Vorbereitung zum vorläufigen Ausstieg aus dem System.
Guten Morgen miteinander.
Ich möchte ein Paar Vorschläge hören, wie ihr in meiner Position verfahren würdet.
Ich bin seit nunmehr fast 9 Monaten arbeitslos und bekomme nur Absagen bzw. keine Antworten. Bin aus dem Logistikbereich. Bin 46 Jahre alt, wohne momentan alleine und keine Kinder.
Die wirtschaftliche Situation in Deutschland ist momentan eine Herausforderung, ALG 1 ist zum Ende März 2025 alle. Das bedeutet, es muss eine Alternative Einnahmequelle her, falls sich bis dahin nichts ändert. Bürgergeld wird es bei meinem Kapital eh nicht geben, das Kapital schnell irgendwo zu verstecken wird auch fast unmöglich. Und ich möchte in meiner Situation, wenn möglich, auch nicht vom Staat abhängig sein.
Jedenfalls muss eine Strategie her, um die Zeit nach dem Ende der ALG 1 Leistungen zu überbrücken. Wer weiß, wie lange es dauern kann.
Mir geht es darum, meinen Lebensunterhalt mit dem vorhandenen Kapital zu bestreiten und nach Möglichkeit monatlichen Cashflow zu generieren, um zwischen 1500 - 2000€ netto monatlich zu erwirtschaften. Das reich mir zum normalen Leben, ohne große Sprünge natürlich. Also muss meine Portfolio zwischen 22000 - 28000€ jährlich brutto abwerfen.
Die Rendite ist in dem Fall auch zweitrangig, hohe Ausschüttung ist wichtig. Das bedeutet zwanfsläufig, mehr Risiko einzugehen.
Ich habe ja schon den $QYLE (-1,41 %) im Portfolio, würde aber in diesem Fall meinen ganzen $VWRL (+0,18 %) und $CSNDX (-0,01 %) verkaufen und JEQP IE000U9J8HX9 dazunehmen. Grob gesagt, bräuchte ich mindestens 300k in JEQP IE000U9J8HX9. Einzelaktien schließe ich für mich persönlich erstmal aus.
Ein Teil von $QYLE (-1,41 %) wird evtl. vekauft, um meinem Bruder das EK für evtl. Kauf einer Immobilie in Singen zu leihen. Bekomme ich aber zurück, sobald er seine andere Wohnung bei mir um die Ecke im nächsten Jahr verkauft hat.
Das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist die GKV. Wenn ich freiwillig gesetzlich versichert bleiben möchte, verstehe ich nicht genau, wie der monatliche Beitrag berechnet wird. ca. 12500€ im Jahr sind steuerfrei, da Grundfreibetrag plus 1000€ Freistellung.
Dividenden sind Einkünfte, ist klar. Daraus wird der Beitrag für die GKV berechnet. Was ist aber, wenn man vom Girokonto und Bargeld lebt? Das generiert ja kein Einkommen. Wird hieraus der Mindestbeitrag für die GKV ausgerechnet? Dieses System verstehe ich nicht.
Vielleicht kann mit jemand empfehlen, an wen ich mich mit dieser Frage wenden soll. Krankenkasse, Steuerberater oder Anwalt? Welches Fachgebiet?
Jedenfalls möchte ich eure Vorschläge hören, wie ihr in meinem Fall vorgehen würdet. Bitte ohne Moralkeule wie Teilzeit usw., weil ich für einen Apfel und ein Ei oder Zeitarbeit mich (noch nicht) verkaufen möchte.
Vielen Dank