@theflyingsquirrel Z. B. gibt es bei bestimmten Assetklassen bestimmte Tageszeiten, an denen die Kurse ungünstig hoch für Kauf sind. US Aktien kurz vor Handelsstart z. B.. Dann gibt es typische SparplanAusführungszeiten, ich glaube 10 Uhr oder so. Da muss ja nicht auch noch kaufen.
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Habe noch eine Frage. Du hast ja insgesamt 5 Strategien und machst durchschnittlich 2% pro Monat, was ich super finde. Welche der Strategien hat auf die gesamte Laufzeit bisher daran den jeweils grössten Anteil? Kann man das beziffern?
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ich werde auch anfangen den 3xGTAA über Smartbroker+ zu besparen ab sofort. Ich fange erst mal mit 50€ im Monat an wobei ich meine 300€ im Monat in den ACWI erstmal beibehalte.
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@8fionn Richtig so! Klein anfangen, damit man sich an die Vola gewöhnen kann. Habe ich auch gemacht, ist psychologisch wichtig. 👍
@Epi Wie viel Prozent deines Portfolios macht der 3xGTAA aus? Ich meine theoretisch ist doch ein Totalverlust möglich durch die Hebel der jeweiligen Produkte oder?
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@8fionn 3xGTAA hat momentan knapp unter 25% Anteil. Insgesamt habe ich 5 unabhängige Strategien, die das Risiko gut streuen. Mehr als 2% Monatsverlust hatte ich seit 2 Jahren nicht mehr.

Bei den 3xETFs ist ein Totalverlust theoretisch möglich. Dazu müsste der entsprechende Index über 33% an einem Tag fallen. An den Börsen gibt es aber Handelsstopps nach, ich glaube -10% an einem Tag, um genau solche Ausfälle zu vermeiden. Ein Totalausfall wäre also ein Extremszenario. Atombombe auf Berlin oder so ist ja auch theoretisch möglich. Für den Fall dürfte dann mein Goldanteil entsprechend so stark steigen, dass der Totalausfall vollständig kompensiert wird. Oder ich bin eh tot. 🧐
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@Epi Okay vielen Dank. Und jetzt noch eine Frage zu wikifolio zertifikaten. Auf Wikifolio steht, dass eine Perfomancegebühr von zb 5% anfällt. Auf dem Basisinformationsblatt auf Smartbroker bzw bei L&S ist nichts davon genannt. Wie ist das wenn ich irgendwann mal verkaufe? Wo bzw wie sehe ich dann welche Gebühren jetzt anfallen?
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@8fionn Die Performancegebühr wird täglich abgezogen, wenn das Zertifikat ein neues Hoch erreicht. Erkennt man an dem kleinen Drop am Ende des jeweiligen Tages. Sind so -0,02% oder so.
Das Basisinformationsblatt enthält diese Gebühr nicht, weil sie vom Wikifolio Betreuer festgelegt wird. Ich habe sie aufs Minimum gesenkt.
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@Epi Hälst du eigentlich noch Gold normal ohne Hebel?
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10Std.
@8fionn Klar, nicht zu knapp. 😏
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Danke für den wie immer sehr interessanten Einblick! Nach welchen Indikatoren rücken Commodities an Eurostoxx50 vorbei? In einem früheren Beitrag von dir ist die Rede von der Summe der 3 und 12 Monatsperformance, was aber jetzt hier nicht zutreffend ist, wenn ich das richtig sehe.
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@Epi Und noch eine zweite Frage. Deiner Argumentation nach würden Commodities im 1xGTAA Eurostoxx50 jetzt ersetzen?
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@Redfox77 Ich teile hier ziemlich viel über das Modell, aber nicht 100%. Die genauen Momentumparameter sind v. a. in langer, aufweniger und intensiver Zusammenarbeit mit @randomdude entstanden. Die bleiben also Betriebsgeheimnis. 🤫

Mein 1xGTAA hat größtenteils andere Assetklassen als 3xGTAA, soll ja auch diversifizieren. Da ist man auch nicht auf die paar handelbaren HebelETFs beschränkt, sondern kann sich im ganzen Faktoruniversum bedienen. Kurz: Mein 1xGTAA hat kein EU50. Trotzdem halte ich ab 2.12. Commodities darin.
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@Epi So ungefähr hatte ich mir das gedacht 😉 Danke für die Erklärungen!
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Schade das dies nicht bei TR oder Scalabele handelbar ist. Jaja, ich weiß schon was kommt: Such dir nen anständigen Broker :) Bin auch bei der Ing. Aber 12,25€ für eine Order? Leider nicht sparplanfähig. Das wäre noch ne Idee ;)
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8Std.
@Finanzaristokrat Such dir nen anständigen Broker? 😏
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@Epi ich kann das ja auch anders nachbilden. Etwas mehr Aufwand, aber möglich :) Eine Frage habe ich aber. Du hast am 01.12 WisdomTree Gold 3x Daily Leveraged verkauft um 9:16 (6,5%) um dann um 9:20 wieder zu kaufen (< 1%). Kannst du das erklären? Danke dir
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7Std.
@Finanzaristokrat Ja, kann ich erklären. Es war ein Rebalancing. 9:16 habe ich einen Teil verkauft. Nach den anderen Käufen der anderen Assets habe ich mit dem letzten Kauf 9:20 feinjustiert, um alles wieder auf dieselbe Höhe zu bekommen. Ist nicht immer ganz einfach mit den Spreads, den absoluten Beträgen und ein paar Kursschwankungen zwischendurch. Zum Glück kostet der Handel nichts außer Spread und der war sehr niedrig.
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@Epi Alles klar. Danke dir. Darf ich fragen wo du das handelst?
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7Std.
@Finanzaristokrat Darfst du. 👍

Übrigens, die Strategie nachzutraden ist natürlich ohne weiteres möglich. Aber der Witz am Zertifikat ist ja der Steuermantel. Privat musst du bei jeder Umschichtung im Gewinn Steuern zahlen, Geld das dir für den Kauf unmittelbar danach fehlt. Das kann gut und gern 20%pa ausmachen. Je nachdem, wieviel du investierst, lohnt sich vielleicht schon deswegen ein neues Konto, z. B. bei Smartbrokerplus.
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@Epi Nachdem wir das nun geklärt haben das ich Fragen darf. Sagst du auch wo? :)
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7Std.
@Finanzaristokrat Hab ich oben: Smartbrokerplus. 😁
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@Epi Samrtbrokerplus? Habe ich sogar. Allerdings wird im wikifolio smartbrokerplus nicht mit aufgeführt. Aber wenn der da vorhanden ist umso besser. Danke dir
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6Std.
@Finanzaristokrat Smartbrokerplus gibt es ja erst seit ca. 2 Jahren. 🤷
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